Gretzky 1985

In einer weiteren Serie präsentiert NHL.com/de diese Woche die zehn besten NHL-Spieler aller Zeiten auf den einzelnen Positionen. Heute gibt es die Top 10 der Center.

1. Wayne Gretzky (Edmonton Oilers, Los Angeles Kings, St. Louis Blues, New York Rangers)
Um die NHL-Karriere von Wayne Gretzky zu beschreiben, reichen Superlative nicht aus. Viele seiner Rekorde dürften für alle Zeiten in Stein gemeißelt sein. In 20 Jahren bestritt er 1487 Begegnungen in der regulären Saison und kam dabei auf extraterrestrische 2857 Scorer-Punkte (894 Tore, 1963 Vorlagen). In 208 Playoff-Partien fügte er nicht minder sagenhafte 382 Zähler (122 Tore, 260 Assists) hinzu.
"The Great One", wie ihn die Hockey-Welt ehrfurchtsvoll nennt, führt unter anderem die ewige Rangliste bei Toren, Assists und Punkten an - sowohl in regulären Saisonspielen als auch den Playoffs. 13 Spielzeiten in Folge schloss er als bester Vorlagengeber ab. Viermal beendete er die Hauptrunde mit mehr als 200 Punkten.
Gretzkys Trophäensammlung nahm im Laufe der Jahre stattliche Ausmaße an. Er ist vierfacher Stanley-Cup-Champion und zweifacher Gewinner der Conn Smythe Trophy. Zudem holte sich Gretzky neunmal die Hart Trophy ab, davon siebenmal in Serie.

2. Mario Lemieux (Pittsburgh Penguins)
"Super Mario" hätte ohne Zweifel das Zeug gehabt, seinem kanadischen Landsmann Gretzky die eine oder andere Bestleistung streitig zu machen. Doch eine Krebserkrankung, Verletzungen und gegen Ende seiner Laufbahn auch noch Herzprobleme warfen ihn immer wieder zurück.
So bestritt Lemieux in 17 Spielzeiten lediglich 915 Begegnungen in der regulären Saison, in denen er allerdings bemerkenswerte 1723 Punkte erzielte. Hätte er die gleiche Anzahl an Spielen bestritten wie Gretzky, wäre er hochgerechnet auf 2796 Zähler gekommen. Bei seinen 107 Playoff-Einsätzen verbuchte der Angreifer weitere 172 Punkte (76 Tore, 96 Vorlagen).
Mit den Penguins feierte Lemieux zwei Triumphe im Stanley Cup. Darüber hinaus sicherte er sich dreimal die Hart Trophy, sechsmal die Art Ross Trophy und zweimal die Conn Smythe Trophy.
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3. Jean Beliveau (Montreal Canadiens)
In einer Zeit, in der die Aktiven noch ohne Helm und akkurat frisiert auf dem Eis standen, gehörte Jean Beliveau zu den Branchengrößen in der NHL. Von 1950 bis 1971 wirkte er in 1125 Hauptrunden-Spielen der Canadiens mit. Dabei verzeichnete er 1219 Punkte (507 Tore, 712 Vorlagen). In den Playoffs lief er in 162 Partien auf, in denen er weitere 176 Zähler sammelte.
In Sachen Stanley-Cup-Siege ist er Gretzky und Lemieux weit voraus. Zehnmal stemmte er den Pokal als Spieler in die Höhe, siebenmal gewann er ihn später als Funktionär. Darüber hinaus errang er zweimal die Hart Trophy und einmal die Conn Smythe Trophy.

Jean-Beliveau

4. Mark Messier (Oilers, Rangers, Vancouver Canucks)
Messier ist bislang der einzige Spieler, der als Kapitän zweier Teams den Stanley Cup gewann. 1990 führte er zunächst die Oilers zum fünften Titel in sieben Jahren und dem ersten ohne ihren Superstar Gretzky. Vier Jahre später hielt Messier die Trophäe erneut in seinen Händen. Diesmal trug er das Trikot der New York Rangers, mit denen er die erste Meisterschaft des Klubs seit 1940 feiern durfte.
Mit 1887 Punkten aus 1756 Hauptrunden-Partien ist Messier zweitproduktivster Center der NHL-Geschichte. In den Playoffs sind für ihn 236 Einsätze und 295 Punkte festgehalten. Er wurde zweimal mit der Hart Trophy und einmal mit der Conn Smythe Trophy ausgezeichnet.
5. Sidney Crosby (Penguins)
Der Kapitän der Penguins grüßt mittlerweile als dreifacher Stanley-Cup-Triumphator. In fünf seiner bislang 13 NHL-Spielzeiten für die Penguins durchbrach Crosby die Schallmauer von 100 Punkten. In den vergangenen vier Hauptrunden übertraf er jeweils deutlich die Marke von 80 Zählern. Seine Gesamtausbeute in der regulären Saison beträgt 1116 Punkte (411 Tore, 705 Assists) aus 864 Begegnungen. In den Statistiken sind für ihn zudem 160 Playoff-Spiele mit insgesamt 185 Zählern ausgewiesen.
Crosby gewann unter anderem je zweimal die Hart Trophy, die Conn Smythe Trophy, die Art Ross Trophy und die Maurice Richard Trophy. Das letzte Wort dürfte diesbezüglich jedoch noch nicht gesprochen sein.

