Zuccarello zeichnete zunächst für das 2:2 verantwortlich. Jason Zucker sorgte für das wichtige 3:2 der Hausherren, die das Spiel danach weitestgehend kontrollierten und letztendlich ungefährdet über die Zeit brachten.
"Ich denke, uns war grundsätzlich klar, dass wir diese Mannschaft schlagen können, wenn wir unser volles Leistungspotenzial abrufen", gab sich Zuccarello nach dem gedrehten Spiel durchaus selbstkritisch. "Im ersten Drittel waren wir noch nicht richtig da. Danach haben wir uns dann deutlich gesteigert und die Begegnung im zweiten Drittel gedreht. Im Schlussabschnitt ging es für uns nur darum, die zwei Punkte nach Hause zu fahren."
Staal, dem der abschließende Treffer zum Endstand im zweiten Drittel gelang, sah in dieser Phase des Duells einiges an Verbesserungspotenzial bei seinen Farben: "Natürlich willst du so ein Ergebnis immer noch gerne weiter ausbauen. Wir hatten auch im finalen Abschnitt durchaus unsere Möglichkeiten zu weiteren Treffern. Doch ihr Torwart war einige Male zur Stelle. Am Ende zählen eben nur die zwei Zähler, und die haben wir bekommen. Damit sind wir glücklich."
Vergessen war damit offiziell der erste Abschnitt, in dem zwei Tore von Filip Zadina unter zwischenzeitlichem Ausgleichstreffer durch Jordan Greenway, für einen ordentlichen Schreck in Reihen der Wild sorgten.
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"Ich habe ja schon vorher einmal gesagt, dass das Spiel für Detroit nicht von allzu großer Bedeutung sein würde. Für uns hingegen hat es die Welt bedeutet. Das war heute der entscheidende Punkt. Für uns ist dieser Erfolg sehr wichtig. Ich will die Leistung der Red Wings dadurch gar nicht schmälern, doch bei ihrer Situation in der Tabelle, ging es für sie hier nur um die Ehre", ordnete Boudreau das Gesehene einmal mehr kritisch ein und legte dabei den Finger in die Wunde.
Mit großer Erleichterung geht das Team aus Minnesota deshalb jetzt in die Pause. Es bleibt die positive Erkenntnis, dass es zum 15. Mal gelang mindestens drei Tore in einem Drittel zu erzielen. Die Wild sind durchaus in der Lage, beim Kampf um die Playoffs noch ein Wörtchen mitzureden, wenn sie ihren Mangel an Konstanz abstellen können.
Bis zum 1. Februar haben die Protagonisten jetzt Zeit an ihren ersichtlich gewordenen Defiziten zu arbeiten. Erst dann geht es für sie in der Liga mit einem Heimspiel gegen die Boston Bruins weiter (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Dort wird schon ein anderer Wind wehen und zum Gradmesser für Lernerfolge werden.