Vom 1. August an nimmt NHL.com/de in der Serie 32-in-32 täglich ein Team der Liga mit Blick auf die Saison 2025/26 unter die Lupe. Die zweiteilige Bestandsaufnahme besteht aus einer Analyse und einem Beitrag mit drei zentralen Fragen, mit denen sich die Mannschaften auseinandersetzen müssen.
In dieser Ausgabe: Die Analyse der San Jose Sharks
Bei den San Jose Sharks herrscht Aufbruchstimmung. Wohl bei keinem Team wäre die Stimmung trotz sechs Jahren ohne Stanley Cup Playoffs so gut wie in der Bay Area. Und das, obwohl die Kalifornier zwei Jahre in Folge die schlechteste Mannschaft in der gesamten NHL stellten. 2024/25 schlossen sie mit einer desaströsen 20-50-12-Bilanz und nur 52 Punkten ab. Der Rückstand auf einen Wildcard-Rang betrug satte 44 Zähler. Doch die Fülle an hochkarätigen Talenten schürt große Hoffnungen auf eine goldene Zukunft.
Die wichtigsten Kaderveränderungen
Das Hauptaugenmerk von General Manager Mike Greer lag im Sommer darauf, mehr Erfahrung in den Kader zu holen und die Abwehr umzubauen. Beide Baustellen ging der GM mit den Verpflichtungen der Verteidiger Dmitry Orlov (34, Carolina Hurricanes), John Klingberg (33, Edmonton Oilers) und Nick Leddy (34, St. Louis Blues) an. Orlov und Klingberg könnten sogar das erste Paar bilden.
Im Sturm erhoffen sich die Sharks viel von Flügelstürmer Jeff Skinner (33, Edmonton Oilers), auch wenn dessen Produktivität zuletzt wieder stark zurückging (72 Spiele, 16-13-29). Ein Bounce-Back-Jahr wird vom Schweizer Philipp Kurashev (25, Chicago Blackhawks) erwartet, in dem sicherlich viel mehr Scoring-Potenzial steckt als er das in 2024/25 zeigte (51 Spiele, 7-7-14). Für die Tiefe im Angriff kamen Zwei-Wege-Stürmer Adam Gaudette (28, Ottawa Senators) sowie der physisch starke Ryan Reaves (38, Toronto Maple Leafs), der die Talente mit seiner körperlichen Präsenz „beschützen“ soll.
Im Tor verpflichtete San Jose Alex Nedeljkovic (29, Pittsburgh Penguins) ebenfalls einen erfahrenen Mann, der in seiner neunten NHL-Saison ein Goalie-Tandem mit dem hochtalentierten Yaroslav Askarov (23) bilden soll.
Unter den Abgängen war kein Schlüsselspieler. Mit Marc-Edouard Vlasic (38) wurde sich vom letzten verbliebenen Spieler, der 2016 mit den Sharks das Stanley Cup Finale erreicht hatte, via Buyout getrennt. Kapitän Logan Couture (36) gab bereits Mitte April sein Karriereende aufgrund einer Leistenverletzung bekannt, wird aber bis zu seinem Vertragsende 2027 weiter im Kader geführt. Verteidiger Henry Thrun (24) wurde für „Raubein“ Reeves zu den Toronto Maple Leafs getradet. Stürmer Nikolai Kovalenko (25) erhielt keine Vertragsverlängerung, er wechselte in die KHL.





















