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Die Edmonton Oilers wollen der Elimination auf ein zweites Mal von der Schippe springen. Dafür braucht es einen Auswärtssieg am Dienstagabend (8 p.m. EDT; Mittwoch, 2 Uhr MESZ; live auf Sky Sport, ProSieben, MySports, NHL.tv) in Spiel 5 des Stanley Cup Finals 2024 gegen die Florida Panthers (Serien-Stand: 1-3) in der Amerant Bank Arena von Sunrise. Ein weiteres Mal wollen die Oilers eng zusammenrücken und wie Brüder füreinander kämpfen.

Skinner beschwört noch einmal den Teamgeist

Edmontons Teamgeist entstand schon vor fünf Monaten, als die Tabelle die Oilers als zweitschlechtestes Team der NHL auswies. Genau diese bitteren Tage und Stunden aber machten etwas mit dieser Mannschaft.

„So etwas schweißt dich zusammen. Wir sind so eng wie Brüder zusammengerückt. Wir lieben uns alle. Es ist eine ganz besondere Mannschaft mit viel Charakter“, sagte Torwart Stuart Skinner nach dem Morning Skate am Montag. „Und hier sind wir wieder, stehen vor der Elimination und werden erneut zusammen kämpfen. So, wie wir es immer machen.“

Für Edmonton zählt erneut nur eines: ein Sieg. „Wir haben vielleicht nur noch ein paar Tage zusammen“, sagt Skinner. „Wir wollen das also genießen und Spaß haben. Wir haben hier so eine tolle Gemeinschaft geschaffen. Das wird uns niemals jemand nehmen können.“

Leon Draisaitl spricht im Interview vor Spiel 5

Erfahrung in Drucksituationen

Die Gefahr der Elimination scheint aus den Oilers noch ein paar zusätzliche Prozentpunkte herausholen zu können. Der Glaube innerhalb der Mannschaft ist riesig.

„Wir haben mittlerweile Erfahrung damit, weil wir leider in einigen Serie schon zurücklagen“, sagt Verteidiger Brett Kukak, der genauso wie Skinner in Edmonton geboren ist. „In diesen Situationen sind wir bislang immer über uns hinausgewachsen und haben den Job erledigen können. Wir wissen, wie sich Spielen unter Hochdruck anfühlt.“

„Unser Glaube ist noch immer groß“, bestätigte auch Stürmer Ryan Nugent-Hopkins. „Es wird jeden Einzelnen und eine Menge Arbeit brauchen. Wir freuen uns aber sehr darauf.“

„Wir haben alle Vertrauen in uns selbst“, sagte der deutsche Center Leon Draisaitl. „Wir haben viel geschafft, gegen alle Widrigkeiten.“

Knoblauch spricht von charakterstarken Spielern

Entsprechend muss auch Trainer Kris Knoblauch in dieser Phase nicht großartig auf seine Spieler einwirken.

„Ich muss bei dieser Mannschaft gar nicht viel machen, um das Selbstvertrauen hoch zu halten“, sagt Knoblauch. „Sie fühlen sich gut, sie kennen die Situation, mit dem Rücken zur Wand zu stehen und bereits abgeschrieben worden zu sein. Egal, ob im November oder in einer Playoff-Serie jetzt. Wenn jemand schreibt, dass es für uns vorbei ist, dann interessiert die Spieler das nicht. Wir haben Jungs, die schwierige Situationen kennen. Wir haben viel Spaß zusammen.“

SCF, Sp4: Panthers @ Oilers Spielbericht

Bereits im November, als Knoblauch für den gefeuerten Jay Woodcroft übernahm, musste er nur an wenigen Stellschrauben drehen.

„Schon damals war mein Ansatz, einfach nur den Druck von den Spieler zu nehmen, damit sie wieder so spielen, wie sie es können. Es gab nie einen Zweifel, dass sie ein gutes Team sind und es nicht bis hierher schaffen könnten. Dieser Glaube war immer ein Teil dieser Mannschaft. Es war nur wichtig, die Frustration zu beenden“, so Knoblauch.

Entsprechend sagt Nugent-Hopkins über seinen Trainer: „Wir spüren sein Vertrauen und seine Präsenz. Er glaubt ganz fest an uns.“

Voll motiviert in Spiel 5

Diesen einmaligen Zusammenhalt wollen die Oilers in Spiel 5 zeigen und die Best-of-7-Serie noch einmal zurück nach Edmonton holen.

„Ich glaube nicht, dass wir in unserer Position noch mehr Motivation brauchen“, sagt Abwehrspieler Darnell Nurse. „Die Stärke unserer Mannschaft war schon in der gesamten Saison, dass wir es von Spiel zu Spiel angehen. Das werden wir erneut tun.“

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