BOS@PHI: Rask stiehlt Konecny die Show

Die Boston Bruins beendeten die Erfolgsfahrt der Philadelphia Flyers und kommen als erstes Team in der laufenden Saison auf 100 Punkte. Wichtige Zähler im Kampf um einen Playoffplatz fuhren die Nashville Predators, Carolina Hurricanes, New York Rangers und die Vancouver Canucks ein. Erfolgreich bestritten des Weiteren die Toronto Maple Leafs, die Pittsburgh Penguins und die Anaheim Ducks ihre Partien.

Die Spiele vom Dienstag im Detail:
Maple Leafs geben Lightning das Nachsehen
Die Toronto Maple Leafs festigten mit einem 2:1-Heimerfolg gegen die Tampa Bay Lightning in der Scotiabank Arena ihren dritten Tabellenplatz in der Atlantic Division. Auston Matthews erzielte in der 44. Spielminute den Siegtreffer für die Hausherren, deren Vorsprung gegenüber den viertplatzierten Florida Panthers auf drei Punkte anwuchs. Es war bereits das 47. Saisontor des 22-jährigen Centers. Das 1:0 der Maple Leafs markierte aus einem Powerplay heraus William Nylander. Der Ausgleich gelang Ondrej Palat als im zweiten Durchgang noch gut vier Minuten auf der Uhr standen. Gästetorwart Andrei Vasilevskiy brachte es auf 34 Saves, sein Gegenüber Frederik Andersen wehrte 32 Schüsse ab.

TBL@TOR: Marner setzt Matthews im Powerplay in Szene

Zwei wichtige Punkte für die Predators
Mit einem 4:2-Sieg bei den Montreal Canadiens entführten die Nashville Predators zwei wichtige Punkte im Kampf um einen Playoffplatz aus dem Bell Centre und übernahmen den ersten Wildcard-Platz in der Western Conference. Nach einem torlosen ersten Spielabschnitt erzielten die Gäste vier Treffer hintereinander im Mitteldrittel, wobei sich Filip Forsberg mit zwei Toren und einem Assist an deren drei beteiligte. Die weiteren Torschützen der Predators waren Ryan Johansen und Calle Jarnkrok. Auf Seiten der Canadiens betrieben im dritten Drittel Artturi Lehkonen und Lukas Vejdemo mit seinem ersten NHL-Tor noch etwas Ergebniskosmetik. Sie verdarben Gästetorwart Juuse Saros (32 Saves) seinen dritten Shutout in Folge. Carey Price gelangen 32 Rettungstaten bei Montreals dritter Niederlage in Serie.
Penguins trumpfen gegen Devils auf
Evgeni Malkin verhalf mit zwei Toren und einer Vorlage den Pittsburgh Penguins zu einem 5:2-Sieg gegen die New Jersey Devils im Prudential Center von Newark. Auch aufgrund der Spielanteile und einem Torschussverhältnis von 33:22 ging die Höhe des Erfolgs vollauf in Ordnung. Evan Rodrigues, Justin Schultz sowie Kris Letang zeichneten sich ebenfalls als Torschützen der Gäste aus und Matt Murray (20 Saves) musste sich nur von Nikita Gusev zum 1:1 in der 13. Minute bei Überzahl und Miles Wood in der 51. Minute bezwingen lassen. Zu Woods 2:3-Anschlusstor leistete Nico Hischier die Vorarbeit. Das Gehäuse der Devils, die zuletzt fünf Heimspiele in Folge gewonnen hatten, hütete Mackenzie Blackwood (28 Saves).
Bruins beenden die Erfolgsserie der Flyers
Die Philadelphia Flyers fanden in den Boston Bruins ihren Meister. Nach neun Siegen am Stück unterlagen sie im heimischen Wells Fargo Center den Bruins mit 0:2-Toren. Gästeschlussmann Tuukka Rask wehrte bei seinem 50. NHL-Shutout alle 36 Schüsse ab, die auf seinen Kasten kamen. Die Tore der Bruins, die als erstes Team in dieser Saison die 100-Punkte-Marke erreichten, schossen aus einem Überzahlspiel heraus Matt Grzelcyk in der 49. Minute und Patrice Bergeron in der 55. Minute. Für Philadelphias Torwart Carter Hart (27 Saves) war es die erste Niederlage nach sieben erfolgreichen Auftritten in Serie.
Hurricanes ringen Red Wings nieder
Zu einem aufgrund der Tabellensituation standesgemäßen 5:2-Sieg kamen die Carolina Hurricanes beim Besuch der Detroit Red Wings in der Little Caesars Arena. Den letztendlich entscheidenden Vorsprung verschafften den Gästen im dritten Drittel Justin Williams mit einem Powerplaytreffer und Sebastian Aho, der sowohl bei Unterzahl wie auch bei Überzahl traf. Morgan Geekie hatte die Hurricanes in der 9. Minute erstmals in Front gebracht, doch Tyler Bertuzzi glich noch vor der ersten Pause aus. Carolinas 2:1 in der 30. Minute ging auf das Konto von Nino Niederreiter. Knapp sechs Minuten danach antwortete Christoffer Ehn mit dem erneuten Ausgleich. Es sollte das letzte Gegentor des wiedergenesenen Petr Mrazek (23 Saves) gewesen sein. Jonathan Bernier wehrte 31 Schüsse für Detroit ab.

