In der Offensive gab es angesichts der vorhandenen Firepower selbstredend Eishockey der Extraklasse zu bestaunen. Eine Fundgrube von überragenden Spielzügen war das Aufeinandertreffen der Atlantic mit der Metropolitan Division: Erst zauberten Kucherov und Jack Eichel (Buffalo Sabres/ Atlantic Division) mit zwei No-Look-Rückhandpässen vor dem gegnerischem Gehäuse, ehe Kucherov vollstreckte. Danach spielte Brayden Point (Tampa Bay Lightning/ Atlantic Division) einen dreifachen (!) Doppelpass mit Marchand, um dann ins Tor einzuschieben. Schlussendlich legte Kucherov noch einen drauf und griff ganz tief in die Trickkiste: Der NHL-Top-Scorer täuschte einen Stocktrick an und ließ dabei den Puck im Zeitlupentempo durch die Beine des Goalies gleiten. Damit war der Hattrick für den 24-jährigen Russen perfekt. Die Fans sorgten für einen Kappen-Regen, in den auch die Spieler einstiegen und ihre Helme von der Bank aufs Eis warfen. Eine perfekte Mischung aus Entertainment und Extraklasse eben.
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Viel Ehrgeiz und eine satte Prämie
"Du kannst nicht erwarten, dass die Spieler alles geben, Schüsse blocken und sich gegenseitig umchecken. Die Jungs haben verstanden, dass es darum geht, eine Show zu liefern", erklärte Atlantic-Kapitän Steven Stamkos (Tampa Bay Lightning), verwies aber auch auf den großen Ehrgeiz unter den Spielern. "Es ist umkämpfter geworden: Die Spieler wollten gewinnen, das hat man bis zum Ende gesehen." Auston Matthews (Toronto Maple Leafs/ Atlantic Division) sah es ähnlich: "Natürlich war es etwas lockerer, wir waren auch hier, um Spaß zu haben. Aber es ging auch um Geld und gegen deine Konkurrenten. Jeder wollte gewinnen, jeder hat gekämpft." Eine Einschätzung, die auch Kucherov teilte: "Immer wenn du Hockey spielst, willst du gewinnen. Auch solche Spiele. Im Finale war es noch intensiver, aber wir hatten immer noch Spaß. Es war ein großartiger Tag."