Scheibenverluste in der neutralen Zone sind per se keine gute Idee. Gegen die pfeilschnellen Angreifer der Sharks aber waren sie in Spiel 1 tödlich für die Blues, wie die Treffer zum 1:0 und 4:2 gezeigt haben. Das Gute: Die Blues sind sich dessen bewusst und wissen, woran sie arbeiten müssen, wollen sie die zweite Partie der Serie erfolgreicher gestalten. "Das war nicht unser bestes Spiel. Wir haben den Puck nicht gut genug abgeschirmt", bemängelte Blues-Kapitän Ryan O'Reilly. Dieser hatte mit dem zwischenzeitlichen 2:3 aus Sicht der Gäste endlich seine Ladehemmung behoben.
"Wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht", erkannte auch Blues-Verteidiger Joel Edmundson. Wann immer sein Team den Sharks eine Möglichkeit angeboten habe, hätten diese sie auch genutzt. "Das ist der größte Unterschied im Spiel gewesen", befand der 25-Jährige. Die Sharks hätten mit ihren schnellen Angreifern viel Druck gemacht. "Wir haben den Puck zu oft an der eigenen blauen Linie verloren. Das müssen wir abstellen", forderte der Kanadier. Er kündigte gleich an: "Wir werden im nächsten Spiel besser sein!" Edmundson hatte Mitte des ersten Drittels mit dem 1:1 für das erste Lebenszeichen der Gäste gesorgt. Er fälschte einen Schuss von Jaden Schwartz unhaltbar für Sharks-Torwart Martin Jones ab. Es war Edmundsons erstes Tor in den diesjährigen Playoffs.
Die Mannschaft sei jetzt enttäuscht, meinte Ryan O'Reilly. Die Sharks hätten viel Druck gemacht. "Damit sind wir nicht richtig umgegangen. Wir müssen uns besser gegenseitig unterstützen", meinte er. Vor allem das Tempo, mit dem die Sharks gespielt haben, habe die Blues vor große Probleme gestellt. "Es ist eine lange Serie, und wir wissen, dass wir im nächsten Spiel besser sein müssen."