fight for the puck head coach Paul Maurice acknowledges his introduction before game three of the Stanley Cup Finals between the Edmonton Oilers and the Florida Panthers on June 9, 2025 at Amerant Bank Arena, FL. (Photo by Peter Joneleit/Icon Sportswire via Getty Images)

Die Florida Panthers haben in Spiel 3 des Stanley Cup Playoffs 2025, das am Montagabend in der Amerant Bank Arena mit 6:1 gegen die Edmonton Oilers gewonnen wurde, auf ganzer Linie überzeugt. Diesen Schwung nun in Spiel 4 mitzunehmen dürfte das große Ziel der Panthers sein. Floridas Trainer Paul Maurice aber glaubt nicht, dass das möglich ist und geht die nächste Aufgabe wieder bei null an.

Maurice glaubt nicht an Momentum

Der einzige Panther, der am Dienstag im Dienst war, war Maurice. Seinen Spielern gab Floridas Headcoach ganz bewusst einen Tag frei.

„Rhythmus ist wichtiger als Ruhe“, erklärte Maurice. „Seit der 4 Nations Face-off-Pause sind wir in einem Rhythmus, der immer wieder Zwei-Tage-Blocks zusammenfasst. Diesen wollen wir beibehalten.“

Für Spiel 4 am Donnerstag (8 p.m. ET; 2 Uhr MESZ; Sky Sport, MySports, NHL.tv) wollen die Panthers also wieder frisch und voll in ihrem Rhythmus sein. Maurice glaub nicht daran, dass sich das Momentum aus Spiel 3 in die nächste Begegnung transportieren lässt und will mit seiner Mannschaft wieder bei null starten.

„Wir bleiben ganz bewusst von diesem Gedanken weg, denn wir glauben nicht an dieses Momentum. Wenn wir das tun würden, würde das bedeuten, dass wir schon viel weiter wären als der Moment, in dem der Puck aufs Eis fällt. Jedes Spiel startet wieder bei null“, betont Maurice. „Man muss sich nur mal das letzte Jahr anschauen, als wir Spiel 4 mit 1:8 verloren haben. Danach haben wir in Spiel 5 für mich das beste Spiel des gesamten Jahres gespielt. Es gibt also weder einen Vorteil nach einem Sieg noch einen Nachteil nach einer Niederlage. Wir gehen es immer gleich an und starten wieder bei null.“

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Trotz Sieg: Spiel 3 soll nicht als Blaupause dienen

Anders als in Spiel 1 und 2 war Spiel 3 recht eindeutig. Die Panthers hatten alles im Griff und gewannen am Ende recht eindeutig mit 6:1. Aber auch das soll nichts heißen.

„Die Emotionen sind in einem Finale ganz anders. Es sind richtig enge Spiele“, betont Maurice und nimmt Spiel 4 des Finals der Vorsaison, das Florida mit 1:8 verlor, als Musterbeispiel: „Jeder in der Kabine war letztes Jahr unter Strom gestanden. Viele hatten den Stanley Cup noch nicht gewinnen. Ich habe dann eine ‚großartige‘ Ansprache gegeben, die ihr Ziel komplett verfehlt hat und das Gegenteil von dem war, was die Jungs eigentlich gebraucht hätten. Wir haben es nach der Niederlage aber schnell geschafft, uns auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Spiel 4 war verloren - wir haben aber direkt weitergemacht.“

Zwar ging damals auch Spiel 5 verloren, doch war Maurice angetan von der eigenen Leistung. Auch deshalb glaub er, dass sich die kommende Partie wieder auf einem deutlich höheren Niveau abspielen wird.

„Ich glaube, dass die ersten zwei Spiele ein Indikator dafür sein werden, wie Spiel 4 aussehen wird“, so Maurice. „Spiel 3 ist keine Blaupause dafür, wie unser Spiel aussehen soll. Mir hat sogar Spiel 1 (3:4 n.V.) besser gefallen als Spiel 2 (5:4 n.2.V.). Wir wollen es so angehen wie in den Spielen 1 und 2, mit kurzen Wechseln, unserer gesamten Bank und vielleicht geht es dann wieder in die Overtime…“

The Florida Panthers stand on the bench for the national anthems prior to hosting the Edmonton Oilers in Game Three of the 2025 Stanley Cup Final at the Amerant Bank Arena on June 9, 2025 in Sunrise, Florida. (Photo by Eliot J. Schechter/NHLI via Getty Images)

Maurice: „Beide Teams werden unter Strom stehen“

Wichtig vor Spiel 4, das durchaus ein richtungsweisendes sein kann, ist für Maurice, wie man die Emotionen kontrolliert. Nicht nur im Spiel selbst, sondern auch schon davor.

„Wir reden die ganze Zeit darüber, wie man mit dem Tag umgeht. Es erlaubt dir, ehrlich mit der Situation umzugehen“, so Floridas Trainer. „Ich denke, dass beide Teams unter Strom stehen werden. Wir müssen also unseren Tag im Griff haben. Darum geht es - insbesondere in den Playoffs.“

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