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Die Florida Panthers kassierten in Spiel 1 gegen die Edmonton Oilers zehn Strafminuten und mussten drei gegnerische Powerplays überstehen. Das Penalty Killing leistete ganze Arbeit (3/3), doch möchten sich die Panthers in Spiel 2 am Montagabend (8 p.m. EDT; Sky Sport, MYSPORTS, NHL.tv; Di. 2 Uhr MESZ) in der Amerant Bank Arena nicht noch einmal darauf verlassen müssen und hoffen auf einen disziplinierten Auftritt.

Disziplin als höchstes Gebot

„Sie werden mit Härte und mit der Einstellung rauskommen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen“, erwartet Floridas Verteidiger Niko Mikkola einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner. Wir wollen voll mithalten und mit noch mehr Härte antworten.“

Das birgt allerdings das Risiko von Strafzeiten, wodurch die Oilers ihr gefürchtetes Powerplay aufs Eis schicken dürften. Die Panthers sind also gewarnt.

„Wir wollen von der Strafbank wegbleiben. Das ist der wichtigste Schlüssel“, sagt Unterzahl-Spieler Kevin Stenlund. „Wir müssen mit dem Schläger arbeiten, dürfen aber keine Strafen nehmen. Wir müssen unsere Füße bewegen und hart, aber nicht dreckig, spielen. Das ist ein Balanceakt.“

Ein Spieler, der in jedem Spiel auf diesem schmalen Grat wandert, ist Sam Bennett. Der Center geht unter die Haut und teilte in Spiel 1 die meisten Checks aus (elf).

„Wir wissen, dass wir disziplinierter spielen müssen“, so Bennett. „Das ist uns in den Playoffs bislang gut gelungen, jetzt wird das umso wichtiger. Die Disziplin wird ein sehr wichtiger Faktor sein.“

Vorschau: FLA-EDM Spiel 2

Oilers-Superstars im Verbund ausbremsen

Gegen pfeilschnelle und spielstarke Akteure wie Edmontons Connor McDavid oder Leon Draisaitl ohne eine Strafzeit durchzukommen, dürfte schwer werden. Immerhin pflegt Florida selbst einen aggressiven und harten Stil.

„Wir sind stolz darauf und lieben die Herausforderung, sie aus dem Spiel zu nehmen“, sagt Abwehrchef Aaron Ekblad. „Wir haben auch viel Vertrauen in Bob (Torwart Sergei Bobrovsky) hinter uns. Wir müssen mutig spielen, die Räume eng halten und die Stürmer müssen mit zurückarbeiten.“

In diese Kerbe schlägt auch Mikkola: „Sie sind gute Skater mit guten Händen und wissen, wie man die Scheibe gut abschirmt. Wir müssen ruhig bleiben und dürfen uns mit dem Schläger nicht locken lassen. Wir brauchen alle fünf Spieler auf dem Eis, um sie auszubremsen.“

Gar nicht so viel über mögliche Strafzeiten möchte Angreifer Evan Rodrigues nachdenken. „Es wird nicht gehen, komplett ohne Strafzeiten durch ein Hockey-Spiel zu kommen. Wenn du mit der Einstellung reingehst, keine Strafe kassieren zu dürfen, dann passiert dir am Ende eine dumme. Wir wollen hart spielen, mit dem Schläger arbeiten und diszipliniert sein. Falls wir eine Strafe bekommen, dann werden wir diese töten.“

Genau so sieht es auch Stenlund: „Schon in den gesamten Playoffs haben wir gegen ein paar richtig gute Powerplays gespielt. Wir haben das bislang gut gemacht und wollen das fortsetzen.“

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