"Ich hatte meine Hockey-Lieblinge in Landshut, meinem Heimatverein und über dessen Grenzen hinweg", so Rieder über ähnliche Kindheitserinnerungen. "Ich habe immer Marco Sturm bewundert, er war für mich einer der wenigen Deutschen, die es während meiner Kindheit in die NHL geschafft hatten. Somit habe ich zu dieser Zeit auch die San Jose Sharks, den damaligen Club von Sturm, besonders verfolgt. Leider gab es nur wenig im deutschen Fernsehen aus der NHL zu sehen".
Heute hat er selbst eine Rolle in einem NHL Team zu erfüllen. "Für mich ist es einfach, ich spiele beide Special Teams, in Unterzahl gilt es Tore zu verhindern, im Powerplay welche zu schießen und bei 5 gegen 5 versuche ich hinten sicher zu stehen und vorne torgefährliche Situationen vorzubereiten oder selbst abzuschließen", hört sich seine taktische Erklärung ziemlich simpel an. "Dazu gibt es ständig Feedbacks aus dem Trainerstab, da weiß man sofort über die erbrachten Leistungen Bescheid, bei mir läuft derzeit alles gut".
Zum Team allgemein meint er, "leider hatten wir einen eher schlechten Saisonstart und wir müssen nun sehen, das wir doch vermehrt Siege einfahren, dazu muss jeder Spieler im Team bereit sein und 100% geben".
Beim Morning Skate, wenige Augenblicke vor dem Gespräch, konnten die Beobachter sich genau davon überzeugen. Hoch konzentriert ging die Mannschaft zu Werke, es wurden Torschüsse und einige Spielsituationen trainiert. Fast geschlossen verließen die Spieler im Anschluss die Eisfläche des ACC.
Die letzten beiden Spiele von Arizona hätten unterschiedlicher nicht sein können, einer 0-7 Klatsche in Pittsburgh folgte nur einen Tag später ein 4-1 Sieg bei den derzeit gut aufgelegten Detroit Red Wings.