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Auch in der Eastern Conference hat das Finale begonnen und die Ottawa Senators haben das glücklichere Ende erwischt. 60 Minuten reichten nicht aus für eine Entscheidung, aber die Senators konnten das Spiel gegen die Pittsburgh Penguins am Samstag nach 4:59 der ersten Verlängerung mit 2-1 für sich entscheiden.

Die Penguins versuchten von Beginn an Druck zu machen, bissen sich aber an der starken Abwehr der Sens und ihrem genialen Torwart Craig Anderson die Zähne aus. Sie trafen zwar ein Mal die Latte und ein Mal den Pfosten, aber der Puck wollte einfach nicht ins Netz. Auch die Senators kamen immer wieder zu Chancen und nach 14:32 nutzten sie auch eine davon.
Bobby Ryan, der ein überragendes Spiel machte, nahm Verteidiger Brian Dumoulin hinter dem Penguins Tor den Puck ab und passte per Rückhand vor das Tor. Dort war es erneut Jean-Gabriel Pageau, der unhaltbar für Marc-Andre Fleury verwandelte.
"Ryan spielt unglaublich", sagte auch Teamkollege Kyle Turris. "Er ist durchgehend einer unserer besten Stürmer. Er macht das Spiel. Er ist stark am Puck. Er hat echten Kampfgeist, arbeitet hart und spielt vorne und hinten stabil."
Auch danach fiel den Pens nicht viel ein, um das Defensivbollwerk der Kanadier zu knacken. Sie konnten keines ihrer fünf Powerplays nutzen, waren oft zu verspielt und wollten den Puck geradezu ins Tor tragen, was gegen die disziplinierte Abwehrarbeit der Senators schlicht und ergreifend aussichtslos war.
"Wir hatten viel Zeit in der Offensive. Aber ich denke wir brachten nicht genug Pucks aufs Tor", stellte auch Penguins Trainer Mike Sullivan fest. "Wir wollten immer noch einen Pass, anstatt den Puck aufs Tor zu bringen."
Erst im dritten Drittel kam dann wieder Hoffnung für Pittsburgh auf. Nach einem weiteren Schuss an die Latte traf nach 14:25 Evgeni Malkin zum Ausgleich.
Ron Hainsey spielte den Puck tief und ging selbst nach. Während er im Zweikampf war, nahm Chris Kunitz die Scheibe mit, brachte sie Richtung Tor und 'Gino' fälschte unhaltbar ab. Damit war die Verlängerung doch noch erzwungen.
Die Sens hatten zuvor in den diesjährigen Playoffs bereits fünf Partien nach Verlängerung für sich entschieden und auch in Spiel eins des Conference Finales sollten sie diese beeindruckende Statistik weiter verbessern.
Wieder war es das Zusammenspiel zwischen Pageau und Ryan, das zum Erfolg führte. Pageau warf den Puck aus dem eigenen Drittel nach vorne und Ryan setzte nach. Er zog an Verteidiger Olli Maatta vorbei, legte vor Fleury auf die Rückhand und jagte den Puck unter die Latte.
"Es fühlte sich natürlich großartig an, in so einem wichtigen, entscheidenden Moment den Unterschied zu machen", erklärte Ryan.
Die Penguins liegen damit zum ersten Mal in den diesjährigen Playoffs nach dem ersten Spiel einer Serie zurück. Marc-Andre Fleury machte 33 Saves, Craig Anderson 27. Evgeni Malkin machte seinen 19. Punkt der Playoffs und führt die Liga damit an.