Durch seine konstant starken Leistungen hatte er einen großen Anteil an der sich langsam und schrittweise aufbauenden Euphorie-Welle in seiner neuen sportlichen Heimat. Niemand hätte noch zum Jahreswechsel damit gerechnet, dass das Team unter seiner Mitwirkung überhaupt in die KO-Phase würde einziehen können.
Nach der Sommerpause wird sich zeigen, ob er den neugewonnenen Schwung in die kommende Runde mitnehmen kann?
Sie könnten nachrücken
In Raleigh ist man in Sachen Nachwuchs seit Jahren schon sehr gut aufgestellt. Erwartet wird im Oktober zum Beispiel der Durchbruch von Martin Necas. Der im NHL Draft 2017 an Nummer 12 ausgewählte Spieler hatte bereits zu Beginn des Vorjahres einige Spiele in der NHL absolviert und wird mit seinen inzwischen 20 Jahren als große Hoffnung in der Organisation angesehen. Der Stürmer soll mehr Spiele bekommen als seine lediglich sieben Einsätze in der Vorsaison.
Torhüter Alex Nedeljkovic, die Nummer 37 aus dem NHL Draft 2014, soll dem neu verpflichteten Reimer als möglicher Backup des Teams Konkurrenz machen und bei Verletzungen Gewehr bei Fuß stehen. Er überzeugte in der vergangenen Spielzeit als bester Torhüter der AHL, gewann mit seinem Team aus Charlotte den Calder Cup.
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Verteidiger Jake Bean werden ebenfalls schon einige NHL-Einsätze in der kommenden Spielzeit zugetraut. Der Nummer 13 aus dem NHL-Draft 2016 gelangen in der AHL im Vorjahr mit Charlotte 44 Punkte. Zu Saisonbeginn wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst in der AHL erwartet. Doch einiges spricht dafür, dass er im Saisonverlauf in der NHL zum Einsatz kommen dürfte.
Etwas mehr Geduld werden hingegen die jungen Stürmer Ryan Suzuki und Eetu Luostarinen brauchen. Beide haben zwar das Potenzial für die Hurricanes, werden vermutlich noch mehr Zeit zur Entwicklung benötigen, bevor sie es in den Roster des NHL-Teams schaffen.
Stärken
Carolinas Erfolg in der Spielzeit 2018/19 stellte sich nicht über einzelne Stars ein, sondern über das Kollektiv und den Mannschaftsgeist. Dies wird auch ab Oktober wieder vonnöten sein, wenn das Team in der Tabelle nicht zurückfallen will.
Der Erwartungsdruck auf Aho, Niederreiter & Co. ist nach dem Erreichen des Conference Finales ungewohnt groß. Optimismus gibt die solide Defensive. Wenn es gelingt in der Abwehr abermals sicher zu stehen, ist der Grundstein für eine erneut erfolgreiche Saison in jedem Falle gelegt.
Entwicklungspotenzial
Nur Rang 16 in der Hierarchie der 31 NHL-Teams in Sachen eigener Torproduktion ist hingegen ganz klar verbesserungswürdig. Das haben auch die Verantwortlichen in Raleigh erkannt und an einigen Stellschrauben im Team gedreht. Haula, der in der abgelaufenen Saison für die Vegas Golden Knights verletzungsbedingt nur auf 15 Saison-Einsätze kam, davor jedoch mit 29 Toren und 26 Assists in 2017/18 überzeugte, und Dzingel sollen die Breite in der Offensive vergrößern.
Haula wird in der Reihe mit Aho und Jordan Staal erwartet. Dzingel, der bei den Ottawa Senators und Columbus Blue Jackets in 2018/19 mit 26 Toren und 30 Vorlagen in 78 Spielen einen neuen Karrierebestwert aufstellte, wäre damit ein Kandidat für die zweite Reihe von Trainer Rod Brind'Amour.