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Die Predators hatten einen starken Monat

Nach einem schwachen Saisonstart waren die Predators im November eine der besten Mannschaften

von Bernd Rösch / NHL.com/de Chefautor

Es ist erst einen guten Monat her, da lagen die Nashville Predators mit mageren fünf Punkten ligaweit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Sechs Niederlagen hatten sie in ihren ersten acht Saisonauftritten kassiert. Fünfmal waren die Predators bis zu diesem Zeitpunkt auswärts angetreten, doch ein Sieg sollte ihnen nicht glücken und es machte sich schon langsam Panikstimmung unter den Fans in der Music City breit.

Entsetzen oder Besorgnis bringt Profisportler jedoch nicht weiter, sondern wirkt sich leistungshemmend aus. Im Fall einer Negativserie heißt es täglich Fehler sowie deren Ursachen zu erkennen und daraus die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. Es stand außer Frage, dass das von Trainer Peter Laviolette betreute Team über einen Kader verfügt, der das Zeug dazu hat ganz oben in der Liga mitzuspielen.

Die Diskrepanz zwischen ihren Heimauftritten und jenen in fremden Arenen war eklatant. An diesem Punkt setzte Laviolette an. Er bemängelte, seine Mannschaft agiere auswärts zu zurückhaltend und forderte von ihr sie solle von der ersten Minute an bereit sein sich dem Gegner zu stellen.

Aus den folgenden sieben Auswärtsbegegnungen im November holte Nashville bereits sieben Punkte (3-3-1). Laviolette nahm selbst die 0-3 Niederlage in Winnipeg am vergangenen Sonntag gelassen hin. Seine Mannschaft hatte das Spiel über weite Strecken kontrolliert - 42 zu 24 lautete das Torschussverhältnis zu ihren Gunsten. Er war sich sicher, dass sie mit einer wie gegen die Jets gezeigten Vorstellung auch auswärts noch kräftig Siege einfahren werden. Nur 48 Stunden später konnten die Preds mit einem eindrucksvollen 5-3 Sieg über die Colorado Avalanche beide Punkte aus Denver entführen.

Ein Blick auf die Tabelle des Monats Novembers zeigt, dass die Predators in der Saison angekommen sind. In 14 Partien sammelten sie 20 Punkte (9-3-2) und belegen damit den vierten Platz in der Liga. Stabilisiert zeigte sich vor allem Nashvilles Defensivabteilung, die mit durchschnittlich 1,93 Gegentoren pro Spiel die wenigsten aller NHL-Teams im November kassierte. Schlussmann Pekka Rinne belegte im abgelaufenen Monat mit einer Bilanz von 9-1-2 und einem Gegentrefferschnitt von 1,49 den ersten Platz unter allen Torhütern, die mehr als ein Spiel bestritten haben. Auch die Rettungsquote des Finnen von 94,9 Prozent blieb unübertroffen.

Video: NSH@COL: Johansen hält die Balance und trifft

Der Aufwärtstrend der Predators geht einher mit der überragenden Form des Centers ihrer ersten Sturmformation. Ryan Johansen gelangen in den letzten vier Auftritten vier Treffer und drei Torvorlagen. Er war mit dieser Ausbeute in den vergangenen zehn Tagen der beste Center in der NHL, noch vor Edmonton Oilers Connor McDavid, der es auf drei Tore sowie vier Assists brachte.

"Das fühlt sich richtig gut an", äußerte sich ein überglücklicher Johansen über den Aufwärtstrend seiner Predators nach dem Spiel in Colorado. Besonders sehenswert war Johansens Treffer zum 4-2 zu Beginn des Schlussabschnitts dieser Partie. Der 24-Jährige umkurvte an der blauen Linie Avalanche Verteidiger Patrick Wiercioch wie eine Pylone, enteilte ebenso Mikko Rantanen und versenkte, nach einer weiteren Körpertäuschung, die Scheibe eiskalt hinter Calvin Pickard.

Verteidiger Roman Josi leistet ebenfalls seinen Anteil, um den Torhunger der Predators zu stillen. Der Schweizer bereitete in den vergangenen vier Partien fünf Tore vor, nachdem er es im gesamten Monat Oktober auf vier Assists gebracht hatte.

Mittlerweile trennen die Predators nur noch vier Punkte von den in der Central Division zweitplatzierten St. Louis Blues. Als nächstes darf Nashville dreimal zuhause antreten und es dürfte angesichts ihrer Heimbilanz von 8-1-1 niemand verwundern, wenn sie sich in der heimischen Bridgestone Arena die notwendigen Zähler holen, um in ihrer Division wieder ganz oben anzuklopfen.

Am kommenden Samstag sind die New Jersey Devils zu Gast in Nashville. Die Partie beginnt um 20:00 Uhr MEZ.

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