Die Canucks durften sich bei dem Berner bedanken, dass durch seine pure Energie ihre 142-minütige Torflaute ein Ende fand. Als Held dieser Episode wurde Bärtschi als bester Spieler ausgezeichnet. Das Happy End blieb der Mannschaft von Trainer Travis Green jedoch versagt, nachdem in der fünften Minute der Verlängerung Richard Panik doch noch das 4:3-Siegtor für die Coyotes gelungen war.
"Wir hätten den Sieg mitnehmen können. Wir lauerten darauf und hatten im dritten Drittel die Chance zu gewinnen. Sehr schade, dass wir den Kürzeren gezogen haben", bedauerte der Mann des Abends den Spielausgang.
Die Macht war dennoch mit Bärtschi!
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Über zwei Monate, vom 24. Oktober bis zum 29. Dezember hatte Bärtschi aufgrund einer Gehirnerschütterung pausieren müssen. Der Linksaußen nähert sich nun, zu einem für die Canucks enorm wichtigen Zeitpunkt, seiner Bestform.
Am 3. Januar stand den Canucks der Schock ins Gesicht geschrieben als ihr torgefährlichster Mann, Elias Pettersson, den Gastauftritt bei den Montreal Canadiens aufgrund einer Verletzung am rechten Knie vorzeitig beenden musste. Doch Bärtschi übernahm die Verantwortung und geht als gutes Beispiel voran.
Es war von Anfang an klar, dass Pettersson nicht vollständig zu ersetzen sein wird. Nicht von ungefähr ist der 20-jährige Rookie mit 22 Toren und 20 Assists in 38 Spielen der heißeste Kandidat auf den Gewinn der Calder Trophy. Vancouvers Ausnahmetalent, das Schläger und Puck beherrscht, wie ein Luke Skywalker den Umgang mit der Macht, ist der Star des Teams. Sein Fehlen ist nur durch noch mehr Arbeit eines jeden Einzelnen zu kompensieren.
Bärtschi verleiht hingegen dem Angriffsspiel der Westkanadier einen zusätzlichen Schub, den sie dringend brauchen, nachdem ein Brock Boeser seit fünf, ein Bo Horvat gar seit acht Spielen nicht mehr getroffen hat.