"Er hat eine Zeitlang nicht gespielt", verdeutlichte auch Stürmer Nathan MacKinnon nach dem Spiel über Grubauer. "Ich bin sicher, dass er frustriert war, nicht im Tor zu stehen. Er hat sein bestes Spiel in diesem Jahr geliefert. Natürlich war auch Varlamov überragend für uns und es ist toll zwei Torhüter ihres Formats zu haben."
Doch, frei nach dem Untertitel aus dem Film "Highlander", es kann nur einen geben, lief der Wettbewerb zwischen beiden auf Hochtouren. Grubauer war es endlich gelungen, das erforderliche Ausrufezeichen zu setzen, dass er die Zukunft in Denver ist und Varlamov die Vergangenheit. Der mit einem Jahresgehalt von 5,9 Millionen US-Dollar fast doppelt so hoch dotierte Vertrag des Russen lief nämlich zum Saisonende aus.
Es dauerte zwar noch in den März hinein bis Bednar sich endgültig auf Grubauer, auch als Starter für die späteren Playoffs festlegte, jedoch sind die Statistiken des Rosenheimers ab diesem Shutout eindeutig. Er ließ zwei weitere Zu-Null-Spiele am 9. März gegen die Buffalo Sabres und am 17. März gegen die New Jersey Devils folgen und erreichte in allen zwölf Auftritten danach eine Fangquote von über 91 Prozent, in sechs Partien sogar über 95 Prozent.
Dieser Trend setzte sich in den Playoffs fort, in denen Grubauer die Avalanche zu ihrem ersten Sieg in einer Playoff-Serie seit 2008 führte. In der ersten Runde der Western Conference gaben sie den als Sieger der Pacific Division favorisierten Calgary Flames in nur fünf Spielen das Nachsehen und für den Rosenheimer standen sehr gute 153 Saves bei zehn Gegentoren (93,87 %) zu Buche.