Durch seine Leistungen in der Heimat machte Reto Berra auf sich aufmerksam und unterschrieb im April 2013 für ein Jahr in Calgary. Der Torhüter begann jedoch die Saison zunächst im Farmteam, ehe er am 3. November 2013 sein Debüt für die Flames bei einem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen die Chicago Blackhawks feiern konnte. In 29 Spielen, 27 von Beginn an, mit neun Siegen und 17 Niederlagen sowie zwei in der Zusatzschicht, einem Gegentorschnitt von 2,95 und 89,7 Prozent Fangquote konnte Berra nicht nachhaltig überzeugen. Er wurde deshalb zur Trade Deadline 2014 zu den Colorado Avalanche geschickt.
Nur wenige Monate später heuerte Verteidiger Raphael Diaz in Calgary an. Der beim EV Zug groß gewordene Defensivmann erhielt bei den New York Rangers kein neues Angebot und unterschrieb bei den Flames für ein Jahr, nachdem er sich zuvor in deren Trainingscamp empfohlen hatte. Lange glücklich wurde Diaz dort aber nicht, denn nach 56 Spielen mit zwei Toren und zwei Assists sowie drei Einsätzen in den Playoffs, kehrte er als Free Agent zu den Rangers zurück.
Nachfolger von Berra im Tor der Flames wurde Jonas Hiller, der Anfang Juli 2014 von den Anaheim Ducks kommend, einen Vertrag über zwei Jahre in Calgary unterschrieb. Hiller setzte sich im Tor als Nummer 1 durch und zeigte in 52 Spielen der regulären Saison sein Können. Der Gegentorschnitt von 2,36 und die Fangquote von 91,8 Prozent konnten sich sehen lassen. In den folgenden Playoffs absolvierte Hiller sieben von elf Partien und bestätigte seine Werte.
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In der Saison 2015/16 lief es allerdings überhaupt nicht mehr und er hatte mit einem Gegentorschnitt von 3,51 und einer Fangquote von 87,9 Prozent das schlechteste Jahr seiner Karriere. Als Folge davon wurde sein Vertrag nicht verlängert und das Kapitel Calgary und NHL war für den Schweizer beendet. Er kehrte in seine Heimat zurück.
Im Trainingscamp der Flames setzte sich wie Diaz zuvor auch Tobias Rieder durch, nachdem der Stürmer von den Edmonton Oilers im Sommer 2019 kein neues Angebot erhalten hatte. Seitdem versucht der Landshuter, mit einem Einjahresvertrag ausgestattet, sein Glück, eine längere Ära in Calgary zu prägen. Die Umsetzung dieses Plans befindet sich jedoch in der Schwebe, denn nach 55 Spielen hat Rieder vier Tore und sechs Assists auf dem Konto. Zwar hat das auch mit verminderter Eiszeit zu tun, doch es steht in den Sternen, ob das für ein längerfristiges Engagement ausreichen wird.