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Zehn Partien finden am Dienstagabend statt, unter Beteiligung von sieben Mannschaften, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Playoff-Platz machen können. Im Kampf um die Tabellenführung der Central Division leisten sich zudem die Winnipeg Jets in St. Paul und die Nashville Predators, zu Besuch in Buffalo, ein Fernduell.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Fehdehandschuh aufnehmen
Die Winnipeg Jets (46-29-4, 94 Punkte) sowie die St. Louis Blues (43-28-8, 92 Pkt.) haben mit ihren Siegen am Montag vorgelegt, und im Dreikampf um die Spitzenposition in der Central Division die Nashville Predators (44-29-6, 92 Pkt.) überholt. Die Predators haben nun Gelegenheit im KeyBank Center von Buffalo wieder Boden gutzumachen, die zweiplatzierten Blues zu überholen und mit den Jets nach Punkten gleichzuziehen, sollten diese in St. Paul gegen die Minnesota Wild in der regulären Spielzeit verlieren.
Die Buffalo Sabres (31-38-10) erwiesen sich im März nicht als Angst einflößender Gegner. Sie gewannen nur zwei von 16 Partien (2-12-2). Zuletzt unterlagen sie den Columbus Blue Jackets mit 0:4. Auch die Predators hatten ihre liebe Mühe mit den Blue Jackets, gegen die sie am Samstag mit 2:5 den Kürzeren zogen. "Ich bin der Meinung, dass sie das schnellere Team waren. Wir zeigten nicht den Kampfgeist wie im Spiel zuvor [3:1 in Pittsburgh]", zog Predators Trainer Peter Laviolette ein wenig schmeichelhaftes Fazit.

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Heimrecht sichern
Die Boston Bruins (47-23-9) wissen bereits mit welchem Gegner sie es in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs zu tun bekommen. Sie werden auf die Toronto Maple Leafs treffen. Am liebsten würden sie in der anstehenden Serie Heimrecht genießen, doch zuletzt verloren die Bruins zweimal hintereinander und ihr Vorsprung auf die in der Atlantic Division drittplatzierten Maple Leafs ist auf vier Punkte geschrumpft. Das erste ihrer letzten drei Saisonspiele bestreiten die Bruins bei den Columbus Blue Jackets (45-30-4), die einen Lauf haben.
Columbus verschaffte sich mit fünf Siegen in Serie eine gute Ausgangsposition im Rennen um einen Platz für die Playoffs. Auf dem ersten Wildcard-Rang liegend, haben es die Blue Jackets selbst in der Hand, sich für die Playoffs zu qualifizieren. Ihr Vorsprung gegenüber den Montreal Canadiens beträgt zwei Punkte und gegenüber den Carolina Hurricanes ist es ein Zähler, den sie mehr auf dem Konto haben. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um reinzukommen. Ich denke, jeder fühlt sich gut, wenn alle ihren Beitrag leisten", ist sich Coach John Tortorella von den Blue Jackets sicher.
Dritten Platz festigen
Einen großen Schritt, ihren dritten Platz in der Metropolitan Division zu festigen, können die Pittsburgh Penguins (43-25-11) mit einem doppelten Punktgewinn in der Little Caesars Arena im Spiel gegen die Detroit Red Wings (31-38-10) machen. Sie hätten dann zusätzlich ihr Playoff-Ticket in der Tasche und würden mit den vor ihnen platzierten New York Islanders nach Punkten gleichziehen.
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Ein Selbstläufer wird es jedoch für die Penguins nicht werden, denn ihr kommender Gastgeber sorgte mit fünf Siegen in Serie für Furore. Jüngst bezwangen die Red Wings vor heimischer Kulisse sogar die Bruins mit 6:3-Toren. Rechtsaußen Anthony Mantha steuerte dem Sieg drei Tore und zwei Assists bei. "Wir haben zurzeit richtig viel Spaß", freute sich Detroits 5-Punkte-Mann, der es in den fünf letzten Spielen der Red Wings auf fünf Tore und sieben Assists brachte.
Die Penguins dürften gewarnt aber nicht bange sein. Auswärts sind sie seit fünf Spielen in der regulären Spielzeit ungeschlagen (4-0-1) und auch ihre Gesamtbilanz auf fremdem Eis lässt sich sehen (21-11-8).