6. Phil Esposito (Chicago Blackhawks, Boston Bruins, Rangers)
In den 29 Playoff-Partien auf dem Weg zu seinen beiden Stanley-Cup-Titeln mit den Bruins erzielte Esposito 51 Punkte. Damit hatte er maßgeblichen Anteil am Erfolg des Teams aus Massachusetts in den Jahren 1970 und 1972. In den sechs Spielzeiten zwischen 1969 und 1975 wurde er jeweils Torschützenkönig der Liga. Zudem war er fünfmal punktbester Spieler nach einer Saison, davon viermal hintereinander. Insgesamt kam Esposito auf 1590 Punkte (717 Tore, 873 Vorlagen) in 1282 Matches während der regulären Saison. In der Postseason spielte er 130 Partien, schoss 61 Tore und legte 76 Treffer auf. Zweimal wurde er mit der Hart Trophy, fünfmal mit der Art Ross Trophy ausgezeichnet.
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7. Joe Sakic (Quebec Nordiques, Colorado Avalanche)
Fast seine gesamte Laufbahn über hatte Sakic das Kapitänsamt inne. Zweimal holte er sich mit der Colorado Avalanche den Stanley Cup. In der Saison 1995/96 wurde er als MVP der Playoffs mit der Conn Smythe Trophy geehrt. Am Ende seiner Laufbahn hatte er 1641 Punkte (625 Tore, 1016 Vorlagen) aus 1378 Hauptrunden-Spielen auf der Habenseite. Mit 188 Punkten in den Playoffs gehört der Mittelstürmer auch in dieser Kategorie zu den herausragenden Akteuren.

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8. Peter Forsberg (Avalanche)
Der Schwede gilt gemeinhin als der größte europäische Spieler aller Zeiten in der NHL - und das mit einer vergleichbar überschaubaren Anzahl von 708 Hauptrunden-Einsätzen. Doch die verstand er mit reichlich Zählbarem auszugestalten. 885 Punkte (249 Tore, 636 Vorlagen) und ein Wert von +238 In der Plus-Minus-Statistik unterstreichen seine außerordentlichen Qualitäten. Mit 171 Punkten in 151 Playoff-Spielen trug Forsberg entscheidend zu den zwei Stanley-Cup-Erfolgen der Avalanche bei. Forsberg gewann einmal die Hart Trophy als wertvollster Spieler der Hauptrunde und die Calder Trophy als Rookie des Jahres.
9. Steve Yzerman (Detroit Red Wings)
Dreimal ist der Name von Steve Yzerman auf dem Stanley Cup verewigt. Alle drei Titel gewann er mit den Red Wings. Yzerman gilt als einer der bedeutendsten Mannschaftskapitäne in der Liga-Geschichte. Seine geballte Offensivpower war geschätzt und gefürchtet zugleich. Sechsmal in Folge erreichte er mindestens 100 Punkte in einer Saison. Nach 1514 Spielen und 1755 Punkten in der Hauptrunde sowie 196 Partien und 185 Zählern in den Playoffs räumte Yzerman seinen Spind bei den Red Wings und beendete seine erfolgreiche Karriere. Einmal erhielt er die Conn Smythe Trophy.
10. Peter Stastny (Nordiques, New Jersey Devils, St. Louis Blues)
Mit 24 Jahren bei seinem Debüt gehörte der Slowake zu den Spätzündern in der NHL. Dafür startete er sofort durch. In seiner Premierensaison 1980/81 stellte er mit 109 Punkten gleich einen neuen NHL-Rookie-Rekord auf. Lohn war der Gewinn der Calder Trophy. In sieben seiner ersten acht Spielzeiten erzielte er 100 Punkte oder mehr. Bis zum Schluss brachte es der Angreifer in 977 Begegnungen auf 1239 Punkte (450 Tore, 789 Vorlagen). Seine Bilanz in den Playoffs lautet: 93 Spiele, 105 Punkte. Der Sieg im Stanley Cup blieb ihm jedoch verwehrt.