Abbotsfords Weg war mit 18 Partien bis hierhin deutlich länger. Angefangen mit einem 2:1 in der Ersten Runde gegen die Tucson Roadrunners (Farmteam des Utah Hockey Club), gefolgt von einem 3:1 gegen Coachella Valley, einem 3:2 gegen die Colorado Eagles (Farmteam der Colorado Avalanche) und schließlich einem 4:2 im Western Conference Finale gegen die Texas Stars (Farmteam der Dallas Stars).
Reinbacher und Hughes scheiden mit Laval aus
Mit dem österreichischen Verteidiger David Reinbacher und dem Schweizer Torwart Connor Hughes sind die letzten beiden DACH-Spieler ausgeschieden. Reinbacher kam in allen vier Western-Conference-Final-Spielen gegen Charlotte zum Einsatz und legte in Spiel 2 einen Multi-Punkte-Auftritt aufs Eis (1-1-2). Insgesamt brachte es das 20-jährige Erstrunden-Pick (NHL Draft 2023, 5. Stelle) aus Hohenems auf 13 Playoff-Partien mit sechs Punkten (2-4-6). Hughes kam in den Playoffs nicht zum Einsatz.
Charlotte: Zuverlässige Stürmer und „Mauer“ Kähköhnen
Die Checkers scheinen nach zwei Sweeps in Serie unaufhaltbar zu sein. Das gilt insbesondere für die beiden Stürmer John Leonard (6-4-10) und Jesse Puljujärvi (2-6-8), die im Eastern Conference Finale zuverlässig Tore produzierten (Puljujärvi: 2-2-4; Leonard, 3-1-4). Charlotte verfügt zudem über viel Scoring-Tiefe. Auch William Lockwood (5-2-7), Rasmus Asplund (4-3-7) und Verteidiger Mike Benning (4-3-7) erzielten schon mindestens vier Treffer. Neun Spieler kommen auf mindestens drei Tore, deren zwölf auf mindestens fünf Punkte.
Die ultimative Schlüsselfigur aber ist Torwart Kaapo Kähköhnen: Der 28-jährige Finne bringt die Erfahrung aus 140 NHL-Spielen mit und erwies sich in den Calder Cup Playoffs als schier undurchdringbare Mauer. Seine Statistik weist in zwölf Spielen (10-2) einen Gegentorschnitt von 1,73, eine Fangquote von 92,7 Prozent und einen Shutout aus.
Enormes Verbesserungspotenzial hat Charlotte in Sachen Powerplay, das gerade einmal 7,0 Prozent aufweist. Verlass ist dafür auf das Penalty Killing, das eine Erfolgsquote von 90,2 Prozent hat. Die größte Stärke der Checkers ist definitiv die Defensive, die in zwölf Partien nur 21 Gegentore zuließ (1,75 Gegentore/Spiel).
Abbotsford: Starke Special Teams und Rückgrat Silovs
Die Canucks verfügen über eine starke Offensive. Insgesamt 52 Tore bedeuten mit Abstand den Bestwert aller Playoff-Teams. Triebfeder des Angriffs ist Stürmer Linus Karlsson (9-8-17), der alleine im Western-Conference-Finale gegen Texas sieben Punkte markierte (2-5-7). Mit Karlsson, Arshdeep Baines (3-11-14), Sammy Blais (3-9-12) und Phil Di Guiseppe (5-5-10) punktete bereits ein Quartett zweistellig. 14 Spielen kommen auf mindestens fünf Scorerpunkte.