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Aller guten Dinge sind Drei

Penguins Kapitän Sidney Crosby brauchte nur 757 NHL-Partien für die 1000-Punkte Marke

von Bernd Rösch / NHL.com/de Chefautor

Nach sechs Minuten und 28 Sekunden im ersten Drittel war es soweit, Sidney Crosby legte Chris Kunitz zum 2-0 auf und die 1000 war voll! Mit einem weiteren Assist zu Phil Kessels Ausgleichstreffer im dritten Durchgang und seinem Siegtor in der Overtime als noch 22 Sekunden auf der Uhr standen, baute Pittsburghs Teamkapitän die Ausbeute aus seiner 21-jährigen NHL-Karriere auf 369 Tore und 633 Vorlagen aus. Beeindruckende Zahlen!

Drei Punkte in einem NHL-Partie zu erzielen sind für jeden Spieler, auch wenn er zu den besten der Welt zählt, eine Herausforderung. Vor dem Spiel gegen die Calgary Flames am Dienstag vor einer Woche fehlten Crosby noch drei Zähler, um seine 1000-Punkte Marke zu knacken, doch die Westkanadier machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Für Crosby blieb es in dieser Partie bei einem Assist. Nachdem er zwei Tage später in Denver gegen die Colorado Avalanche ebenso punktlos geblieben war wie in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Gila River Arena von Glendale, Arizona und ihm in der Heimpartie gegen die Vancouver Canucks sein 999. Scorerpunkt gelang, kamen die Fans der Penguins am Donnerstagabend nicht nur zu dem Vergnügen Crosbys Eishockeykünste im Spiel gegen die Winnipeg Jets zu bestaunen, sondern ihn zu seinem 1000. NHL-Punkt und zu einem weiteren Assist sowie einem Tor beglückwünschen zu dürfen.

Mit Standing Ovations feierten die über 18.600 Besucher der PPG Paints Arena den 'Milleniumspunkt' ihres Idols. Der zweifache Stanley Cup Champion und Olympiasieger durfte unter den Augen seiner Fans die Gratulationen entgegennehmen. Es ist müßig darüber zu spekulieren, ob er aus diesem Grund sich in den zwei Auswärtspartien zuvor zurückgehalten hatte. Crosby hatte schon so oft bewiesen, dass es im Zuallererst um die Mannschaft und deren Erfolg geht und persönliche Interessen hinten an stehen.

"Er [1000. Punkt] lag eine Weile in der Luft. Es ist schön, dass es nun endlich mit ihm geklappt hat und es ist schön, dass wir gewonnen haben", sagte ein glücklicher Crosby nach der Partie.

Der Mann mit der Nummer 87 auf dem Rücken ist nach Alex Ovechkin von den Washington Capitals und Henrik Sedin von den Vancouver Canucks, der dritte Aktive, dem im Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen der NHL dieses Kunststück gelingt.

Tweet from @PR_NHL: Sidney Crosby tallied his 1,000th NHL point (757 GP), becoming the fastest active player to reach the milestone ��� 6 GP fewer than Jagr (763) pic.twitter.com/XNBHKDPtj0

757 Spiele hat der begnadete Stürmer benötigt bis er die Tausend voll hatte. In der Geschichte der NHL erreichten nur elf Spieler diesen Meilenstein früher als Crosby. Er ließ einen Jaromir Jagr (763 Spiele), einen Paul Coffey (770), Ron Francis (893) und Joe Mullen (935), die ebenfalls im Trikot der Penguins diese Marke erreichen konnten, hinter sich. Nur das Tempo das Mario Lemieux (513) vorgab, der wie Jagr seine ersten 1000 NHL-Punkte nur für die Franchise aus Pittsburgh erzielte, konnte Crosby nicht mitgehen. Crosby ist nach Jagr am 30. Dezember 2000 der zweitjüngste Spieler in der Geschichte der NHL, der 1000 Punkte erzielen konnte.

Für Crosbys Teamkollegen, wie einem Olli Maatta ist es etwas ganz Besonderes dabei zu sein, wenn sich ihr Kapitän in die NHL-Geschichtsbücher einschreibt, wie er Sergei Feldman von NHL.com/international erzählte. "Es ist unglaublich wie er [Crosby] damit umgeht. Am meisten beeindruckt mich, dass er nur daran denkt, wie wir ein Spiel gewinnen können. Er ist überhaupt nicht selbstgefällig oder eigennützig." Auf die Frage, ob das Wissen über den 1000. Punkt den Spielverlauf beeinflussen könnte, antwortete Maatta, dass er das nicht ausschließen könne. "Natürlich wirst du in der einen oder anderen Situation versuchen ihm zu helfen, das kommt automatisch. Doch wir werden auch versuchen unser Spiel aufzuziehen, das ist doch klar. Aus Verteidigersicht muss ich sagen, dass es unglaublich schwer ist ihn zu stoppen. Er ist unheimlich schnell und man weiß nie was er als nächstes vor hat. Er ist immer einen Schritt voraus."

Crosby erzielte 550 seiner 1002 Scorerpunkte vor heimischer Kulisse. Wenn er im Kader stand konnten die Penguins 425 Siege feiern und mussten sich nur 254 Mal geschlagen geben. 78 Spiele endeten nach der regulären Spielzeit Unentschieden. Der Art Ross Trophy Gewinner von 2007 und 2014 punktete am häufigsten in Spielen gegen die New York Islanders - und zwar nicht nur absolut, sondern auch relativ. Mit 31 Toren und 69 Assists erzielte Crosby fast ein Zehntel seiner 1002 Scorerpunkte in 57 Aufeinandertreffen mit den Islanders, was einem Punkteschnitt von 1,75 entspricht. Auch die Jets zählen zu den Lieblingsgegnern des 29-Jährigen. Mit der Ausbeute von heute Nacht gelangen ihm in 31 Begegnungen mit den Jets 16 Tore und 34 Assists (Punkteschnitt 1,61).

Da capo Mr. Crosby!

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