GettyImages-2154888359

Am heutigen Dienstag (8 p.m. ET; Sky Sport, MYSPORTS, NHL.tv; Mi. 2 Uhr MESZ) steigt in der Amerant Bank Arena in Sunrise Spiel 4 des Eastern Conference Finales in den Stanley Cup Playoffs 2024 zwischen den gastgebenden Florida Panthers und den New York Rangers. In der Best-of-7-Serie führen die New Yorker nach drei Duellen mit 2:1. Nachdem die Panthers das erste Kräftemessen in New York mit 3:0 für sich entschieden hatten, gingen die nächsten beiden Begegnungen mit 2:1 n.V. und 5:4 n.V. jeweils knapp an die Rangers. Höchste Zeit also für Florida, sich vor den eigenen Fans mit einem Sieg auf der Erfolgsspur zurückzumelden.

Nachfolgend fünf Slapshots vom heutigen Playoff-Geschehen:

Panthers-Coach fordert Wut von seinen Spielern

Die Panthers waren nach der Heimniederlage in Spiel 3 verständlicherweise enttäuscht. Trainer Paul Maurice wünschte sich von seinen Schützlingen sogar, dass die Spieler auch ein wenig wütend reagieren, da sie einen Großteil des Spiels dominiert hatten und im dritten Drittel einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachten, bevor sie zum zweiten Mal in Folge in der Verlängerung verloren. „Manchmal muss man sich das Knurren verkneifen“, sagte Maurice. „In den Playoffs geht es oft darum, dass man die Energie behält. Dann gibt es Zeiten, in denen man auch den Ärger behalten und in sich hineinfressen sollte um daraus neue Kraft zu schöpfen. In dieser Situation sind wir jetzt“, so der Panthers-Coach.

Florida will auf die positiven Ansätze bauen

Das Spiel der Panthers am Sonntag bot in vielerlei Hinsicht auch erfreuliche Aspekte. So kontrollierte Florida über weite Phasen der Begegnung den Puck und zwang New York über weite Strecken des Nachmittags, in der eigenen Defensivzone zu spielen. Die Panthers dominierten das Torschussverhältnis 37:23 und hatten auch bei den Schussversuchen mit 108:43 ein klares Übergewicht. Es gelang der Mannschaft zudem, zwei Überzahltreffer zu markieren und Rangers-Torhüter Igor Shesterkin gleich vier Mal zu bezwingen.

Dies ist bereits ein guter Ansatz. Nun geht es aber darum, die Anzahl der eigenen individuellen Fehler zu reduzieren. „Man kann sagen, dass wir dominiert haben“, erklärte Panthers-Stürmer Sam Reinhart. „Darauf lässt sich aufbauen. Aber dann sieht man die Fehler, die zu ihren Toren geführt haben. Es gibt also mit Sicherheit auch Bereiche, in denen wir uns verbessern können.“

Gastgebern ist Bedeutung von Spiel 4 bewusst

Die Panthers wissen genau, wie wichtig es für sie ist, Spiel 4 in Sunrise zu gewinnen. Die Alternative wäre, zu Spiel 5 der Serie am Donnerstag mit einem bedrohlichen 1:3-Rückstand nach New York zurückzukehren, und nur noch eine Niederlage vom Ausscheiden entfernt zu sein. Dieses Szenario will aus den Reihen der Panthers natürlich niemand haben.

Aber sie versuchen in Florida auch, das Gesamtbild der Serie nicht gänzlich aus dem Auge zu verlieren. „Das sind die Playoffs“, erklärte Panthers-Stürmer Sam Bennett. „Ein einziges Spiel, ein einziges Tor kann große Veränderungen bewirken. So ist das in dieser Phase der Saison, und man muss einfach in der Lage sein, seine Emotionen zu kontrollieren. Deine Aufgabe ist es, dich von Tag zu Tag zu steigern.“

Rangers wollen der Strafbank fernbleiben

Die Rangers haben in der laufenden Serie 13 Strafzeiten kassiert, gleich vier davon wurden gegen Jacob Trouba gepfiffen. New York hat in den letzten beiden Duellen alleine zehn Strafen hinnehmen müssen. Das soll sich so nicht fortsetzen, denn die Panthers haben in den letzten beiden Spielen alleine drei Tore im Powerplay erzielt.

„Ich würde uns gerne deutlich weniger auf der Strafbank sehen“, forderte dann auch Rangers-Trainer Peter Laviolette am Montag. „Niemand mag es, wenn eine solche Statistik nicht stimmt. Ich denke, es gibt Dinge, die wir konkret tun können, um uns von der Strafbank fernzuhalten und dadurch insgesamt besser zu werden“, so der Coach.

Goalie Shesterkin auch weiterhin in bestechender Form?

New Yorks Torhüter Igor Shesterkin steht in diesen Tagen maximal unter Druck. Dennoch wirkt er äußerlich sehr gelassen und hat nach eigener Aussage sogar Spaß an dieser Herausforderung. „Ehrlich gesagt, ich versuche einfach, es zu genießen“, sagte der Goalie.

Die Zahlen geben ihm Recht. Der Goalie der Rangers hat in der Serie gegen Florida eine Fangquote von 93,3 Prozent und einen Gegentorschnitt von 2,13 vorzuweisen. In den gespielten drei Begegnungen gegen die Panthers hat er sieben Gegentore zugelassen. In 13 Playoff-Spielen kam er auf eine Fangquote von 92,5 Prozent und einen Gegentorschnitt von 2,33.

FLA@NYR ECF, Sp2: Shesterkin lenkt Schuss an den Pfosten

In Spiel 3 am Sonntag ließ er zwar vier Tore zu. Dennoch sagte Rangers-Trainer Peter Laviolette, es sei vielleicht trotzdem sein bisher bestes Spiel in den Playoffs gewesen. Mit 33 Paraden sicherte Shesterkin den Rangers den 5:4-Sieg in der Verlängerung, obwohl das Team vom Gegner mit 37:23 Torschüsse dominiert wurde. „Er hat ein tolles Spiel gemacht“, lobte Laviolette. „Immer dann, wenn wir unseren Torhüter brauchten, war er zur Stelle.“ Die Rangers und ihre Anhänger werden hoffen, dass Shesterkin auch in Spiel 4 an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen kann.

Verwandte Inhalte