Kings dank Kopitar und Brown wieder auf Kurs
Beide Topverdiener im Kader zeigen erneut deutlich ihren Wert für die Los Angeles Kings
von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor
Zum ersten Mal in dieser Saison mussten die Los Angeles Kings eine zweite Niederlage in Folge hinnehmen, als sie am Sonntag im heimischen Staples Center ausgerechnet gegen den Rivalen San Jose Sharks mit 1:2 den Kürzeren zogen.
Ansonsten haben die Kings wenig Grund zur Niedergeschlagenheit, führen sie doch nach wie vor die Pacific Division mit drei Punkten Vorsprung auf die Vegas Golden Knights mit insgesamt erreichten 24 Punkten an und sind so in einer weitaus besseren Ausgangsposition als noch ein Jahr zuvor, in dem sie auch zum Ende der regulären Saison die Playoffs verpasst hatten.
Eine große Frage in den Vorschauen auf diese Saison in den Sommermonaten, wenn es um die Kings und ihre Playoff-Chancen ging, war immer, ob die Spitzenverdiener in der Mannschaft und Stürmer Anze Kopitar und Dustin Brown wieder zurück zu alter Stärke finden können.
Lediglich zwölf Tore und 40 Assists in 76 Spielen konnte der Slowene Kopitar in 2016/17 verbuchen. Brown war mit 14 Toren und 22 Assists in 80 Spielen noch weniger erfolgreich. Zwei Fakten, die viele mit dem überraschenden Scheitern der Kings an den Stanley Cup Playoffs 2017 verbanden.
Nun, nach über fünf Wochen absolvierter Saison 2017/18, zeigt sich trotz der beiden letzten Niederlagen, dass die Kings zurück sind und insbesondere auf Kopitar und Brown setzen können.
Erstgenannter, der 33-jährige Center, erreichte in den zurückliegenden acht Partien mindestens je einen Punkt mit insgesamt zwei Toren und acht Vorlagen und hat insgesamt bereits 21 Zähler in 17 Begegnungen für sein Konto gesammelt. Mit dem siebten Assist in Folge stellte er ebenso eine Karriere-Bestleistung auf, wie mit einer Punkterzielung im achten Spiel hintereinander.
Video: LAK@CBJ: Kopitar trifft zum zweiten Mal am Abend
Kopitar hat so 40 Prozent seiner in der abgelaufenen Saison erreichten Punkte schon nach einem Fünftel der Saison markiert. Kann er diesen Schnitt halten würde er am Saisonende bei 100 Zählern landen.
Auf nur vier Punkte weniger kommt Brown. Der 30-jährige Flügelstürmer holte in den 17 Spielen 17 Punkte, obwohl er seit der Saison 2011/12 mit dem Gewinn des Stanley Cups am Ende nicht mehr über insgesamt 36 Punkte hinauskam.
Für seine momentanen acht Tore benötigte er in der vergangenen Spielzeit mehr als das Dreifache an Auftritten, nämlich 53 Spiele, um diese Marke zu knacken.
Los Angeles und deren Trainer John Stevens sowie General Manager Rob Blake dürften sich freuen, dass beide Stars wieder zurück zu alter Stärke gefunden haben. Wie schon die einhelligen Meinungen der Previews waren, ist und wird dies ein wichtiger Baustein für das Playoff-Comeback der Kings sein.