PIT@STL: Walker nimmt Puck vom Kreis aus der Luft

Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wider und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Sonntag auf Montag.

Keine Blöße gaben sich in der vergangenen Woche vier Mannschaften, die auch in der Bestenliste zu finden sind. Die Boston Bruins und Philadelphia Flyers hielten sich viermal schadlos (4-0-0). Die Colorado Avalanche und die Washington Capitals behielten in drei Auftritten eine weiße Weste (jeweils 3-0-0). Um sieben Zähler konnten die St. Louis Blues, die Minnesota Wild und die New York Rangers ihr Punktekonto verbessern (jeweils 3-0-1). Erfolgserlebnisse gänzlich verwehrt blieben hingegen den Ottawa Senators (0-4-0) und den Detroit Red Wings (0-3-0).
1. Boston Bruins (19-3-5, Vorwoche: 1)
Die Boston Bruins sind einfach eine Wucht. Vier Spiele, vier Siege: Eishockeyherz, so du für den Traditionsklub schlägst, was willst du mehr? Vergeblich versuchten sich die Montreal Canadiens (8:1, 3:1), die Senators (2:1) und die Rangers (3:2 OT) daran, den Bruins ein Bein zu stellen.
Rechtsaußen David Pastrnak (5 Tore, 1 Assist) stillte seinen Torhunger mit fünf Treffern und liegt weiterhin in der Torjägerliste der Liga ganz vorne. Center David Krejci (1 Tor, 4 Assists) und Sean Kuraly (1 Tor, 4 Assists) sammelten jeweils fünf Scorerpunkte.

NYR@BOS: Krejci versenkt Pastrnaks Vorlage in OT

2. Washington Capitals (19-4-5, Vorwoche: 2)
Eine ganz starke Woche lieferten die Washington Capitals ab, die ihre Begegnungen mit den Florida Panthers (4:3), Tampa Bay Lightning (4:3 OT) und den Red Wings (5:2) gewannen und souverän die Tabellenführung in der Metropolitan Division verteidigten.
Richtig viel Spaß am Toreschießen fand Washingtons Kapitän Alex Ovechkin (5 Tore, 1 Assist). Der 34-Jährige traf in den drei Partien fünfmal ins Schwarze. In den acht Partien zuvor waren ihm nur zwei Tore gelungen. Auf ebenfalls sechs Scorerpunkte brachte es Center Evgeny Kuznetsov (1 Tor, 5 Assists). Der Zürcher Jonas Siegenthaler bereitete im Spiel gegen die Panthers zwei Tore vor.

WSH@DET: Ovechkin macht 24. NHL-Hattrick in 5:2-Sieg

3. St. Louis Blues (17-5-5, Vorwoche: 5)
Sieben Zähler aus vier Partien heimsten die St. Louis Blues ein, dabei standen beim amtierenden Stanley Cup Champion drei schwere Auswärtsauftritte gegen die Nashville Predators (2:3 SO), Lightning (4:3) und Dallas Stars (3:1) sowie ein Heimspiel gegen die Pittsburgh Penguins (5:2) auf dem Programm.
Mit diesen Blues darf man wieder rechnen, vor allem wenn man berücksichtigt, dass sich elf ihrer Spieler als Torschützen auszeichneten. An jeweils sechs der 14 Treffer waren die Center Ivan Barbashev (2 Tore, 4 Assists) und Ryan O'Reilly (1 Tor, 5 Assists) beteiligt.

STL@DAL: O'Reilly trifft für die Blues im 3.

