Es war klar, dass mit der neuen Spielzeit ein Umbruch nötig sein würde. Mit Weber und Jeff Petry verließen zwei Akteure das Team, die am Erfolg 2020/21 noch erheblich beteiligt waren. Price wird Montreal voraussichtlich die gesamte Saison fehlen, so General Manager Kent Hughes. Mitte August sagte er, dass der Heilungsverlauf im Knie des Goalies sehr entmutigend sei und er keinen Weg sehe, wie Price in der kommenden Spielzeit auflaufen könne.
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2022/23 dürfte es daher für die Canadiens erneut schwer werden, im Kampf um die Playoffs ein Wort mitzureden. Der Neuaufbau wird einige Jahre dauern und trotz des ersten Picks beim NHL Draft 2022 scheinen noch nicht alle Puzzlestücke für eine erfolgreiche Zukunft gefunden.
Besonders in der Defensive sind keine großen Verbesserungen zu erwarten. Die beiden nominellen Top-Verteidiger haben Montreal verlassen und herausragende Talente, die die entstandenen Lücken füllen könnten, sind nicht in Sicht.
Anders stellt sich die Situation in der Offensive dar. 221 Tore genügten immerhin dafür, fünf andere Teams hinter sich zu lassen. Mit Sean Monahan konnten die Canadiens einen Center nach Montreal lotsen, der mit 656 NHL-Spielen einiges an Erfahrung mitbringt. Sein Punkteschnitt von 0,7 Zählern pro Partie datiert jedoch aus früheren Spielzeiten, so dass er in seinem neuen Team beweisen muss, dass er die Werte wieder erreichen kann, sobald er seine Hüftverletzung aus der vergangenen Saison überstanden hat.
Viel wird bei den Canadiens an Trainer Martin St. Louis liegen. Nachdem er den Posten in der Vorsaison übernommen hatte, konnte Montreal eine 14-19-4-Bilanz aufweisen und sich bei der Punkteausbeute auf 43,2 Prozent steigern. In seiner ersten vollen Saison als Coach gilt es für St. Louis, den Aufwärtstrend seit seinem Amtsantritt fortzusetzen und die Mannschaft weiterzuentwickeln.