CAR@DET: Aho bezwingt Bernier in Unterzahl

Dallas weiter in der Krise
Die Dallas Stars unterlagen im heimischen American Airlines Center den New York Rangers mit 2:4 und verloren damit ihre sechste Partie hintereinander (0-2-4). Adam Fox nach 19 Sekunden und Mika Zibanejad mit dem 2:0 in der 11. Minute stellten bereits früh die Zeichen auf Sieg der Rangers. Im Mittelabschnitt schnürte Kaapo Kakko ein Doppelpack, so dass die Gäste mit einem komfortablen 4:0-Vorsprung in die zweite Pause gingen. Kampflos wollten sich die Stars dann doch nicht geschlagen geben. Roope Hintz und Andrew Cogliano gelang es doch noch Igor Shesterkin (31 Saves) im Tor ihrer Gäste zu überwinden. Der Rückstand der Rangers auf einen Wildcard-Platz im Osten beträgt drei Punkte.
Canucks gewinnen Shootout-Krimi gegen Islanders
Die Vancouver Canucks entschieden ihre Heimpartie gegen die New York Islanders in der Rogers Arena mit 5:4 nach Penaltyschießen für sich. J.T. Miller verwandelte als einziger Schütze seinen Versuch im Shootout, bescherte den Westkanadiern den Zusatzpunkt und den Islanders ihre siebte Niederlage in Folge. Eine starke Performance lieferte Vancouvers Torwart Thatcher Demko mit 45 Saves in den 65 Minuten inklusive Verlängerung ab. In der regulären Spielzeit hatte Andrew Ladd mit seinem ersten NHL-Tor seit dem 30. Oktober 2018 die Islanders in Führung gebracht und eröffnete den offenen Schlagabtausch, während dessen sich Adam Gaudette, Tyler Toffoli, Zack MacEwen sowie Bo Horvat für die Canucks und Jordan Eberle sowie zweimal Brock Nelson für die Gäaste aus Long Island als Torschützen auszeichnen konnten. Das Gehäuse der Islanders hütete Semyon Varlamov (30 Saves).
Ducks gewinnen das Kellerduell gegen die Senators
Dank eines Traumstarts behielten die Anaheim Ducks gegen die Ottawa Senators mit 5:2 die Oberhand im heimischen Honda Center. Jacob Silfverberg nutzte in der 3. Minute das erste Powerplay der Kalifornier zum 1:0 und anschließend kam es zur Show des Nicolas Deslauriers, der zwischen der 2:45 und 11:49 Minute dreimal traf. Es war der schnellste Hattrick in der Historie der Ducks. Die bisherige Bestmarke hatte Teemu Selanne mit drei Toren in den ersten 12:58 Minuten aufgestellt.
Im zweiten Durchgang tauschten Brady Tkachuk mit dem 1:4 und Rickard Rakell, der den alten Vorsprung wieder herstellte, Tore aus. Den Schlusspunkt setzte Colin White in der 54. Minute. Gästetorwart Marcus Hogberg gelangen zehn Rettungstaten. Ryan Miller parierte 40 Schüsse der Senators.

OTT@ANA: Deslauriers' Hattrick im ersten Drittel

Aufgeschnappt:
"Ich glaube, der Anfang war wirklich wichtig, er war ein großer Schlüssel, uns die Tür zu öffnen. Es wäre schön gewesen, noch ein paar Chancen mehr zu nutzen, um uns einen größeren Vorsprung zu verschaffen, aber natürlich haben sie eine wirklich gute Mannschaft. Im zweiten Drittel haben wir uns bisschen das Spiel aus der Hand nehmen lassen und einige Strafzeiten kassiert, aber ich denke, dass das erste Drittel eine gute Ausgangsbasis dafür ist, wie wir spielen möchten." - Maple Leafs Stürmer Auston Matthews.
"Diese Partie war ein großartiges Beispiel [wie sehr sich alle engagieren]. Ich bin der Meinung, das war eines unserer besseren Spiele, eines der kompletteren Spiele, die wir seit einiger Zeit gezeigt haben. Alle vier Reihen haben funktioniert und die Verteidiger arbeiteten hart. Wir haben das Spiel genau richtig aufgezogen und unsere Teamleader gingen mit gutem Beispiel voran. Ich finde, dass [Malkin] ein tolles Spiel gezeigt hat." - Penguins-Trainer Mike Sullivan.
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Tuukka Rask, Boston Bruins (36 Saves, Shutout)
2nd Star: Filip Forsberg, Nashville Predators (zwei Tore, ein Assist)
3rd Star: Evgeni Malkin, Pittsburgh Penguins (zwei Tore, ein Assist)