"Wir hatten heute genug Chancen Tore zu schießen", sprach Stürmer Reilly Smith die schwache Ausbeute an. "Das steht für uns gerade im Fokus, mehr Tore zu schießen. Wir hatten heute einen guten Spielaufbau und so müssen wir weitermachen. Wir müssen uns vor allem um unser Powerplay kümmern und daran arbeiten. Das kann den Unterschied in dieser Serie machen."
Die Golden Knights waren am Freitag vier Mal in Überzahl, erspielten sich jedoch kaum Chancen. Insgesamt kamen sie in dieser Serie auf zehn Powerplays, ohne die Unterzahl der Canadiens ein einziges Mal knacken und zum Torerfolg kommen zu können.
"Ich glaube, man kann es im Powerplay gerade nicht an einem Problem festmachen", haderte Smith mit der Leistung, der das Team in Spiel 3 gemeinsam mit Jonathan Marchessault mit 4:26 Eiszeit in Überzahl anführte. "Der Aufbau war schlecht, wir gehen nicht gut mit Druck um, wir gehen nicht gut mit dem Puck um, Wir haben nicht genug Zug zum Tor und kriegen die Rebounds nicht. Wir müssen vieles verbessern und das kostet uns gerade die Serie."
Um vom Verlust der Serie zu sprechen, ist es wohl noch zu früh, doch es lässt sich nicht leugnen, dass noch einiges an Arbeit vor Trainer Peter DeBoer und seiner Mannschaft liegt, um sich gegen Montreal am Ende durchzusetzen. Das Powerplay ist dabei einer der wichtigsten Punkte, wie Stone betonte.
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"Das Powerplay beeinflusst den Rest unseres Spiels", erklärte Stone die Bedeutung der Überzahl. "Bei fünf gegen fünf waren wir heute hervorragend. Wir haben den Großteil des Spiels dominiert und hatten viele Torchancen. In so einem Spiel muss das Powerplay aber funktionieren. Das war in den letzten beiden Spielen so. Das Powerplay hat uns kein Momentum gegeben. Wir hatten kaum Torschüsse. Es wird Zeit, dass wir als Team in Überzahl mit mehr Überzeugung antreten und die gleiche Einstellung zeigen, wie bei fünf gegen fünf."
Die Golden Knights können durchaus Positives aus der Partie mitnehmen. Einige Probleme wurden angesprochen und bereits korrigiert. Dazu kommt, dass die Tore der Canadiens auch nicht erzwungen waren. Der späte Ausgleich zum 2:2 war nur durch einen seltenen Fehler von Torwart Marc-Andre Fleury möglich. Das entscheidende Tor in der Verlängerung fiel aufgrund eines Wechsels im falschen Moment und das 1:1 durch einen Konter nach einem Puckverlust an der gegnerischen blauen Linie. Gelingt es diese Fehler zu vermeiden und die zahlreichen Chancen besser zu nutzen, haben die Golden Knights in Spiel 4 am Sonntag (8 p.m. ET; NHL.tv, DAZN; Mo. 2 Uhr MESZ) gute Chancen die Serie auszugleichen.