Playoff-Ticket lösen
Die Dallas Stars (41-31-7) sind zurück von ihrem erfolgreichen Kanada-Trip (3-0-1) und empfangen im American Airlines Center die Philadelphia Flyers (37-34-8). Mit einem weiteren Punktgewinn würden sich die Stars einen Fahrschein für den Playoff-Zug ziehen. Die Texaner haben fünf Punkte und sechs Siege (reguläre Spielzeit plus Overtime) mehr auf dem Konto als die Arizona Coyotes, die den ersten Nicht-Playoff-Platz belegen. Dementsprechend motiviert werden die Spieler der Stars in das Aufeinandertreffen gehen.

Voll engagiert präsentierte sich Dallas Rechtsaußen Alexander Radulov. Der 32-jährige Russe punktete in den vergangenen fünf Spielen regelmäßig (3 Tore, 3 Assists). "Es läuft im Moment riesig. Unser Ziel ist es, die Playoffs zu erreichen. Wir sind einen Punkt davon entfernt, also sollten wir nicht auf jemanden warten. Wir müssen nur den einen oder zwei Punkte im nächsten Spiel holen und dann weitermachen", gab Radulov die Marschroute vor.
Bei den Flyers ist dagegen die Luft bereits raus. Von ihren vergangenen fünf Auftritten gewannen sie nur einen und zuletzt verloren sie zweimal in Folge. "Wir sind eine frustrierte Mannschaft und uns selbst unser größter Feind", erklärte Claude Giroux die Stimmung nach der 0:3-Niederlage am Sonntag zuhause gegen die New York Rangers.
Aufholjagd fortsetzen
Jedes Spiel gewinnen und auf einen Ausrutscher der Colorado Avalanche hoffen, ist die Maxime mit der die Arizona Coyotes (38-33-8) in die letzte Saison-Woche starten, um sich noch einen Playoff-Platz zu ergattern. Zum Auftakt empfangen sie die Los Angeles Kings (29-41-9) in der Gila River Arena von Glendale.
Der Tabellenletzte aus L.A. kassierte erst am Montag eine bittere 2:7-Heimschlappe gegen die Calgary Flames. Die Coyotes gehen dagegen mit dem Elan eines 4:0-Erfolgs gegen die Minnesota Wild in das Aufeinandertreffen.
Von ihren vergangenen zwölf Heimspielen gewannen die Coyotes deren zehn (10-1-1). Die Kings können sie mit eigenen Kräften schlagen, doch sie sind auf fremde Hilfe angewiesen, um zum ersten Mal seit 2012 in die Playoffs einzuziehen, weiß auch Coyotes Stürmer Josh Archibald. "Wir müssen das kontrollieren, was wir kontrollieren können. Unseren Job verrichten und uns um uns selbst kümmern."
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Die weiteren Spiele vom Dienstag:
San Jose @ Vancouver
Die zuletzt schwächelnden San Jose Sharks (44-26-9) sind bereits fest für die Stanley Cup Playoffs auf dem zweiten Platz der Pacific Division gesetzt, doch Timo Meier würde gerne im Spiel bei den Vancouver Canucks (34-35-10) seine Serie von fünf Partien, in denen er jeweils punktete, fortsetzen (3 Tore, 3 Assists).
Carolina @ Toronto
Während die Toronto Maple Leafs (46-26-7) sich ihren Playoff-Platz bereits gesichert haben, müssen die Carolina Hurricanes (43-29-7) noch kräftig Punkte sammeln. Den zweiten Wildcard-Rang in der Eastern Conference innehabend, beträgt ihr Vorsprung gerade einmal einen Zähler.
Tampa Bay @ Montreal
Ihrem 60. Saisonsieg vom Montag - Franchiserekord! - würden die Tampa Bay Lightning (60-15-4) gerne ihren 61. folgen lassen, doch die Montreal Canadiens (42-29-8) haben noch weniger zu verschenken, denn sie befinden sich, nur um einen Punkt außerhalb der Playoff-Ränge. Die Partie könnte auch eine mögliche Erstrunden-Begegnung der kommenden Playoffs sein.
Winnipeg @ Minnesota
Die Winnipeg Jets (46-29-4) gastieren als Tabellenerster der Central Division bei den Minnesota Wild (36-34-9), die in den verbleibenden drei Partien fünf Punkte gutmachen müssten, um sich noch für die Playoffs zu qualifizieren. Minnesotas Chancen für eine Playoff-Teilnahme sind nur noch rein theoretischer Natur.
Edmonton @ Colorado
Die Edmonton Oilers (34-36-9) haben sich bereits aus dem Playoff-Rennen verabschiedet und treten nun bei den Colorado Avalanche (36-29-14) an, die auf dem zweiten Wildcard-Platz in der Western Conference stehen und den Atem der Arizona Coyotes im Nacken spüren.