Die Washington Capitals glichen im zweiten Heimspiel die Serie gegen die Pittsburgh Penguins aus. Vor den eigenen Fans gelang ihnen ein 4:1-Sieg in einer umkämpften Partie. Der Däne Lars Eller bereitete drei der Tore vor und Kapitän Alex Ovechkin traf im dritten Spiel in Folge. Torwart Braden Holtby stoppte 32 von 33 Schüssen.

"Braden hat ein gutes Spiel gezeigt", lobte auch Trainer Barry Trotz den Schlussmann. "Er hat einige wichtige Saves gemacht. Er hat sich gut bewegt. Sie haben versucht. Ihm das Leben schwer zu machen und er hat so reagiert, wie man es von ihm kennt."
Es dauerte nicht lange, bis die Offensive der Capitals zum ersten Mal zuschlug. Natürlich war es Kapitän Alex Ovechkin, der nach 86 Sekunden für das 1:0 sorgte. Evgeny Kuznetsov brachte den Puck in das gegnerische Drittel, Pittsburghs Patric Hornqvist schlug ihm die Scheibe weg, doch der Puck landete auf der linken Seite an der blauen Linie bei Ovechkin, der ein paar Schritte machte und den Puck aus dem Handgelenk in das lange Kreuzeck jagte.
"Sie stürmten mit viel Energie in die Partie, darauf hatten wir keine Antwort parat", gestand auch Penguins Torwart Matt Murray.
Noch im ersten Drittel, erhöhte Jakub Vrana auf 2:0. Der Tscheche bekam den Puck von hinter dem Tor von Lars Eller serviert und vollendete aus dem Slot. Im zweiten Drittel erhöhte früh Brett Connolly mit einem Handgelenkschuss, der Murray unter dem Arm durch rutschte. Eller war erneut der Vorbereiter.
"Wir brauchen einen besseren Start", stellte Penguins Trainer Mike Sullivan fest. "Wir müssen uns von Beginn an mehr wehren. Wir wussten, dass sie uns unter Druck setzen würden. Nach dem ersten Spiel haben wir geführt, da war klar, dass sie jetzt alles geben. Diese Energie hatten wir heute nicht."
Penguins Verteidiger Brian Dumoulin musste die Partie nach einer Kollision mit Ovechkin und Capitals Stürmer Tom Wilson mit einer unbekannten Verletzung verlassen.
Dann kamen die Penguins in die Begegnung. Kris Letang zog von der blauen Linie ab, Capitals Torwart Braden Holtby hatte keine Chance den Puck zu sehen, der im Kreuzeck einschlug.
"Wir wissen, dass sie gefährliche Spieler haben. Spiel 1 war hart, wir hatten ein gutes Spiel und sie haben irgendwie einen Weg gefunden sich zu befreien und im richtigen Moment die Tore zu machen. Davon haben wir glaube ich gelernt, wir waren nicht so offen und sind im Laufe des Spiels stabiler geworden."
Im Schlussabschnitt kam es zum Aufreger des Spiels. Penguins Kapitän Sidney Crosby nutzte einen Fehler der Gegner, schnappte sich die Scheibe an der blauen Linie Washingtons und kurvte um das Tor. Er versuchte den Puck um herumzuziehen, blieb am Pfosten hängen und der Puck trudelte vor die Linie, wo Hornqvist das Spielgerät vermeintlich über die Linie drückte. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis, doch am Ende war nicht eindeutig festzustellen, ob der Puck über die Linie ging. Damit blieb es bei der ursprünglichen Entscheidung auf kein Tor und dem 3:1.
Sieben Sekunden vor der Schlusssirene, nutzte Nicklas Backstrom das leere Tor zum 4:1, wobei Eller sich seinen dritten Assist der Partie sicherte.
Am Dienstag treten die beiden Teams zum ersten Mal in dieser Serie in Pittsburgh gegeneinander an.