Und jetzt, da er selber 43 Jahre alt ist, wird er neben ihren Namen in der HHOF verewigt sein. Damit wird er einer von 271 Spielern in dieser Kategorie sein.
Auch wenn es diese Berufung nicht bedurft hätte um zu erkennen, welch toller Spieler Lindros auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft war, so tut ihm diese Ehrung doch unzweifelhaft gut. Er ist stolz auf das geleistete.
Er beantworte höflich Fragen zu seiner damaligen Ablehnung der Quebec Nordiques, erklärte seinen Streit mit dem damaligen Flyers-GM Bobby Clarke, seinem Ärger mit den diversen Gehirnerschütterungen. Doch er blieb bei allem positiv. Auch die Tatsache, dass er sechs Jahre auf seine Berufung in die Ruhmeshalle warten musste überging Lindros höflich. Es ist für ihn nun nicht mehr so wichtig.
"Das könnt ihr betrachten wie ihr wollt" sagte er. "Wir sind jetzt auf ewig hier, alle." Und er lächelte.
"Ich mochte die Action, die Hallen, das Eis, den Klang des Torpfostens. Es ist ein intensives Spiel. Es kann der Himmel und es kann die Hölle sein, dieses Spiel. Es hat einfach alles."
Lindros war zuvor schon in dem Gebäude, wie er sagt. Bei verschiedenen Anlässen, einer Wohltätigkeitsveranstaltung u.a.. Auch in der großen Halle war er schon, meint er. Nur könne er sich nicht richtig daran erinnern. Die ganze Eishockeygeschichte nahm er erst jetzt war, wie er meint.
Still steht er dort, schaut in die Gegend, betrachtet die einzelnen Ausstellungsstücke. Nachdem er seinen Ehrenring erhielt, sitzt er still auf einem Stuhl, lauscht Sergei Makarov als er spricht. Er verliert vor Nervosität seinen Ring aus der Schachtel, versucht ihn wieder aufzuheben. Er wartet auf ein TV-Interview. Die Atmosphäre im Saal erinnert an eine Kirche.
"Ist still hier, nicht wahr?" fragt er.
Er lebt nur 10 Autominuten vom Gebäude entfernt. Kürzlich riet ihm seine Frau doch einmal direkt daran vorbeizufahren um zu überprüfen ob ihr zweijähriger Sohn Carl das Gesicht seines Vaters auf einem großen Poster an der Fassade des Hauses erkennen würde.
"Hockey! Papa!"