Eine gute Stunde danach und knapp 2000 Kilometer nördlich war es Jonathan Toews, der seinen Chicago Blackhawks einen 4:3-Overtimesieg bescherte. Wie ein Schwergewichtsboxer stellte Toews sich seine(n) Gegner zurecht, zog einen großen Bogen, suchte den Weg in die Mitte, legte mit zwei, drei Schritten an Tempo zu und traf, an Jacob Markstrom vorbei, ins Schwarze.
Die Carolina Hurricanes behielten bei den Buffalo Sabres mit 6:5 nach Verlängerung die Oberhand. Die wahrlich nicht erfolgsverwöhnten Florida Panthers machten es ihnen mit einem 3:2-Overtimeerfolg über die Pittsburgh Penguins nach und die Nashville Predators beendeten die fünf Spiele währende Siegesserie der Dallas Stars, Dank dem Treffer von Ryan Johansen zum 3:2, als in der Verlängerung 43 Sekunden absolviert waren.
Gerne hätten auch die Philadelphia Flyers gegen den Tabellenletzten der Western Conference ihre Erfolgsfahrt von acht Siegen fortgesetzt, doch die Los Angeles Kings erwiesen sich als widerspenstig und entschieden schließlich den Shootout im Wells Fargo Center mit 3:2 für sich.
Ein spannendes Fernduell um den ersten Platz in der Metropolitan Division liefern sich tag ein, tag aus die Washington Capitals und die New York Islanders. Beide taten sich schwer, doch am Ende holten sie sich jeweils den Zusatzpunkt, die Capitals zuhause gegen die Colorado Avalanche und die Islanders zu Gast bei den New Jersey Devils.
In Washington zeigte Evgeny Kuznetsov 48 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung keinerlei Nerven, nachdem ihm sein Landsmann Alex Ovechkin auf die Reise geschickt hatte. Fast schon provozierend langsam fuhr Kuznetsov alleine auf Gästeschlussmann Semyon Varlamov zu, mischte viermal die Scheibe, um sie dann lässig mit der Vorhand einzunetzen - 4:3!