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Penguins setzen gegen Predators auf ihre Finalerfahrung

Pittsburgh und Nashville stehen sich ab Montag in der Endspielserie um den Stanley Cup gegenüber

von Axel Jeroma / NHL.com/de Autor

PITTSBURGH - Das Finale um den Stanley Cup 2017 beginnt am Montagabend (Ortszeit) in der PPG Paints Arena mit einer Premiere. Zum ersten Mal in der Geschichte dieses ruhmreichen Wettbewerbs stehen sich die Pittsburgh Penguins und die Nashville Predators in der entscheidenden Best-of-Seven-Serie gegenüber. Während es die Predators zuvor noch nie soweit geschafft haben, ist es für die Penguins die insgesamt sechste Teilnahme an den Endspielen. Bei einem Erfolg wären sie das erste Team seit den Detroit Red Wings 1998, das den Titel erfolgreich verteidigt hätte.

Pittsburgh geht als Favorit ins Finale, Nashville nimmt die Außenseiterrolle ein. Doch der Respekt beim amtierenden Champion vor dem Kontrahenten aus Tennessee ist groß. "Sie spielen schnell und mit wahnsinnig viel Energie. Darin sind sie uns ziemlich ähnlich", sagte Penguins-Kapitän Sidney Crosby. Er erwartet eine packende Serie, bei der es auf dem Eis hin und her geht. Zwar gelten die Predators vor allem als kampf- und defensivstark, sie richten ihr Augenmerk jedoch zugleich auf ein gepflegtes Offensivspiel.

"Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung für uns", meinte Penguins-Verteidiger Ian Cole mit Blick auf den Kontrahenten in der bevorstehenden Finalserie. Seiner Ansicht nach verfügen die Predators vorne und hinten über eine Reihe guter Spieler, die in entscheidenden Situationen den Unterschied ausmachen können. An erster Stelle nannte er Goalie Pekka Rinne. Der befindet sich derzeit in bestechender Form und hat enormen Anteil daran, dass seine Mannschaft im Finale um den Stanley Cup steht.

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Für die Stürmer der Penguins wird es darauf ankommen, nicht so viele Torchancen auszulassen, wie dies in den Duellen gegen die Senators der Fall war. Angreifer Conor Sheary äußerte sich zuversichtlich. "Wir wollten ins Finale einziehen. Das haben wir geschafft und werden uns nun entsprechend darauf vorbereiten", betonte er.

Sheary kehrte in Spiel 7 gegen Ottawa aufs Eis zurück, nachdem ihn Coach Mike Sullivan zwischenzeitlich im Conference-Finale wegen schwacher Leitungen auf die Tribüne verbannt hatte. Eine Maßnahme, die er dem Trainer nicht übelnahm. "Er hat mir gesagt, was gefehlt hat. Ich habe daran gearbeitet und nun bin ich wieder dabei und will mithelfen, dass wir am Montag den ersten Sieg holen", sagte der Außenstürmer. Sheary verbuchte bei seinen 16 Einsätzen in den laufenden Playoffs vier Assists.

Bryan Rust erwartet, dass der Spaßfaktor im Stanley-Cup-Finale gegen die Predators wesentlich höher sein wird als in der Runde zuvor gegen die Senators. Deren primäres Ziel war es, das Spiel der Penguins zu zerstören und gleichzeitig auf den Lucky Punch im Angriff zu hoffen. Als Vorteil gegenüber den Predators wertet Rust die Endspielerfahrung der Penguins. "Wir wissen, wie es ist in einem Finale zu stehen und wie man mit bestimmten Situationen umgehen muss. Darüber hinaus ist es eine besondere Motivation für uns, den Titel zu verteidigen. Dazu hat man ja nicht oft die Gelegenheit", erklärte der Angreifer.

Auf eine attraktive Finalserie hofft auch Nashvilles Verteidiger Mattias Ekholm. Er und seine Teamkollegen wollen sich vor dem Finale nicht mehr als nötig mit dem Gegner beschäftigen, sondern vertrauen auf die eigenen Qualitäten. "Natürlich analysieren wir die Penguins. Aber viel wichtiger ist, dass wir uns auf das konzentrieren, was uns stark und erfolgreich gemacht hat", hob er hervor. Seiner Meinung nach sind es Kleinigkeiten, die das Finale entscheiden werden. Von daher komme es in der Vorbereitung und beim Auftaktspiel selbst auf jedes Detail an.

Dass die Predators zunächst zweimal in Pittsburgh antreten müssen, empfindet Ekholm keineswegs als Nachteil. "Wir starten gerne auswärts und wollen mindestens ein Spiel bei den Penguins gewinnen", sagte er.

Nashvilles Stürmer Colton Sissons hat kein Problem damit, dass die Predators einmal mehr als Underdog gelten. "Das war ja auch schon in den Runden zuvor so. Trotzdem stehen wir im Finale. Jetzt sind wir zu allem bereit", meinte der Dreifachtorschütze aus Spiel 6 in der Endspielserie der Western Conference gegen die Anaheim Ducks.

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Schwerstarbeit verrichten derweil die medizinischen Abteilungen beider Teams, um zumindest einige der verletzten Akteure rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt fit zu bekommen. Nach Lage der Dinge dürfte Predators-Kapitän Mike Fisher am Montag wieder einsatzfähig. Der Center fehlte in den letzten beiden Partien gegen die Ducks. Ebenfalls gut stehen die Aktien bei Penguins-Außenstürmer Patric Hornqvist. Er trainiert seit einigen Tagen mit der Mannschaft und soll nach vier Spielen Zwangspause baldmöglichst sein Comeback feiern.

Ob Tom Kuhnhackl zum Start der Finalserie mitwirken kann, ist dagegen fraglich. Der deutsche Stürmer in Reihen der Penguins verrichtet momentan ein individuelles Übungsprogramm. Seinen letzten Einsatz in den Playoffs hatte Kühnhackl am 8. Mai in der zweiten Playoff-Runde gegen die Washington Capitals.

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