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Vor allem an Wochenenden wie dieses oder auf Auswärtsreisen treten sie auf. Die sogenannten Back-to-Back Games, also zwei Spiele an zwei aufeinanderfolgen Tagen. Während sich die Ersatztorleute zumeist auf diese Termine freuen und sie dick im Kalender anstreichen, weil sie dann häufig zum Einsatz kommen, sind diese Spieltage bei den anderen Spielern umstritten.

Auch dieser Tage spielen wieder viele Mannschaften doppelt. Das bedeutet eine besondere Kraftanstrengung und nicht selten sieht man Mannschaften nach einem starken Auftritt im ersten Spiel 24 Stunden später ganz anders auftreten.
So erging es zum Beispiel den Nashville Predators am Donnerstag und Freitag. Sie waren vor zwei Tagen bei den Tampa Bay Lightning zu Gast und gewannen die Partie ziemlich unerwartet souverän mit 6-1. Es war der vierte Auswärtssieg der Predators in Folge.
"Ich mochte die Art, wie wir anfingen und hart spielten", sagte Nashville Trainer Peter Laviolette. "Es gab Auswärtsspiele von denen ich meinte, dass wir ganz Ok gespielt hätten und hatten nicht das Ergebnis, das wir und erhofft hatten. Es ist nett einige Auswärtssiege gesammelt zu haben. Wir sollten die Serie am Laufen halten."
Zu dem Zeitpunkt hatte er noch die Hoffnung, dass es am Freitag bei den Florida Panthers so weitergehen würde, doch seine Mannschaft tat sich in den ersten zwei Dritteln offensichtlich schwer in das Spiel zu kommen.

Sie kamen nur jeweils auf acht Torschüsse, während die Panthers bis dahin weite Strecken der Begegnung dominierten. Sie kamen demzufolge auf zwölf bzw. 15 Torschüsse. Man kann nun unken, ob das daran liegt, dass die Beine müde waren. Der Grund muss jedoch ein anderer sein, denn im Schlussdrittel fingen sich die Predators und kamen zum 1-1 Ausgleich, mussten jedoch auch den Treffer zum letztendlich entscheidenden 1-2 hinnehmen.
"Ich weiß nicht, ob es die Reise war oder die Back-to-Back Spiele", sagte Nashville Stürmer Ryan Johansen. "Es hat für uns einige Zeit gedauert, um in Fahrt zu kommen. Ich denke wir haben im Dritten richtig Gas gegeben, doch sie haben einen Weg gefunden uns zu besiegen. Diese Back-to-Backs sind wirklich hart. Es ist hart mit dem Druck zu spielen, wie du es möchtest."
Im Eishockey ist voller Einsatz nötig um erfolgreich zu sein, erst recht in der NHL. Nachlässige Spielweise wird sofort bestraft. Die Schwierigkeit dürfte sein, innerhalb von 24 Stunden zwei Mal volle Power zu geben. Selbst für durchtrainierte Profis ist es problematisch, wenn in solchen Situationen der Kopf nicht mitspielt. Die Devise kann nur lauten Zähne zusammenbeißen und den inneren Schweinehund zu überwinden. Nur wer das schafft, kann auch in Zukunft in diesem Momenten bestehen.