Rangers sind durch, Oilers fehlt nur noch ein Sieg

Die New York Rangers stehen als erste Mannschaft in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs. Sie setzten sich am Sonntag in Spiel 4 der ersten Runde in der Eastern Conference mit 4:2 bei den Washington Capitals durch und blieben damit ohne Niederlage in der Serie. Kurz vor dem Einzug in Runde 2 stehen die Edmonton Oilers, die Vancouver Canucks und die Colorado Avalanche nach ihren jüngsten Siegen.

Los Angeles Kings – Edmonton Oilers 0:1 (Serie: 1-3)

Mit einem hart umkämpften Auswärtstriumph in der Crypto.com Arena haben sich die Oilers in der Serie gegen die Kings weiter abgesetzt. Das goldene Tor ging auf das Konto von Evan Bouchard. Bei einem Powerplay im Mitteldrittel überwand er Kings-Schlussmann David Rittich mit einem Schlagschuss aus dem hohen Slot (32.). Die Vorlage kam von Leon Draisaitl. Den Secondary Assist verbuchte Connor McDavid.

Die Kings hatten zwar mehr Spielanteile und Torschüsse (33:13) zu verzeichnen. Aber Edmontons Schlussmann Stuart Skinner erwies sich als unüberwindbares Hindernis. Er sicherte sich mit einer bärenstarken Leistung seinen ersten Shutout in den Stanley Cup Playoffs. Skinner parierte unter anderem vier Schüsse von Kings-Stürmer Kevin Fiala.

McDavid führt die Scorerwertung der laufenden Postseason mit zehn Punkten (ein Tor, neun Assists) aus vier Spielen an. Draisaitl rangiert mit acht Zählern (drei Tore, fünf Assists) aus vier Begegnungen auf dem geteilten zweiten Rang.

Washington Capitals – New York Rangers 2:4 (Serie 0-4)

Mit dem Erfolg in Spiel 4 in der Capital One Arena haben die Rangers den Sweep gegen die Capitals perfekt gemacht. Die Gäste aus New York mussten sich in dieser Partie allerdings mächtig strecken, um ihren Kontrahenten in die Knie zu zwingen. Die Entscheidung fiel erst im letzten Drittel.

Kaapo Kakko brachte die Gäste bereits nach 57 Sekunden mit 1:0 in Führung. Er profitierte von einem Puckverlust durch Washingtons Verteidiger Nick Jensen, der sein erstes Spiel seit dem 13. April absolvierte. Martin Fehervary glich noch im ersten Durchgang zum 1:1 aus (15.). Kurz vor Ende des Drittels schlugen die Rangers ein weiteres Mal zu. Vincent Trocheck erzielte auf Zuspiel von Mika Zibanejad das 2:1 (20.). Hendrix Lapierre sorgte im mittleren Abschnitt für den erneuten Gleichstand (28.).

In der dritten Periode wurden die Rangers ihrer Favoritenrolle gerecht. Artemi Panarin markierte in Überzahl das 3:2 (44.) und Jack Roslovic setzte mit einem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt zum 4:2 (60.).

In der zweiten Runde der Playoffs treffen die Rangers auf den Sieger der Serie zwischen den Carolina Hurricanes und den New York Islanders.

Nashville Predators – Vancouver Canucks 3:4 n.V. (Serie 1-3)

Lange Zeit hatte es den Anschein, als könnten die Predators den Ausgleich in der Serie herstellen. Doch am Ende jubelten die Canucks in der Bridgestone Arena. Sie benötigen nun nur noch einen Sieg zum Weiterkommen. Nashville dagegen steht ab sofort mit dem Rücken zur Wand.

Brock Boeser schoss Vancouver mit einer Direktabnahme mit 1:0 in Front (3.). Danach übernahmen die Predators das Kommando. Durch Tore von Mark Jankowski (6.), Gustav Nyquist (26.) und Filip Forsberg (41.) erspielten sie sich einen Zwei-Tore-Vorsprung. Doch den brachten die Predators nicht über die Zeit. In der Schlussphase rette Boeser die Canucks mit einem Doppelschlag (58./60.) in die Verlängerung. Vancouvers Angreifer machte damit zugleich seinen ersten Playoff-Hattrick perfekt.

In der Overtime nutzten die Canucks das Momentum und knockten die Predators endgültig aus. Elias Lindholm beförderte die Scheibe per One-Timer zum 4:3 in die Maschen (62.).

Predators-Kapitän Roman Josi zeigte sich nach der Niederlage enttäuscht. „Wir haben 55 Minuten lang ein gutes Spiel gezeigt und trotzdem nicht gewonnen. Aber so läuft es manchmal. Jetzt müssen wir das nächste Spiel auswärts für uns entscheiden. Das ist uns in dieser Serie schon einmal gelungen“, lautete sein Kommentar. Josi hatte das 3:1 von Forsberg vorbereitet. Sein Schweizer Landsmann Pius Suter von den Canucks blieb ohne Scorerpunkt.

Colorado Avalanche – Winnipeg Jets 5:1 (Serie 3-1)

Valeri Nichushkin war der überragende Akteur der Avalanche beim klaren Heimsieg in der Ball Arena gegen die Jets. Dem Angreifer gelang ein Hattrick. Artturi Lehkonen und Cale Makar steuerten jeweils ein Tor und einen Assist zum Erfolg bei. Nathan MacKinnon bekam zwei Assists gutgeschrieben.

Nach einem Rückhandpass von Casey Mittelstadt war Lehkonen zur Stelle und bugsierte die Scheibe zum 1:0 ins Netz (9.). Nate Schmidt zeichnete für den Ausgleich verantwortlich (14.).

Mit einem energischen Zwischenspurt im zweiten Drittel bog die Vertretung aus Denver auf die Siegerstraße ab. Nichushkin (32./40., jeweils im Powerplay) und Makar (36.) sorgten für klare Verhältnisse. Mit seinem dritten Treffer ins verwaiste Gästetor komplettierte Nichushkin seinen Hattrick (60.).

Jets-Trainer Rick Bowness übte Kritik an seiner Mannschaft nach der schwachen Vorstellung. „Unsere Probleme sind hausgemacht. Wir kassieren zu viele Strafzeiten und erlauben uns zu viele Puckverluste. Damit spielen wir unserem Gegner in die Hände“, bemängelte er.

Winnipegs Schweizer Stürmer Nino Niederreiter blieb unauffällig. Er stand 14:44 Minuten auf dem Eis und gab zwei Torschüsse ab.