NSH@CAR: Saros zeigt 64 Rettungstaten

Mit einer bärenstarken Leistung hat Torhüter Juuse Saros am Donnerstag für einen Franchise-Rekord bei den Nashville Predators gesorgt. Dem Schlussmann gelangen 64 Paraden beim 5:3-Auswärtssieg gegen die Carolina Hurricanes. Damit verbesserte er die alte Bestmarke von Dan Ellis um zehn Saves. Dieser hatte am 11. November in der Partie bei den San Jose Sharks 54 Schüsse abgewehrt. Der persönliche NHL-Höchstwert von Saros lag zuvor bei 49 parierten Schüssen, aufgestellt am 27. April 2021 gegen die Florida Panthers. Der glanzvolle Auftritt des Goalies in der PNC Arena von Raleigh erfolgte am gleichen Tag, an dem seine Nominierung fürs All-Star Game 2023 bekanntgegeben wurde.

"Das ist ein tolles Gefühl, vor allem weil wir am Ende beide Punkte mitgenommen haben. Der Rekord ist natürlich das Thema des Spiels. Er kam auch deshalb zustande, weil die Hurricanes ein gutes Team sind und nie nachgelassen haben. Daher hatte ich eine Menge zu tun", sagte Saros.
Von Trainer John Hynes und seinen Mitspielern erhielt der Keeper viele Komplimente für seine herausragende Darbietung. "Er hat unheimlich gut gespielt. Sie haben viel Druck auf ihn ausgeübt und er hat darauf mehrfach mit Glanzparaden reagiert. Er zählt zu den Stars unseres Teams und ist heute wie einer aufgetreten", meinte der Coach.
Nach Ansicht von Verteidiger Mattias Ekholm hat Saros gezeigt, dass er vollkommen zurecht die Predators beim All-Star Game repräsentiert. "Er ist unser bester Spieler und stellt das Abend für Abend unter Beweis. Auch wenn wir mal richtig schlecht drauf sind, haut er uns meistens raus. Wir schätzen es sehr, dass wir ihn in unseren Reihen haben. Ich hatte das Glück, lange Zeit mit Pekka Rinne zusammenzuspielen. Nun ist Juuse an dessen Stelle getreten und vollbringt die gleichen Großtaten", wertschätzte der Blueliner den Torwart.
Genauso überschwänglich fiel das Lob von Nashvilles Angreifer Mark Jankowski für Saros aus. "Juice war unglaublich heute. Er hat sich voll reingehängt und etliche Hochkaräter des Gegners gestoppt. Er ist nicht umsonst ein All-Star", gab er zu Protokoll.
Roman Josi und Nino Niederreiter hatten im Match gegen die Hurricanes ebenfalls Grund zur Freude. Der Kapitän war am Treffer von Filip Forsberg zum 1:1-Ausgleich mit einem Assist beteiligt und baute dadurch seinen Punktestreak auf vier Spiele aus. Fünf Punkte (zwei Tore, drei Assists) gelangen ihm in diesem Zeitraum. Alles in allem sind für Josi nunmehr 31 Zähler (neun Tore, 22 Assists) in dieser Saison registriert.
Niederreiter hatte zwar bei seinen fünf Schüssen gegen Carolina kein Glück im Abschluss, dafür erlebte er einen emotionalen Höhepunkt. Die Fans der Hurricanes feierten ihn bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte mit stehenden Ovationen, als während der ersten TV-Unterbrechung ein Video von ihm gezeigt wurde. Der Churer bestritt 234 Spiele für die Vertretung aus Raleigh und sammelte 137 Punkte (69 Tore, 68 Assists).
Für den Auswärtstriumph bei den Hurricanes mussten die Predators alles in die Waagschale werfen. Dreimal gerieten sie in Rückstand, dreimal schafften sie den Ausgleich. Mit einer Energieleistung und zwei Treffern im letzten Drittel sicherten sich die Gäste den Erfolg. Mit Forsberg, Ekholm, Cody Glass, Jankowski und Colton Sissons trugen sich fünf verschiedene Akteure bei Nashville in die Torschützenliste ein.
"Es war bestimmt nicht unser schönstes Spiel. Aber in einer Saison mit 82 Partien gibt es welche, die man verliert, obwohl man großartig gespielt hat und es gibt welche wie heute, bei denen man von einer wahnsinnig starken Torwartleistung profitiert", lautete die Einschätzung von Trainer Hynes zum Spielverlauf. "Gefallen hat mir, dass wir viele Tore geschossen haben. Wir müssen das Gute und das Schlechte von heute mitnehmen und dafür sorgen, dass wir für das Duell mit Washington bereit sind."
Die Capitals sind am heutigen Freitag (7 p.m. ET; NHL.tv; So. 1 Uhr MEZ) der nächste Gegner der Predators auf ihrem derzeitigen Roadtrip. In der kommenden Woche stehen für Nashville drei weitere Auswärtsaufgaben an. Die Kontrahenten heißen Ottawa Senators, Toronto Maple Leafs und Montreal Canadiens.