Am 1. Juli beginnt in der NHL die sogenannte „Free Agency“, es öffnet also der Transfermarkt für vertraglose Spieler. Unterschieden wird zwischen Unrestricted Free Agents (UFAs) und Restricted Free Agents (RFAs). UFAs können mit jedem Team frei verhandeln. RFAs sind zwar ohne Vertrag, doch hält ihr letztes Team weiterhin die Rechte am Spieler. Andere Teams könnten aber mit einer Qualifying Offer ein Angebot machen, mit dem der rechtehaltende Klub allerdings gleichziehen kann. NHL.com/de blickt auf die interessantesten Free Agents.
Plant Marner seine Zukunft mit oder ohne die Maple Leafs?
In jeder Free Agency gibt es einen Spieler, der bei den Teams, Medien und Fans ganz besonders im Fokus steht. Diesmal nimmt der Flügelstürmer Mitchell Marner diese Rolle ein. Der 28-Jährige hat bislang seine gesamte NHL-Karriere bei den Toronto Maple Leafs verbracht. In der zurückliegenden Saison erzielte er 102 Punkte (27 Tore, 75 Assists), war der fünftbeste Scorer und der drittbeste Vorlagengeber der NHL. Wo liegt nun seine Zukunft?
Marner steht als Unrestricted Free Agent vor einer Grundsatz-Entscheidung, wie NHL-Experte Stefan Ustorf in „Schlagschuss – dem offiziellen Podcast von NHL.com/de“ erklärte: „Es wird darauf ankommen, was Mitch Marner möchte. Mitch Marner hat von den Zahlen absolut das Recht, 13 oder 14 Millionen US-Dollar im Jahr zu verlangen. Das hat er sich verdient. Wenn er das tut, wird es für ihn aber unheimlich schwer, in einer Mannschaft zu spielen, die Erfolg hat. Weil die meisten Mannschaften, die kurzfristig Erfolg haben wollen, haben diese Position bereits besetzt. Ich sehe keine Mannschaft im Augenblick, die finanziell Platz hat für Mitch Marner, bei der ich sagen würde, die haben die Chance, den Stanley Cup zu gewinnen.“
Möglicherweise könnte ein Team dazu in der Lage sein, den Platz unter dem Salary Cap zu schaffen. Doch dies ist fraglich. „Aber vielleicht sagt er auch, der Erfolg mit einem Stanley Cup ist mir so viel wert, dass ich vielleicht weniger Geld nehme. Vielleicht unterschreibe ich auch nur einen Vertrag über vier Jahre. Das hängt von Marner ab.“ Hinzu kämen die privaten Gedanken: „Will er in Kanada bleiben? Oder will er an einen Ort, wo man ihn auch mal in Ruhe lässt, wenn kein Eishockey gespielt wird? All diese Dinge spielen eine Rolle.“





















