Der Torwarttrainer der Los Angeles Kings, Bill Ranford, hat sich auf das Virtual-Reality-Programm eingelassen, nachdem er im Juni auf einem Online-Torwartsymposium davon erfahren hatte. Seitdem benutzen es einige Goalies aus der Organisation der Kings. Der Coach ist überzeugt, dass es sich überall durchsetzen wird, auch wenn es zunächst nur als Alternative für die Zeit gedacht war, in der wegen der Coronavirus-Pandemie nicht jeder Spieler zum Training aufs Eis konnte.
Ranford sieht darin ein perfektes Tool, das dem Torhüter hilft, sich auf die Puckverfolgung zu konzentrieren und die Arbeit mit den Händen zu intensivieren. Weil die Schlussmänner dafür nicht ihre gesamte Ausrüstung anlegen müssen, sparen sie zudem wertvolle Kräfte. Die ersten Rückmeldungen von Nachwuchstorhüter Jacob Ingham, der von den Kings an die Eisbären Berlin ausgeliehen ist, bestätigten das Potenzial des Programms.
Folge uns auf [Facebook und Twitter für exklusiven Inhalt und NHL-Neuigkeiten!]
"Jacob hat es benutzt und konnte gar nicht glauben, wie gut er im Training den Puck gesehen hat, weil die Brille einen dazu zwingt, den Kopf zu bewegen, um die Scheibe genau zu verfolgen", erläuterte Ranford.
Sense Arena wurde in den vergangenen dreieinhalb Jahren in Tschechien unter Federführung von Bob Tetiva entwickelt. Er ist zugleich Eigner und CEO der zugehörigen Firma und arbeitete mit Marek Schwarz zusammen, einem Erstrunden-Draftpick der St. Louis Blues von 2004, der jetzt das Tor von Liberec in der tschechischen Extraliga hütet. Als Modell und Testperson verfeinerte Schwarz einige Details, die für die Position des Torwarts wichtig sind.