„Gute Mannschaften gewinnen Zweikämpfe vor beiden Toren. Dort findet der Kampf statt. Er ist jemand, der gerne dorthin geht“, so Armstrong. „Überhaupt sind wir hinten größer und schwerer geworden. Wir wollen in den harten Bereichen auf dem Eis besser aufgestellt sein.“
Neue Power fürs PK
Hinzu kommt, dass Suter in den Special Teams eingesetzt werden kann. Das gilt sowohl für das Powerplay als auch für das Penalty Killing.
„Wir haben gute Kontakte in der Liga und haben uns viele Informationen über ihn eingeholt“, sagt Armstrong. „Er hat in der letzten Saison in Vancouver eine größere Rolle übernommen, weshalb er mehr Verantwortung getragen hat. Er hatte eine hohe Schusseffizient von 18 Prozent. Es war aber nicht er einzige Grund, warum wir ihn haben wollten. Es ist sein 200-Fuß-Spiel. Er gibt uns viele Optionen, auch im Penalty Killing, was (bei uns) nicht so gut war, wie es sein sollte.“
Die Blues standen in der abgelaufenen Saison bei nur 74,2 Prozent Erfolgsquote in Unterzahl, was einen geteilten 27. Rang bedeutet (gleichauf mit den Anaheim Ducks und San Jose Sharks).
Eine Investition in die Zukunft
Mit Suter im Kader hat Trainer Jim Montgomery nun tatsächlich zahlreiche Optionen: Robert Thomas, Brayden Schenn, Nick Bjugstad und Oskar Sundqvist können allesamt centern.
„Wir glauben, dass er uns hier Tiefe auf der Center-Position geben kann“, sagt Armstrong. „Er und Bjugstad verändern unsere Aufstellung in der Mitte. Zusammen mit Schenn und Sundy haben wir jetzt fünf gelernte Mittelstürmer. Es ist immer leichter, einen Center auf dem Flügel spielen zu lassen als umgekehrt. Diese Tiefe gefällt uns. Wir glauben, dass er zum Beispiel mit (Dylan) Holloway und (Jordan) Kyrou zusammenspielen kann. Wir werden uns das im Training Camp anschauen.“
Kein Wunder also, dass der Unrestricted Free Agent (UFA) bei den Blues hoch im Kurs war. Nachdem St. Louis (44-30-8) sich knapp für die Stanley Cup Playoffs qualifizieren konnte und in der Ersten Runde nur hauchdünn in sieben Spielen an Presidents‘ Trophy-Gewinner Winnipeg Jets gescheitert war (Serien-Endstand 3:4), soll es unter anderem mit Suter an Bord nun weiter gehen.
„Er stand auf unserer Liste von interessanten Centern. Als der Markt aufgemacht hat, haben wir uns direkt dahintergeklemmt und Kontakte geknüpft. Wir hatten gute Gespräche am zweiten Tag zusammen mit dem Trainer, dem Spieler und mir. Er hat sich gut gefühlt. Er ist noch ein junger Spieler, der jetzt einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat“, erzählt Armstrong. „Wir sind recht zufrieden damit, wie unser Kader jetzt aussieht.“