Rust_Celebrates_Goal

Die Pittsburgh Penguins haben die ursprünglich sehr ambitioniert angereisten Ottawa Senators am Sonntagnachmittag vor eine an diesem Tage unlösbare Aufgabe gestellt. 7:0 stand es am Ende zu Gunsten des Titelverteidigers.

Eine extrem herbe Packung also für die Gäste aus der kanadischen Hauptstadt im als so wichtig eingestuften Spiel Fünf des Eastern Conference-Finales in der besten Eishockeyliga der Welt. Die Penguins gehen nun mit einer 3:2-Serienführung in die nächsten Spiele. Und vielleicht gelingt es ihnen auch schon am Dienstag in Spiel Sechs in der kanadischen Hauptstadt in das so sehr herbeigesehnte Stanley Cup-Finale gegen den Anwärter aus dem Westen einzuziehen, welcher aktuell zwischen den Anaheim Ducks und den Nashville Predators ermittelt wird.
Größter Unterschied zu Gunsten des Titelverteidigers rund um Kapitän Sidney Crosby war am Sonntag wohl die extreme Tiefe im Kader der Pinguine.

Diese machte den Gästen ungeahnt große Schwierigkeiten. So konnte man bereits deutlich vor dem Ende des zweiten Drittels viele ungläubige Gesichter auf dem Eis in den Reihen der Senators erkennen.
Zu diesem Zeitpunkt hatten nämlich bereits fünf verschiedene Torschützen für die Hausherren getroffen, hatten bereits 10 verschiedene Aktive zumindest einen Punkt auf dem Scoresheet ergattern können.
Auf wen konzentriert man sich da als Gegner also am besten? Woran hapert es bei einem Rückstand im Detail? Fast unmöglich einzugrenzen.
Bei einer solch vielfältig erfolgreichen Mannschaft als Gegner eben kaum konkret zu sagen. Und entsprechend verunsichert und sogar verwirrt wirkten die Senators diesmal auch während der Begegnung.
Die frühe Führung der Gastgeber in der PPG Paints Arena gelang Olli Maatta (9.). Crosby (13., pp), Nick Bonino (17.) und Scott Wilson (19.) stellten noch vor der ersten Spielpause auf 4:0 für die Pinguine.
Im zweiten Drittel dauerte es dann erneut nicht lange, bevor auch der inzwischen im Einsatz befindliche Backup Condon dann erstmals hinter sich greifen musste. Denn in Minute 22 wurde dieser von Matt Cullen zum 5:0 überwunden.

Und im Schlussabschnitt ließen die Penguins dann auch noch das sechste Tor durch Phil Kessel (41., pp) und auch das Siebte durch Trevor Daley (49., pp) folgen.
Schwer bzw. sogar unmöglich hier einen spielentscheidenden Spieler auszumachen. Sowohl für die begleitenden Medien als auch für den sportlichen Gegner. Zu überlegen präsentierten sich die Jungs aus Stahlstadt.
Wo will Guy Boucher hier nun also in den nächsten Trainingseinheiten ansetzen, was will er im Detail ansprechen? Am einfachsten wird wohl sein, wenn man das Spiel aus Sicht der Gäste einfach vergisst und darauf hofft, dass die Penguins ihre enorme Kadertiefe in Spiel Sechs nichtwieder so effektiv zum Einsatz bringen können. Vorhanden ist sie in jedem Fall. Das haben sie beim 7:0-Triumph eindrucksvoll bewiesen.