4. Edmonton Oilers (17-9-3, Vorwoche: 3)
Dreimal durften die Edmonton Oilers ihr Können unter Beweis stellen, doch zweimal, in Denver gegen die Avalanche (1:4) und zuhause gegen die Vancouver Canucks (2:5), endete das Vorhaben mit einer Niederlage. Zurück in die Erfolgsspur fanden die Oilers am Sonntag bei ihrem Gastauftritt in Vancouver (3:2).
Zwei Spiele lang litt Leon Draisaitl (2 Tore) unter Ladehemmung, dann führte der Kölner mit einem Doppelschlag die Oilers zum Sieg. Getoppt wurde Draisaitl nur von Kollege Connor McDavid (1 Tor, 3 Assists). Die beiden Angreifer der Oilers erreichten am Sonntag jeweils die 50-Punkte-Marke.
5. Colorado Avalanche (16-8-2, Vorwoche: 6)
Augenscheinlich haben die Colorado Avalanche ihr kleines Leistungstief überwunden. Drei Siege in Folge fuhr das Team von Coach Jared Bednar ein. Leidtragende von Colorados zurückgewonnener Stärke waren die Oilers (4:1) und zweimal die Chicago Blackhawks (5:2, 7:3).
Center Nathan MacKinnon (3 Tore, 6 Assists) bewies in allen drei Auftritten sein Ausnahmekönnen, Sturmkollege Nazem Kadri zeichnete sich ebenso als dreifacher Torschütze aus, und der wiedergenesene Rechtsaußen Mikko Rantanen (1 Tor, 3 Assists) punktete im ersten Spiel nach seiner Verletzungspause gleich viermal.
6. New York Islanders (17-5-2, Vorwoche: 4)
Zum Wochenauftakt unterwegs im Süden Kaliforniens, kassierten die New York Islanders ihre Niederlagen zwei und drei in Folge gegen die Anaheim Ducks (0:3) und Los Angeles Kings (1:4). Deutlich besser lief es für die Islanders im der Heimpartie gegen die Columbus Blue Jackets (2:0).
Den Shutout gegen die Blue Jackets teilten sich Thomas Greiss (9 Saves), der nach einer knappen Viertelstunde seinen Kasten räumte, da er sich nicht wohl fühlte, und Semyon Varlamov (30 Saves). Center Mathew Barzal steuerte ein Tor und einen Assist zum Sieg bei. Der 22-Jährige war der einzige Spieler der Islanders, der es in der vergangenen Woche auf mindestens zwei Scorerpunkte brachte.

CBJ@NYI: Barzal zeigt beim Tor im Alleingang Speed

7. Florida Panthers (13-8-5, Vorwoche: 10)
Zweimal hatten die Florida Panthers die Gelegenheit sich auszuzeichnen. In der US-Hauptstadt mussten sie sich denkbar knapp den Capitals (3:4) geschlagen geben, zurück in heimischen Gefilden gaben sie jedoch den Predators (3:0) deutlich das Nachsehen.
Center Vincent Trocheck (1 Tor, 2 Assists) punktete in beiden Partien, Verteidiger Anton Stralman (2 Tore) traf doppelt gegen Nashville und Torhüter Chris Driedger (27 Saves) durfte sich bei seinem ersten NHL-Spiel, in dem er von Beginn an im Kasten stand, über einen Shutout freuen.
8. San Jose Sharks (15-12-1, Vorwoche: 13)
Für die San Jose Sharks zeigt der Trend weiter nach oben. Im Anschluss an ihren 4:3-Overtimeerfolg bei den Kings mussten sie sich zwar zuhause den Winnipeg Jets (1:4) geschlagen geben, sorgten jedoch für Wiedergutmachung mit einem Heimsieg gegen die Kings (4:1) und einem weiteren Zweier bei den Arizona Coyotes (4:2).
Der Schweizer Timo Meier (3 Tore, 1 Assist) und Logan Couture (3 Tore, 1 Assist) waren San Joses erfolgreichste Vollstrecker. Die meisten Punkte sammelte Verteidiger Erik Karlsson (1 Tor, 4 Assists).
9. Pittsburgh Penguins (14-9-4, Vorwoche: 8)
Mit Siegen über die Calgary Flames (3:2 OT) und Canucks (8:6) untermauerten die Pittsburgh Penguins ihre Heimstärke. Seit acht Spielen sind die Penguins auf heimischen Eis in der regulären Spielzeit ungeschlagen, in der Fremde zogen sie jedoch gegen die Blue Jackets (2:5) und die Blues (2:5) den Kürzeren.
Besonders erfreuten Center Evgeni Malkin (2 Tore, 6 Assists) und Center Jake Guentzel (4 Tore, 3 Assists) die Anhänger der Penguins.
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10. Tampa Bay Lightning (12-9-3, Vorwoche: 7)
Für die Tampa Bay Lightning hängen die Früchte in dieser Saison deutlich höher als im vergangenen Jahr. In den letzten sieben Tagen ernteten sie bei ihren Auftritten gegen die Buffalo Sabres (5:2), Blues (3:4), Capitals (3:4 OT) und Carolina Hurricanes (2:3) nur drei von acht möglichen Zählern.
An Rechtsaußen Nikita Kucherov (2 Tore, 6 Assists) und Center Brayden Point (3 Tore, 2 Assists) lag es am wenigsten, dass die Lightning erneut ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen konnten.
11. Carolina Hurricanes (16-10-1, Vorwoche: 9)
Nach einer Niederlage bei den Rangers (2:3) sowie einer Heimpleite gegen die Predators (0:3) landeten die Carolina Hurricanes einen Achtungserfolg bei den Lightning (3:2) und verteidigten ihren ersten Wildcard-Platz in der Eastern Conference.
Carolinas Durchschlagskraft in der Offensive ließ etwas zu wünschen übrig. An drei ihrer fünf Treffer waren die Verteidiger Jaccob Slavin (1 Tor, 2 Assists) und Dougie Hamilton (3 Assists) beteiligt, die damit auch die teaminterne Wochen-Scorerwertung der Hurricanes anführen.
12. Winnipeg Jets (16-10-1, Vorwoche: 14)
Auch wenn sie jüngst in Los Angeles (1:2) verloren haben, dürfen die Winnipeg Jets mit der Ausbeute während ihrer viertägigen Dienstreise zufrieden sein. Aus San Jose (5:1) nahm das Team von Coach Paul Maurice ebenso zwei Punkte mit wie aus Anaheim (3:0). Die Jets untermauerten ihren Anspruch auf einen der ersten drei Plätze in der Central Division.
Rechtsaußen Patrik Laine steuerte zu beiden Siegen ein Tor und vier Vorlagen bei. Zwei Treffer erzielte Linksaußen Kyle Connor (2 Tore, 1 Assist). Den Shutout gegen die Ducks durfte sich Torhüter Connor Hellebuyck (24 Saves) gutschreiben lassen, dem im Spiel gegen die Kings eine Pause gegönnt wurde.

