Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32 in 32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2025/26 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Drei Fragen bei den Tampa Bay Lightning
1. Reicht die Kadertiefe für einen langen Playoff-Run?
Dreimal hintereinander sind die Lightning zuletzt in der Ersten Runde der Stanley Cup Playoffs ausgeschieden. 2023 scheiterten sie an den Toronto Maple Leafs, 2024 und 2025 am späteren Champion Florida Panthers. Dieses Jahr soll die Postseason endlich wieder länger dauern, wenn es nach dem Willen der Verantwortlichen und der Mannschaft geht. Trotz der reichlich vorhandenen individuellen Klasse im Kader stellt sich allerdings die Frage, ob die Tiefe für einen ernsthaften Anlauf auf den Cup-Sieg ausreicht.
Die Hoffnungen ruhen zunächst einmal auf den Nachwuchskräften. Rookie Conor Geekie zeigte in der vergangenen Saison positive Ansätze und brachte es auf 14 Punkte (acht Tore, sechs Assists) in 52 NHL-Partien. Der 21-Jährige soll 2025/26 den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen und könnte die Linksaußen-Position in der dritten Sturmreihe besetzen. Neuzugang Pontus Holmberg gilt als Kandidat für den linken Flügel in der vierten Reihe, die um Center Yanni Gourde herum gebaut werden wird.
Unklar ist dagegen, wie die als Ergänzungsspieler verpflichteten Jakob Pelletier und Boris Katchouk einschlagen. Wohlweislich erhielten beide Stürmer einen Zwei-Wege-Vertrag, so dass sie auch in Tampas AHL-Farmteam Syracuse Crunch auflaufen könnten.
Aus dem Talentpool drängen sich Verteidiger Max Crozier sowie die beiden Offensivkräfte Jack Finley und Sam O’Reilly auf. Sie werden auf alle Fälle im Trainingslager die Gelegenheit bekommen, sich bei Trainer Jon Cooper für Höheres als die Minor-Teams zu empfehlen.
Sollte einem oder mehreren der jungen Spieler der Durchbruch gelingen, sähe die Lage gut aus. Andernfalls besteht noch die Möglichkeit, sich bei einem günstigen Saisonverlauf vor der NHL Trade Deadline zu verstärken. Tauschpotenzial wäre genügend vorhanden. So laufen Stand heute am Saisonende die Verträge von Oliver Bjorkstrand, Ryan McDonagh, Mitchell Chaffee und Darren Raddysh aus.
2. Können die Lightning ihr Offensiv-Level halten?
Was die Offensive betrifft, waren die Lightning in der zurückliegenden Spielzeit das Maß aller Dinge in der NHL. 292 Treffer und ein durchschnittlicher Wert von 3,56 Toren pro Partie bedeuteten den ersten Platz im Gesamtklassement. Die elf besten Scorer von Tampa Bay und dazu noch Oliver Bjorkstrand und Yanni Gourde kehren in der neuen Saison im Lightning-Trikot aufs Eis zurück.






















