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International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

Die ZSC Lions sind in den Playoffs der Schweizer National League nicht zu stoppen. Im Halbfinale gaben sie dem EV Zug mit vier Siegen in vier Spielen das Nachsehen. Damit haben die Zürcher nach zwei Runden eine makellose Bilanz vorzuweisen. Bereits im Viertelfinale hatten sie ihren Kontrahenten EHC Biel-Bienne mit einem Sweep aus dem Wettbewerb gekegelt. Im Finale treffen die ZSC Lions auf den Lausanne HC, der sich überraschend deutlich mit 4:1 in der Gesamtwertung gegen Fribourg-Gottéron durchsetzte.

Vom reinen Endergebnis her betrachtet, waren auch die beiden Halbfinalserien in der PENNY DEL eine klare Sache. Die Pinguins Bremerhaven behaupteten sich mit 4:1 gegen Titelverteidiger EHC Red Bull München, während die Eisbären Berlin gegen die Straubing Tigers ebenfalls mit 4:1 die Oberhand behielten. Einzelne Begegnungen waren jedoch hart umkämpft.

Ex-NHL-Profis des ZSC spielen Katz und Maus mit Zug

Die vier ehemaligen Schweizer NHL-Profis in Reihen der ZSC Lions haben dem Halbfinale gegen den EV Zug mit dem früheren deutschen NHL-Crack Marc Michaelis ihren Stempel aufgedrückt. Besonders herausragend waren die Scorerleistungen von Sven Andrighetto (früher Montreal Canadiens und Colorado Avalanche). Er brachte es in den vier Begegnungen auf sechs Punkte (ein Tor, fünf Assists). Ex-NHLer Denis Malgin steuerte vier Zähler (zwei Tore, zwei Assists) zum Weiterkommen bei. Dean Kukan lieferte drei Vorlagen und Yannick Weber kam auf zwei Assists. Spiel 1 und Spiel 3 gewannen die Zürcher vor eigenem Publikum jeweils mit 5:2. In Spiel 2 und Spiel 4 blieben sie auswärts durch ein 1:0 und ein 2:0 ohne Gegentor.

German Sven Andrighetto

Michaelis verbuchte einen Assist in den vier Partien. Er verabschiedete sich mit einer Scorerbilanz von sechs Punkten (zwei Tore, vier Assists) aus elf Einsätzen aus den Playoffs.

Lausanne nutzt den Momentum-Swing

Spiel 2 war der Knackpunkt in der Serie zwischen Fribourg-Gottéron und dem Lausanne HC. Der LHC setzte sich vor heimischem Publikum in einer dramatischen Auseinandersetzung mit 3:2 in der dritten Verlängerung durch und nutzte den Momentum-Swing in der Folge zu drei weiteren Siegen (2:0, 3:1, 4:2).

In Spiel 1 hatte Fribourg-Gottéron in eigener Halle dank einer überragenden Leistung von Torwart Reto Berra (95,83 Prozent Fangquote) mit 2:1 triumphiert. Doch nach dem Nackenschlag im zweiten Duell lief beim Tabellenzweiten der regulären Saison nicht mehr viel zusammen.

Goalie Reto Berra

Mit Michael Raffl (zwei Tore, ein Assist) und Damien Riat (zwei Tore) trugen sich zwei ehemalige NHL-Spieler des LHC in die Scorerliste ein. Bei Fribourg-Gottéron scorte mit Raphael Diaz (ein Assist) ein Akteur mit einer NHL-Vita.

Bergmann glänzt zweimal in der Overtime

Zweimal mussten die Eisbären Berlin gegen die Straubing Tigers in die Overtime und beide Male hatte Lean Bergmann seine Finger bei den entscheidenden Aktionen im Spiel. In Spiel 2 zeichnete er für den OT-Winner zum 4:3 verantwortlich und in Spiel 5 legte der Angreifer den Siegtreffer in der Verlängerung zum 3:2 auf, der zugleich den Einzug ins Finale bedeutete. Darüber hinaus bekam er beim 3:1 in Spiel 1 einen Assist gutgeschrieben. Beim 3:2 der Eisbären in Spiel 3 und beim 2:3 in Spiel 4 ging Bergmann leer aus.

Pinguins lassen nichts anbrennen

Die Pinguins Bremerhaven machten gegen den amtieren Meister EHC Red Bull München deutlich, dass der erste Platz nach der Hauptrunde kein Zufall war und viel Qualität in der Mannschaft steckt. Selbst durch die klare 0:4-Heimniederlage in Spiel 3 ließen sie sich nicht beirren. Nach zwei vorangegangenen Erfolgen (3:0, 3:2 n.V.) und mit zwei weiteren Siegen im Anschluss in Spiel 4 (3:2) und Spiel 5 (3:0) sicherten sich die Bremerhavener das Ticket fürs Traumfinale gegen die Eisbären.

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