Panthers Oilers

Gestern Spieltag, heute Reisetag, morgen Spieltag. Zwischen Spiel 4 und 5 geht es im Stanley Cup Finale 2025 zwischen den Florida Panthers und den Edmonton Oilers Schlag auf Schlag - trotz wechselndem Heimreicht. Für die Spieler ist das durchaus eine Herausforderung. Die Voraussetzungen für beide Mannschaften vor Spiel 5 im Rogers Place in Edmonton am Samstag (8 p.m. ET; So. 2 Uhr MESZ; Sky Sport, MySports, NHL.tv) sind die gleichen. Die Panthers jedenfalls freuen sich nach der 4:5-Niederlage n.V. in Spiel 4 auf eine kurze Pause und ein schnelles Wiedersehen.

Eine ungewöhnlich kurze Pause

Rund fünfeinhalb Stunden dauert der Direktflug von Fort Lauderdale nach Edmonton. Dort heißt es nur einmal schlafen, dann wird schon wieder Eishockey auf allerhöchstem Niveau gespielt.

„Wir haben das oft“, sagte Panthers-Trainer Paul Maurice vor dem Abflug am Freitag „Wir kommen oft von der Westküste heim und haben dann direkt ein Heimspiel. Wir kennen es, lange im Flugzeug zu sitzen und sofort wieder spielen zu müssen.“

„Es ist schwer vom Flugzeug direkt aufs Eis zu springen. Immerhin sind wir gerade erst mit spielen fertig geworden“, sagt Kapitän Aleksander Barkov. „Wir schauen trotzdem, dass wir uns so gut wie möglich vorbereiten. Das ist das Wichtigste. Auf dem Flug werden wir ein paar Filme schauen, Bücher lesen und vielleicht ein bisschen schlafen.“

Die Aufarbeitung von Spiel 4, das dramatisch in der Verlängerung verloren ging - wohlgemerkt trotz einer 3:0-Führung nach dem ersten Drittel - wird Maurice im Flieger vornehmen.

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Schon ohne detaillierte Video-Analysen kann Floridas Coach nach einer Nacht und ein wenig Abstand sagen: „Die Chancen bei Gleichzahl sind ziemlich ausgeglichen. Es ist so eng, drei der vier Spiele gingen in die Verlängerung.“

Schnelles Wiedersehen in Edmonton

Vor Spiel 5 glaubt Maurice deshalb erneut an eine enge Kiste: „Es wird ein Abnutzungskampf werden. Aber je länger diese Serie dauert, desto mehr Energie werden die Jungs haben. Es gibt so viele Emotionen, da läufst und arbeitest du einfach weiter.“

Über die Niederlage wollen die Panthers ohnehin nicht allzu lange nachdenken.

„Unsere Einstellung ist immer, dass wir uns auf sieben Spiele vorbereiten, auch wenn es mal nicht sieben Spiele werden“, so Verteidiger Gustav Forsling. „Wir bleiben ruhig und selbstbewusst. Wenn wir unser Spiel spielen, dann wissen wir, dass wir meistens auch gewinnen werden. Wir arbeiten weiter hart.“

Genauso sieht es auch Barkov: „Wir halten uns an unseren Spielplan und an was wir tun. Wir werden unsere Lehren ziehen, das Positive mitnehmen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten. Wir haben viel Erfahrung. Wir wissen, was zu tun ist. Jeder muss sein bestes Spiel bringen.“

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In Spiel 5 beginnt also alles wieder bei null.

„Wir haben eine selbstbewusste Mannschaft und werden uns anschauen, was wir besser machen können. Es ist gut, dass wir morgen schon wieder spielen. Wir sind bereit, zurückzuschlagen und freuen uns darauf, zurückzukommen.“

Atemberaubende Atmosphäre soll auch den Panthers helfen

Im Rogers Place war die Atmosphäre imposant und beeindruckend. Das wiederum wirkt auf Floridas Spieler keines Wegs einschüchternd, sondern motivierend.

„Im Spiel denkst du nicht darüber nach, sondern bleibst einfach im Fluss“, so Barkov. „Wir freuen uns darauf. Es wird wieder eine großartige Atmosphäre werden. Sie (die Oilers-Fans) wissen, wie man ein Team anfeuert. Es wird laut werden und viel Spaß machen.“

„Es wird laut werden, der Druck auf beide Teams wird hoch sein“, weiß auch Forsling, „Wir freuen uns darauf, wieder auswärts zu spielen. Es wird eine temporeiche Partie werden.“

Kehrt Sturm zurück?

Hoffnung auf einen Einsatz darf sich auch der Deutsche Nico Sturm machen. Nach Niederlagen sind Trainer eher bereit, Umstellungen vorzunehmen. Der 30-jährige Augsburger bot sich geduldig im Training an, arbeitete hart und dürfte bereit sein für seinen ersten Einsatz im Stanley Cup Finale 2025.

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