"In Sachen Tore hat es bis jetzt sehr gut geklappt", sagt Sturm. "Ich habe immer betont, dass gerade offensiv noch viel Verbesserungspotenzial bei mir vorhanden ist."
Defensivstürmer mit Führungsauftrag
Sturms Hauptaufgabengebiet bleibt aber die Defensivarbeit. Der 1,91 Meter große und 95 Kilogramm schwere Hüne strahlt nicht nur physische Präsenz aus, er spielt mit seiner Reichweite auch sehr gut gegen den Schläger. Das zusätzliche Selbstvertrauen ist dem Linksschützen anzusehen.
"Nico ist ein super Typ, er arbeitet sehr sehr hart", sagt der Schweizer Mitspieler Timo Meier über Sturm. "Er ist ein sehr guter Mannschaftsspieler, der jeden Tag für das Team kämpft, auf und neben dem Eis hart an seinem Spiel arbeitet. Es ist schön, ab und zu mal Deutsch mit ihm reden zu können."
Immer mehr füllt Sturm auch eine Führungsrolle aus. In San Jose genoss der Mittelstürmer von Anfang an großes Ansehen. "Natürlich hat der Stanley Cup Sieg sehr geholfen. Es ist eine sehr spezielle Erfahrung, die nicht viele Spieler machen dürfen. Im Mai werde ich 28 Jahre alt, bin also nicht mehr der Jüngste. Ich schaue auf und neben dem Eis, in der Kabine und im Kraftraum und auch in der Trainingsvorbereitung, dass ich ein Vorbild bin, dass die jungen Spieler zu mir aufschauen können. Gerade in unserer Situation, in der wir uns in einem Rebuild befinden, ist das sehr wichtig."
Kein Tank: Sturm und die Sharks wollen bis zum Ende Gas geben
Nach einem Umbruch im Sommer hinken die Sharks (14-25-10) im Playoff-Rennen in der Pacific Division doch weit hinterher (17 Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Platz). "Wir hatten einen schweren Start mit fünf Niederlagen, das ist natürlich schon ein Loch, aus dem man nicht so einfach herauskommt", weiß Sturm, sagt aber auch: "Ich finde, dass wir in fast jeder Partie im Spiel waren. Eines unserer größten Probleme war, dass wir zum Ende der Spiele mit Führungen ganz schlecht umgegangen sind. Da haben wir mit Sicherheit schon acht, neun Punkte liegen lassen. Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann sind es genau diese fehlenden Punkte, die eine große Lücke auf die Wildcard-Spots reißen."