Pittsburgh Penguins v New Jersey Devils

Die NHL-Saison 2024/25 war voller Highlights, Action und spannender Spiele. NHL.com/de blickt auf die Spielzeiten der besten Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zurück.

In dieser Ausgabe: Nico Hischier von den New Jersey Devils

Die New Jersey Devils und Nico Hischier waren mit hochgesteckten Erwartungen in die Spielzeit 2024/25 gestartet. Am Ende erfüllten sich diese jedoch nur teilweise. Die Mannschaft legte zwar eine ordentliche reguläre Saison aufs Eis und qualifizierte sich als Dritter der Metropolitan Divison (Matchbilanz 42-33-7, 91 Punkte) für die Stanley Cup Playoffs, in denen sie aber bereits in Runde 1 an den Carolina Hurricanes scheiterte. Kapitän Hischier glänzte sowohl im Saisonverlauf als auch der Postseason mit persönlichen NHL-Bestleistungen.

Der Schweizer gehört seit Jahren zu den stärksten Zwei-Wege-Stürmern der Liga, der gerade in der Defensivarbeit über herausragende Qualitäten verfügt. In der abgelaufenen Saison lernte ihn das Publikum von einer ganz neuen Seite kennen. Er schlüpfte mit großem Erfolg in die Rolle des Knipsers. Ende Oktober führte er die ligaweite Torjägerliste mit zehn Treffern aus 13 Einsätzen an.

Die besten Tore von Nico Hischier in der regulären Saison

„Im Moment läuft es einfach, der Puck geht rein. Ich hatte schon Phasen in meiner Laufbahn, als das nicht der Fall war. Jetzt aber ist das Selbstvertrauen da und ich schieße viel öfter“, ließ er seinerzeit über seine Treffsicherheit verlauten.

Zum Schluss der Saison hatte er 35 Tore auf dem Konto und damit so viele wie noch nie in seiner NHL-Karriere. Mit dieser Ausbeute landete er souverän auf dem ersten Platz in der teaminternen Torschützenliste. Höhepunkt seines Schaffens vor dem gegnerischen Gehäuse war ein Dreierpack am 25. November im Heimspiel gegen die Nashville Predators. Mit einem natürlichen Hattrick im zweiten Drittel legte der Center die Grundlage für den 5:2-Erfolg.

Doch auch als Vorbereiter wusste Hischier wie gewohnt zu überzeugen. 34-mal assistierte er in der abgelaufenen Spielzeit bei Treffern der Devils. Seine 69 Scorerpunkte aus 75 Partien bedeuteten die dritte Position in der Punktejägerliste von New Jersey. Zum vierten Mal in Folge erreichte der Walliser mindestens 60 Zähler in einer regulären Saison. In acht Matches punktete er 2024/25 dreifach.

Seine Scorerwerte wären sicherlich noch höher ausgefallen, wenn er Ende Januar nicht zwangsweise hätte pausieren müssen. Wegen einer Verletzung verpasste er sechs Spiele der Devils hintereinander. Nach der Pause für das 4 Nations Face-Off feierte Hischier sein Comeback. Nahtlos knüpfte er an die starken Vorstellungen vor seinem Ausfall an.

In den Special Teams der Devils ist der Walliser seit jeher eine feste Größe. In der zurückliegenden Saison bot er vor allem im Powerplay reihenweise überragende Vorstellungen. 14 Tore und 29 Punkte wies die Statistik am Saisonende für ihn in Überzahl aus. Beides stellten NHL-Rekorde für ihn auf eine einzelne Saison bezogen dar. Gleiches gilt für seine durchschnittliche Eiszeit von 20:23 Minuten pro Partie. Erstmals durchbrach der Mannschaftsführer der Devils die 20-Minuten-Schallmauer.

NJD@CAR, Sp5: Hischier trifft nach Cotter-Pass aus dem Slot zum 4:3

Nach der direkten Qualifikation für die Playoffs war die Vorfreude bei den Devils und Hischier groß. „Das war ein wichtiges Ziel für das Team und mich persönlich. Wir haben in dieser Saison einige Rückschläge weggesteckt und wichtige Spieler verloren. Aber das Team ist dadurch noch enger zusammengerückt. Jetzt beginnt der spaßige Teil, den wir uns verdient haben“, sagte der 26-Jährige vor Beginn der Auftaktserie gegen Carolina.

Allerdings schwante ihm bereits zu dieser Zeit, dass es kein leichter Gang werden würde. „Sie sind ein harter Gegner. Aber in den Playoffs gibt es keine einfachen Spiele mehr“, urteilte Hischier über die Hurricanes. Seine Einschätzung sollte sich als richtig erweisen, sehr zum Leidwesen der Devils und ihres Anhangs. Die Vertretung aus Raleigh erwies sich in der Serie als eine Nummer zu groß für New Jersey und setzte sich ohne Probleme mit 4:1 in der Gesamtwertung durch.

Hischier wusste erneut als eiskalter Vollstrecker zu gefallen. Vier Tore gelangen ihm in den fünf Begegnungen mit Carolina – wiederum ein eigener NHL-Bestwert. Damit war er zugleich erfolgreichster Torschütze und Scorer der Devils in der Postseason.

CAR@NJD, Sp4: Hischier mit Schlenzer im Slot erfolgreich

In den Urlaub verabschiedete sich Hischier nach dem Ausscheiden aus den Playoffs nicht. Er spielte bei der IIHF Weltmeisterschaft 2025 in Schweden und Dänemark für die Schweiz und wurde dort erneut vom Verletzungspech heimgesucht. Ausgerechnet im Duell mit dem Nachbarrivalen Deutschland zog er sich eine Unterkörperblessur zu, die ihn für den weiteren Verlauf außer Gefecht setzte. Der Schweizer Verband sprach von einer Muskelverletzung.

Die Vorbereitung auf die neue Saison ist durch diesen Umstand laut Devils-Angaben allerdings nicht gefährdet. „Er trainiert bereits wieder und wird uns im Trainingslager im September zur Verfügung stehen“, teilte New Jerseys General Manager Tom Fitzgerald am Rande des NHL Scouting Combine in Buffalo zum Gesundheitszustand von Hischier mit.

All jene, die dem Klub aus Newark gewogen sind, dürften diese Kunde mit Erleichterung vernommen haben. Denn ein gesunder Hischier ist eine zentrale Voraussetzung dafür, dass die Devils ihre nicht minder ehrgeizigen Ziele für 2025/26 verwirklichen können.

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