Die Pittsburgh Penguins müssen derzeit auf Superstar Sidney Crosby verzichten. Der 37-jährige Kapitän war am Donnerstag zwar auf dem Eis, fehlte aber trotzdem im zweiten Training in Folge. Die Penguins müssen kreativ werden, immerhin fehlt mit Evgeny Malkin auch der Nummer-2-Center aus.
Crosby skatet - aber nur alleine
Crosby verletzte sich am Dienstag im Spiel gegen die New Jersey Devils nachdem er mit Luke Hughes und Erik Haula zusammengestoßen war. Danach hielt er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den linken Arm. „Ich wurde einfach eingeklemmt“, war damals die einzige Stellungnahme des Top-Centers.
Am Donnerstag war die Nummer 87 für sich selbst auf dem Eis, nahm am anschließenden Mannschaftstraining aber nicht teil.
„Das war so geplant“, sagte Penguins-Trainer Mike Sullivan. „Er wird weiter untersucht. Vielleicht wissen wir morgen mehr.“
Rakell zurück in alter Rolle
Weil mit Malkin (Unterkörperverletzung) ein weiterer wichtiger Mittelstürmer ausfällt, muss Sullivan improvisieren.
„Die Nachricht ist, dass sich unsere Erwartungen nicht verändert haben. Die Jungs sehnen sich immer nach mehr Eiszeit und bedeutungsvolleren Rollen. Das ist ihre Chance“, so Sullivan. „Wenn Verletzungen passieren, dann ist das eine Chance für andere. So müssen es die Spieler auch sehen. Sie haben jetzt die Chance, bleibenden Eindruck zu hinterlassen.“
Die Position als „1C“, also als Center der ersten Reihe könnte mit dem Schweden Rickard Rakell nun ein Außenstürmer belegen.
„Als Kind und auch in meinen ersten Jahren in der NHL habe ich als Mittelstürmer gespielt“, so Rakell. „Es ist eine Weile her, aber das macht nichts. Ich werde einfach mein Spiel spielen und es nicht zu kompliziert machen.“
Vor der 4-Nations-Face-Off-Pause spielt Pittsburgh noch zweimal auswärts: Bei den New York Rangers (Freitag, 7 p.m. ET; Samstag, 1 Uhr MEZ; NHL.tv) und bei den Philadelphia Flyers.