Colorado: Umbruch dank vieler Talente und Draftpicks
Doch was bedeutet der Dreiecks-Trade für die einzelnen Klubs? Die Avalanche rüstet sich vor allem für einen Umbruch: Ein Erst-, Zweit- und Drittrundenpick im anstehenden Draft 2018 könnte vielversprechende Talente nach Denver spülen. Auch die akquirierten Spieler Bowers (18 Jahre, Erstundenpick 2017), Girard (19, Zweitrundenpick 2016) und Kamenev (21, Zweitrundenpick 2014) haben noch jede Menge Entwicklungspotenzial. Torwart Hammond, der aufgrund seiner Vorliebe für Burger auch scherzhaft "Hamburgler" genannt wird, kommt zudem ein Backup-Goalie, der Semyon Varlamov mehr entlasten könnte. Durch den Weggang von Duchene sparen sich die Avs zudem sechs Millionen US-Dollar an Capspace für diese und die nächste Saison.
Vor allem Girard soll sofort helfen und die Defensivsorgen in Colorado beheben. Bereits in der Jugend strahlte der 19-jährige Verteidiger viel Gefahr von der blauen Linie aus (190 QMJHL-Spiele für Shawingian, 24 Tore 168 Assists, 192 Scorerpunkte). In seiner NHL-Debüt-Saison kam der Linksschütze bislang in fünf Partien auf drei Scorerpunkte (ein Tor, zwei Assists) für Nashville. "Wir wollen ihn spielen sehen. Er ist ein spannender Spieler. Er hat gute Fähigkeiten, viel Talent, eine gute Übersicht auf dem Eis. Was er mitbringen wird, gefällt uns", sagt Sakic, der nun einen Umbruch zu meistern hat. "Wir versuchen uns hier etwas aufzubauen, wollen jünger werden und unsere jungen Spieler sollen zusammenwachsen. Hoffentlich können wir eher früher als später um die Play-offs und den Stanley Cup mitspielen." Ob sich der Deal für die Avalanche gelohnt hat, werden wohl erst die nächsten Jahre zeigen.