EDM@FLA Sp3: Panthers gehen in Serie überzeugend mit 2:1 in Führung

Die Florida Panthers haben in Spiel 3 des Stanley Cup Finals 2025 am Montagabend in der Amerant Bank Arena eine komplette Vorstellung über die vollen 60 Minuten abgeliefert und am Ende verdient mit 6:1 gegen die Edmonton Oilers gewonnen. Florida zeigte dabei viel von dem Panthers-Hockey, das sie immer spielen wollen und ließen sich am Ende nicht von einem frustrierten Gegner anstecken.

Eine komplette Vorstellung

Eine komplette Leistung umfasste an diesem Abend auch sechs unterschiedliche Torschützen.

„Jeder hatte ein gutes Spiel heute. Wir haben einfach, hart und schnell gespielt. Wir haben uns überall auf dem Eis gegenseitig unterstützt. Wenn wir das machen, wird es für jeden Einzelnen leichter“, sagte Matthew Tkachuk.

Den Anfang machte Brad Marchand, der bereits nach 56 Sekunden das 1:0 besorgte. Eingeleitet hatte das Ganze Center Anton Lundell, der erst das Offensiv-Bully gewann und dann Marchand entsprechend in Szene setzte.

Er ist wie eine jüngere Version von (Kapitän Aleksander) Barkov“, sagte Eetu Luostarinen über seinen Reihenkollegen und finnischen Landsmann. „Er ist so ein cleverer und kompletter Spieler. Er denkt zuerst immer an die Defensive, die Offensive kommt dann von ganz von alleine. Er kann einfach alles.“

„Es ist ein wichtiger Spieler für uns, schon die ganze Zeit, unglaublich“, lobte auch Barkov.

EDM@FLA Sp3: Marchand bringt Florida schnell in Führung

Nachdem Carter Verhaeghe das zwischenzeitliche 2:0 besorgt hatte (18., im Powerplay), sorgten im zweiten Drittel Sam Reinhart (24.) und Sam Bennett (28.) für einen 4:1-Vorsprung zur zweiten Pause. Die etzteren beiden Tore fußten auf dem typischen Panthers-Hockey: Harte Hits und zermürbendes Forechecking.

„Wir betrachten es so, dass wir bei unserem Spiel bleiben. Es geht nicht um die Serie oder alle diese Dinge. Wir wollen einfach da rausgehen und in jedem Spiel unseren Hockey-Stil zeigen“, erklärte Verhaeghe.

Genau das gelang den Panthers an diesem Abend tatsächlich über die vollen 60 Minuten. „Wir sind einfach bei unserem Spiel geblieben, komplett über 60 Minuten. Dafür wurden wir belohnt“, so Barkov.

Edmonton zündelt, Florida bleibt cool und clever

Im dritten Drittel sorgte Verteidiger Aaron Ekblad schon früh für die Vorentscheidung (44., im Powerplay). Fortan lief die Partie ein wenig aus dem Ruder. Mehrere Rudelbildungen und zahlreiche Strafminuten waren die Folge - allerdings saßen vor allem die Oilers in der Kühlbox, denn die Panthers ließen sich von diesem Frust nicht anstecken.

„Wir waren so physisch, wie wir es sein mussten“, so Tkachuk. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir Schläge, Crosschecks, Stockstiche, Stockschläge ins Gesicht und alle diese Dinge einfach einstecken. Das haben wir gemacht, so fast ein ganzes Drittel im Powerplay gespielt und noch ein paar Tore zur Sicherheit geschossen. Wir haben clever agiert.“

„Es ist so viel Leidenschaft in diesem Spiel, von beiden Teams“, zeigte Floridas Trainer Paul Maurice Verständnis für eine wilde und zerfahrene Schlussphase. „Natürlich willst du für deine Mitspieler einspringen und sie verteidigen.“

„Die Emotionen in diesen Spielen sind extrem groß“, so Marchand. „Ich genieße jede Minute davon. Es ist egal, was heute passiert ist, wir drücken den Reset-Knopf und bereiten uns auf das nächste Spiel vor.“

EDM@FLA Sp3: Powerplay der Panthers beweist erneut seine Stärke

McDavid und Draisaitl voll im Griff

Als Mannschaft wehrten sich die Panthers auch erfolgreich gegen Edmontons Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl, die viel einstecken mussten und am Ende jeweils ohne Scorerpunkt blieben, was bei ihren Qualitäten schon außergewöhnlich ist.

„Wir wollen ihnen Zeit und Raum wegnehmen, insbesondere gegen die Spieler, die sie haben“, erklärte Reinhart.

Den Schlusspunkt setzte Evan Rodrigues, natürlich im Powerplay (57.). Damit hatte Florida an diesem Abend drei Powerplay-Tore (3/11; 27,3 Prozent), war solide im Penalty Killing (5/6; 83,3 Prozent) und hatte mit Sergei Bobrovsky einen stets zuverlässigen Torwart (32 Saves, 97 Prozent Fangquote).

„Es war gut“, zeigte sich Barkov zufrieden, „Es waren viele Powerplays und Penalty Killings, aber wir sind drangeblieben und haben gut gespielt.“

Wiederholung in Spiel 4?

Spiel 4 ist am Donnerstag (8 p.m. ET; Freitag, 2 Uhr MESZ; Sky Sport, MySports, NHL.tv) in der Amerant Bank Arena. Dann möchte Florida erneut sein Panthers-Hockey über 60 Minuten zeigen.

„Wir wollten unser Heim-Eis verteidigen und vor unseren Fans gut spielen“, sagt Tkachuk. „Gefühlt waren wir in den gesamten Playoffs nur auswärts unterwegs. Es hat sich gut angefühlt, wieder hier zu sein und vor unseren Fans zu spielen. Sie haben sich das verdient.“

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