032824 Edge reinhart hyman split

Seit dieser Saison ist es Statistik-Fans erstmals möglich noch tiefer in die Zahlenwelt der NHL einzutauchen. NHL EDGE liefert für jedes Team und jeden Spieler detaillierte Werte, die eine genauere Analyse zulassen. NHL.com/de wirft monatlich einen Blick in die Statistik-Welt und geht dabei interessanten Fakten auf den Grund.

Im März: Die unterschiedlichen Top-Torjäger

Zach Hyman und Sam Reinhart spielen eine ihrer besten Spielzeiten in der NHL und konnten bereits Ende März die 50-Tore-Marke übertreffen. Wärend Hyman nach 69 Matches mit den Edmonton Oilers bei 70 Punkten (51 Tore, 19 Vorlagen) steht sammelte Reinhart für die Florida Panthers in 72 Begegnungen 84 Punkte (51 Tore, 33 Vorlagen). Beide konnten damit erstmals in ihrer Karriere die magische Marke von 50 Treffern überschreiten und rangieren hinter Auston Matthews (59) auf dem geteilten zweiten Rang unter den Torjägern.

EDM@OTT: Hyman verwertet McDavids Zuspiel zu seinem 50. Saisontor

Die Statistiken und die Auswertungen bei NHL EDGE zeigen neben der Gemeinsamkeit von vielen Treffern auch deutliche Unterschiede auf. Der Blick auf die verschiedenen Wege zum Top-Torjäger steht hier im Fokus.

Gemeinsamkeiten als Grundlage

Zuerst sollen die Gemeinsamkeiten von Hyman und Reinhart im Fokus stehen. Beide konnten einen Großteil ihrer Treffer aus der Zone vor dem Tor erzielen. Hyman kommt auf 42 Tore aus dem Slot und High-Slot. Reinhart steht ihm hier mit 33 Treffern aus diesen Bereichen nur geringfügig nach.

Was beide ebenfalls gemeinsam haben ist die herausragende Schussquote, die sie ins 99. Perzentil (Reinhart) und ins 98. Perzentil (Hyman) katapultiert. Trotz dieser herausragenden Werte wird aber beim Blick auf die Quote (26,0% Reinhart, 20,0% Hyman) bereits ein erster Unterschied deutlich.

Der Schuss als Waffe

Obwohl beide mit ihren Schussquoten zu den Top-Spielern der NHL gehören unterscheidet sich die Qualität hier nochmals deutlich. Reinhart profitiert bei seinen Treffern von seinen präzisen Abschlüssen, die besonders aus der Nahdistanz (66,7%) und dem Bereich vor dem Torraum (39,2%) herausragend ist. Der Fokus des Angreifers der Panthers liegt bei den Schüssen auf Qualität. Im Gegensatz zu Hyman schloss er weniger häufig ab (196 vs. 255 Torschüsse).

Neben der herausragenden Schussauswahl profitiert Reinhart auch von der Geschwindigkeit seiner Abschlüsse. Mit 147,67 Kilometern pro Stunde konnte der Center der Panthers seinen Konkurrenten in der Torjägerstatistik um mehr als 14 Kilometer pro Stunde distanzieren (134,39). Trotz der höheren Höchstgeschwindigkeit liegt Hyman bei der durchschnittlichen Schussstärke jedoch knapp in Front (64,55 vs. 61,96).

FLA@PHI: Reinhart trifft ins leere Tor

Skating-Geschwindigkeit als Unterschied

Während Reinhart bei der Schussgeschwindigkeit einen klaren Vorteil gegenüber Hyman hat, kann sich der Oilers-Angreifer beim Skating-Speed durchsetzen. Hymans schnellste gemessene Laufgeschwindigkeit lag bei 36,63 Kilometern pro Stunde. Damit gehört der Reihenkollege von Connor McDavid zum 77. Perzentil der NHL. Der Erfolg der Formation um McDavid beruht unter anderem genau auf diesem Geschwindigkeitsvorteil.

McDavid gehört mit seiner Höchstgeschwindigkeit von 38,7 Kilometern pro Stunde zum besten Prozent der NHL. Hyman kann hier zumindest insofern mithalten, dass er als Anspielstation für McDavid bereit steht. Auch an der Anzahl der Sprints zeigt sich die Geschwindigkeit von Hyman gegenüber Reinhart deutlich. Hyman konnte dreimal über 35 Kilometer pro Stunde erreichen, Reinhart verbuchte hier keine Eintragung. Auch zwischen 32 und 35 Kilometern pro Stunden (117 vs. 76) liegt Hyman in Front.

Die fehlende Geschwindigkeit auf Kufen macht Reinhart im Vergleich mit mehr Strecke gut. Der Top-Torjäger in Florida kommt pro 60 Minuten Eiszeit im Schnitt auf 15,45 Kilometer und liegt damit über zwei Kilometer vor Hyman (13,18). Auch im Vergleich des laufintensivsten Spiels (6,6 km vs. 5,44 km) liegt Reinhart in Front.

Unterschiedliche Wege zum Erfolg

Obwohl beide beim Blick auf die Statistiken anders zu ihren Treffern kommen, gibt ihnen der Erfolg recht. Jeweils 51 Tore und herausragende Quoten im Abschluss sorgen für viele wichtige Erfolgserlebnisse für die beiden Teams. Sowohl für Edmonton als auch für Florida sind ihre besten Torschützen ein entscheidender Faktor für die Top-Positionen und den Blick in Richtung der Stanley Cup Playoffs.

Den Panthers fehlen für die Qualifikation zur Postseason nur noch drei Punkte. Die auf dem fünften Rang der Western Conference liegenden Oilers sind mit 90 Punkten noch weiter von der rechnerischen Qualifikation entfernt, aber auch auf dem besten Weg. Die Treffer von Hyman und Reinhart sollten für beide den Weg in die Schlussrunde sichern.

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