WPG@ANA: Ehlers schließt schönes Passspiel zum 2:0 ab

13. Toronto Maple Leafs (13-11-4, Vorwoche: 12)
Unter ihrem neuen Trainer Sheldon Keefe leisteten sich die Toronto Maple Leafs nur einen Ausrutscher, eine 4:6-Niederlage bei den Sabres am Freitag. Zuvor hatten sie den Red Wings (6:0) deutlich die Grenzen aufgezeigt und am Samstag vor heimischer Kulisse gegen die Sabres (2:1 OT) Wiedergutmachung betrieben.
Auf die Torgefahr von Center John Tavares (4 Tore, 2 Assists) konnte sich das kanadische Traditionsteam in allen drei Begegnungen verlassen. Dreimal traf Center William Nylander (3 Tore) für die Maple Leafs ins Schwarze.
14. Dallas Stars (15-10-3, Vorwoche: 11)
Zunächst fuhren die Dallas Stars im Heimspiel gegen Vegas Golden Knights (4:2) ihren siebten Sieg hintereinander ein, anschließend mussten sie jedoch kleinere Brötchen backen. Aus den Auftritten bei den Blackhawks (0:3), daheim gegen St. Louis (1:3) und in St. Paul bei den Wild (2:3 SO) reichte es nur noch zu einem Punktgewinn.
Rechtsaußen Alexander Radulov (2 Tore, 1 Assist) war der einzige Spieler der Stars, der doppelt traf. Bei den Scorerpunkten wurde er nur von Verteidiger John Klingberg (1 Tor, 3 Assists) überboten, der in der Partie gegen die Golden Knights einen Drei-Punkte-Abend hingelegt hatte.

DAL@MIN: Klingberg findet den Raum, trifft im PP

15. Philadelphia Flyers (15-7-5, Vorwoche: -)
Da sie ihr Monatsprogramm mit doppelten Punktgewinnen gegen die Canucks (2:1), Blue Jackets (3:2), Red Wings (6:1) und Canadiens (4:3 OT) abschlossen und im November nur zwei von 16 Partien in der regulären Spielzeit verloren haben (10-2-4), eroberten sich die Philadelphia Flyers klammheimlich den dritten Rang in der Metropolitan Division.
Ihre Sieggaranten in der vergangenen Woche waren nicht nur die Topscorer Jakub Voracek (1 Tor, 5 Assists) und Sean Couturier (2 Tore, 3 Assists), sondern das gesamte Team. Mit Ausnahme von Center Morgan Frost punkteten alle Stürmer der Flyers, darunter auch Linksaußen Michael Raffl mit zwei Assists.
16. Nashville Predators (12-10-4, Vorwoche: -)
Nachdem die Nashville Predators am Montag mit dem 3:2 im Shootout gegen die Blues erstmals seit Ende Oktober wieder zwei Siege in Folge eingefahren hatten, wechselten sich erneut Freud, wie beim 3:0 gegen die Hurricanes, und Leid, wie bei den Niederlagen gegen die Golden Knights (3:4 OT) und gegen die Panthers (0:3), ab. Immerhin gingen fünf von acht möglichen Punkten auf das Konto der Predators.
Acht verschiedene Spieler erzielten Nashvilles acht Treffer. Drei Punkte verzeichneten die Center Rocco Grimaldi (1 Tor, 2 Assists) und Matt Duchene (1 Tor, 2 Assists). Kapitän Roman Josi (2 Assists) war wieder einmal der offensivstärkste Verteidiger in Music City. Der Shutout in Raleigh ging auf das Konto von Schlussmann Pekka Rinne (31 Saves).