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Timo Meier von den New Jersey Devils präsentiert sich weiter in bestechender Form. Beim hart umkämpften 6:5-Auswärtssieg am Donnerstag gegen die Toronto Maple Leafs in der Scotiabank Arena erzielte der Schweizer seine Saisontore Nummer 26 und 27. Darüber hinaus bekam er einen Assist gutgeschrieben. In den vergangenen 29 Partien brachte es der Power Forward damit auf 31 Scorerpunkte (18 Tore, 13 Assists). Auf der Gegenseite schnürte Auston Matthews ebenfalls einen Doppelpack. Der Center der Maple Leafs steht nunmehr bei 68 Saisontoren und ist damit seinem großen Ziel, als erster Spieler seit 31 Jahren die Marke von 70 Treffern in einer Spielzeit zu erreichen, ein großes Stück nähergekommen.

Meier zeichnete für das 3:2 und das 4:4 verantwortlich. Beide Tore fielen im Powerplay. Jesper Bratt schoss ebenfalls ein Tor bei numerischer Überlegenheit, so dass New Jersey drei seiner vier Überzahlspiele in einen Treffer ummünzte. „Unsere Einheit hat ausgezeichnet zusammengearbeitet. Das hat sich ausgezahlt. Wir sind für unseren Einsatz dreimal belohnt worden. Diese Treffer haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir heute Abend gewonnen haben“, konstatierte Meier.

Mit dem Auftritt der Mannschaft in Toronto zeigte sich der Herisauer im Großen und Ganzen zufrieden. „Es hat Spaß gemacht, auch wenn nicht alles perfekt gelaufen ist. Was den Einsatz betrifft, gibt es nichts zu mäkeln. Ein Sieg fühlt sich immer gut an. Wir haben zwar unser Saisonziel nicht erreicht, aber das soll die Freude über den heutigen Erfolg nicht schmälern. Wir sind eine tolle Gruppe“, sagte Meier. Mit 51 Punkten (27 Tore, 24 Assists) aus 67 Auftritten steht er in der teaminternen Scorerwertung an vierter Stelle.

Obwohl die Devils keine Möglichkeit mehr besitzen, sich für die Stanley Cup Playoffs zu qualifizieren, drückten sie das Gaspedal bis zum Schluss voll durch. 1:14 Minuten vor dem Ende holte Bratt zum entscheidenden Schlag aus. Er schloss einen sehenswerten Sololauf mit einem Schlenzer in den Winkel zum 6:5 ab und avancierte dadurch neben Meier und Matthews zum dritten Doppelpacker des Duells.

New Jerseys Interimstrainer Travis Green lobte seine Schützlinge für deren couragierte Vorstellung. „Zu diesem Zeitpunkt des Jahres kommt es darauf an, als Team seine wahre Identität zu zeigen. Darüber haben wir von Anfang an gesprochen. Wir haben bewiesen, dass wir über Widerstandskraft verfügen“, betonte er. Besonders stellte er die Leistungen von Meier und Bratt heraus. Sie seien Teamleader und Vorbilder für jungen Spieler. „Ich habe ihnen gesagt, dass sie vorangehen und demonstrieren sollen, wo wir hinwollen. Das haben die beiden eindrucksvoll getan“, so der Coach.

Mit zwei Siegen in drei Spielen sicherten sich die Devils den Gewinn der Saisonserie gegen die Maple Leafs. Darüber hinaus fuhren sie durch den Triumph am Donnerstag den ersten doppelten Punktgewinn nach zwei vorangegangenen Niederlagen ein.

Bei Toronto sorgte Auston Matthews in der Partie gegen New Jersey für einen neuen Franchise-Rekord. Er erzielte seine beiden Treffer bei gleicher Mannschaftsstärke auf dem Eis und hat nun 274 Tore dieser Art auf dem Konto. Mit dieser Gesamtausbeute zog er an Klublegende Mats Sundin (273) vorbei.

NJD@TOR: Matthews trifft auf Domis Vorarbeit zum 68. Mal

Drei Möglichkeiten verbleiben Matthews noch, um die 70 Saisontore zu erreichen. 1992/93 durchbrachen Alexander Mogilny und Teemu Selanne als bislang letzte Akteure diese Schallmauer mit jeweils 76 Treffern. Die Gegner der Maple Leafs in den ausstehenden Spielen bis zum Saisonende sind die Detroit Red Wings, die Florida Panthers und die Tampa Bay Lightning.

Matthews kündigte an, dass die Mannschaft weiterhin alles geben wird, obwohl sie das Ticket für die Playoffs bereits in der Tasche hat und ziemlich sicher auf dem dritten Platz in der Atlantic Division durchs Ziel gehen wird. Nach vorne ist der Rückstand auf die Boston Bruins (6 Punkte) und die Panthers (5) im Grunde zu groß, um noch etwas reißen zu können, und nach hinten besteht ein beruhigendes Polster auf die Lightning (5), um nicht auf einen Wildcard-Platz abzurutschen. „Die Saison ist für uns deswegen aber längst noch nicht vorbei. Wir wollen uns mit guten Leistungen auf die Postseason einstimmen“, machte Torontos Center deutlich.

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