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Die Nashville Predators gewannen am Dienstag Spiel drei des Western Conference Finales gegen die Anaheim Ducks 2-1. Damit gehen die Predators in der Serie 2-1 in Führung, nachdem die Ducks zuvor in Spiel zwei ausgeglichen hatten. Den Siegtreffer machte Roman Josi 2:43 vor Ende des dritten Drittels.

Die Ducks starteten etwas aktiver in das Spiel, doch beide Teams erarbeiteten sich Chancen und die Predators übernahmen bald das Übergewicht an Spielanteilen und Torschüssen. Dennoch blieb das Spiel lange Zeit torlos. Einer der auffälligsten Spieler war sicherlich Nashville Predators Spieler Ryan Johanson, der seine Mitspieler immer wieder in Szene setzte und die Ducks schwer beschäftigte. Die wiederum dankten es ihm mit einer Menge harter Checks und Zweikämpfen, die teilweise hart an der Grenze des Erlaubten waren.
Die Fans mussten dann schließlich bis zur 36. Minute warten, ehe sie das erste Tor sahen. Zunächst teilte Anaheims Jared Boll einen harten Check gegen Harry Zolnierczyk aus. Cody McLeod lieferte sich daraufhin einen ausführlichen Faustkampf mit ihm und kassierte noch eine extra Strafe, da er den Kampf begonnen hatte. In der darauf folgenden Überzahl war es schließlich Corey Perry, der auf eher kuriose Weise zum 1-0 der Ducks traf. Er fuhr an der rechten Bande entlang bis zur Grundlinie der Predators durch und warf die Scheibe Richtung Tor. Der Puck prallte vom rechten Bein des Torhüters Pekka Rinne ab und landete im Tor.
"Cody bewegt sich auf einem schmalen Grat, um seinen Job zu machen und das macht er unglaublich gut", sagte Nashvilles Trainer Peter Laviolette trotzdem über McLeod. "Es gibt keinen Spieler bei uns, der will, dass er anders spielt. Wir müssen einen Weg finden, ein Spiel zu gewinnen, wenn so etwas passiert. Er ist ein echter Kämpfer für unser Team, seit er hier ist."
Doch im dritten Drittel drehten die Predators weiter auf.nach 3:54 im Schlussabschnitt gelang dann auch Filip Forsberg der Ausgleich für das Team aus Tennessee. Er legte von hinter dem Tor auf Ryan Ellis ab, der es per Handgelenkschuss versuchte. Der Puck prallte ab und landete bei Forsberg auf der linken Seite und der Schwede schloss aus spitzem Winkel ab.
"Ich denke, wir haben großartig gespielt", sagte Forsberg. "Wir haben schnell gespielt und gekämpft. Wir mussten einfach nur so weitermachen. Natürlich hat Gibson großartig gespielt, aber wir haben sie weiter mit Schüssen eingedeckt und das war der Schlüssel."
Anaheims Torwart John Gibson leistete hervorragende Arbeit und hielt die Ducks mit starken Saves im Spiel. Den Predators wurden auch zwei Tore aberkannt.
Weniger als drei Minuten vor der Schlusssirene brachte dann der Schweizer Verteidiger Roman Josi die Entscheidung zu Gunsten der Preds. Viktor Arvidson zog im Powerplay von der blauen Linie ab und traf seinen Mitspieler Mattias Ekholm vor dem Tor. Der Puck prallte ab auf die rechte Seite und Josi verwertete den Nachschuss gegen Gibson, der den Puck aus den Augen verloren hatte. Anaheims Torwart kam dennoch auf 38 Saves.
"Gibby hat uns eine Chance gegeben", lobte Trainer Randy Carlyle seinen Torwart. "Er hat gute Arbeit geleistet und uns eine Chance gegeben. Mehr kann man von einem Torwart nicht erwarten. Wir haben vor ihm einfach keine besonders gute Arbeit geleistet, haben den Puck nicht genug behauptet und die Gegner nicht gut genug im Griff gehabt. Sie haben härter gearbeitet und sind besser zum Tor gezogen."
Die beiden Kontrahenten treffen am Donnerstag in Nashville zum vierten Mal aufeinander. Die Predators können mit einem Sieg eine 3-1 Serie in der Serie und damit eine kleine Vorentscheidung holen.