Unglückliche Ergebnisse wie diese gehen auch an den Lightning nicht spurlos vorbei. Sie nagen an deren meterdicken Selbstvertrauen.
"Die Jungs arbeiten so hart, sie versuchen es so sehr", erklärte Lightning-Coach John Cooper. "Und ich denke, wenn du so hart arbeitest und so wenig dafür belohnt wirst, dann stellt sich natürlich die Frustration ein. Und dann läuft es einfach nicht mehr so wie du willst. Ich meine, wir haben sicherlich 35 Schüsse auf ihn abgefeuert."
Islanders-Keeper Thomas Greiss machte den Stürmern der Lightning am Freitag das Leben zur Hölle. Sie mussten regelrecht gekocht haben, weil sie so wenig Zählbares auf die Anzeigentafel brachten.
"Ich meine, wir hatten bestimmt genauso viele Einschussmöglichkeiten wie sie", ergänzte Cooper. "Vielleicht sollten wir auch nicht so viele brauchen. Wir müssen in unserer Defensive gut stehen und mit dem Talent, das wir vorne drin haben, werden wir wieder einige Tore erzielen."
Immerhin ist eine Niederlage gegen die Islanders alleine noch kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Im vergangenen Jahr, das eigentlich nur so vor Höhenflügen der Lightning strotzte, erlebten sie ebenfalls ein Debakel in New York. Am 13. Januar gaben sie ihr erstes Auswärtsspiel der Saison im Barclays Center mit 1:5 an die Islanders ab.
Die Lightning sind zwar topbesetzt, doch die Ausfälle von Stürmer Patrick Maroon und Verteidiger Victor Hedman schmerzen schon sehr, insbesondere für den letztgenannten Schweden, der in seiner Heimat wahrscheinlich zuschauen muss.