Nach 11:18 traf dann, wer auch sonst, Superstar Sidney Crosby zum 1-0. Flyers Sean Couturier verlor die Schaufel seines Schlägers, so konnte Jake Guentzel aus dem Slot auf die rechte Seite zu Crosby passen, der ins praktisch leere Tor versenkte. Schon im ersten Drittel hatten die Pens ihre Führung auch zum großen Teil ihrem Torwart Matt Murray zu verdanken, der allein in den ersten 20 Minuten 16 Schüsse auf seinen Kasten abblockte.
Im zweiten Drittel kam dann die alte Rivalität zur Geltung, das Spiel wurde deutlich härter, man sah mehr und härtere Checks, auch einige Aktionen, die möglicherweise strafwürdig gewesen wären, aber nicht gepfiffen wurden.
Nach 5:08 im zweiten Spielabschnitt musste dann Flyer Shayne Gostibehere wegen Behinderung auf die Strafbank und das nutzten die Pens. Brian Dumoulins Schuss wurde noch von der Defensive von Philadelphia geblockt, doch Guentzel, der ein hervorragendes Spiel zeigte, kam an die Scheibe und legte auf eine ähnliche Position, die zuvor Crosby hatte, auf Nick Bonino, der Michal Neuvirth ebenfalls überwand.
Doch die Flyers waren weit davon entfernt aufzugeben. Sie kämpften weiter und da lohnte sich in der 32. Minute. Der Puck landete in der rechten Ecke hinter Murrays Tor, Jakub Voracek kam an die Scheibe, täuschte an hinter das Tor zu gehen und zog vor Murray und vollendete mit einem Tunnel zwischen Murrays Skates.
Das Schlussdrittel hatte dann auch gleich einen furiosen Start, denn es dauerte keine zwei Minuten bis es klingelte. Der Landshuter Tom Kuhnhackl leitete an der Mittellinie mit einem langen Stock einen Angriff der Pens ein, den Eric Fehr hinter dem Tor auf Matt Cullen ablegte, der per Bauerntrick einlochte.
Keine fünf Minuten später passte Brayden Schenn an die blaue Linie zu Giroux, der legte quer auf Shayne Ghostisbehre und der Durchstarter der letzten Saison vollstreckte trocken per Schlagschuss zum 3.2 Anschluss der Flyers.
Das ganze Spiel über war das Wetter ein Thema, mit starkem Wind und im dritten Drittel sogar Schneefall und bereits vor dem Schlussabschnitt hatten die offiziellen die Konsequenz gezogen. Sie hatten sich entschieden, zur Mitte des Drittels einen Seitenwechsel anzuordnen und so ertönte nach zehn Minuten das Horn und die Seiten wurden gewechselt, um keinem Team einen Vorteil durch das Wetter zu gewähren.
Weniger als sechs Minuten vor Schluss beendete Chad Ruhwedel das Spiel mit dem 4-2 für Pittsburgh auf Vorlage von Evgeni Malkin. Die Flyers nahmen in Person von Wayne Simmonds exakt zwei Minuten vor Ende der Partie noch eine Strafe, was sie auch noch der Möglichkeit beraubte, den sechsten Feldspieler zu bringen. Matt Murray zeigte mit 35 Saves bis zum Ende seine Klasse, was Marc-Anre Fleurys Zukunft bei den Penguins in Frage stellt.