Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es den Südkaliforniern nicht gut bekommen ist, dass sie durch einen Powerplaytreffer von Corey Perry nach 15:35 Minuten im Mittelabschnitt in Führung gegangen waren. Schon beim ersten Aufeinandertreffen mit den Predators konnten sie nicht von einer 1-0 Führung profitieren und verloren am Ende die Partie mit 2-3 nach Verlängerung, wohingegen sie nach einem schwachen Start und einem frühen 2-Tore Rückstand die zweite Begegnung an sich reißen konnten.
"Playoffs sind eine Achterbahnfahrt. Du versuchst oben zu bleiben, doch dann geht es auch einmal bergab. Den heutigen Abend müssen wir erst einmal verdauen. Wir werden zurückkommen und bereit für den nächsten Auftritt sein", gab Anaheims Torschütze die Devise vor.
In den verbleibenden knapp 4 1/2 Spielminuten bis zur zweiten Pause in Spiel 3 kamen die Ducks zu keinem einzigen Torschuss, wohingegen die Hausherren noch siebenmal den Abschluss suchten. Zwei von Nashvilles Schüssen bis zur zweiten Pause verfehlten das Ziel, drei wurden geblockt und weitere zwei wurden Gibsons Beute. Anaheim agierte fortan zu passiv und verließ sich zu sehr auf die Qualitäten von Gibson.
Selbst Filip Forsbergs Ausgleichstreffer zu Beginn des Schlussabschnitts rüttelte die Ducks nicht wach. Im Gegenteil, er schien sie noch weiter zu lähmen. Bis zum Tor des schwedischen Angreifers, es waren im dritten Drittel gerade einmal 3:54 Minuten gespielt, schossen die Gäste dreimal auf das Tor ihrer Gastgeber. In der guten Viertelstunde bis zum Ertönen der Schlusssirene kamen nur noch vier weitere Torschüsse hinzu.
Ducks Teamkapitän Ryan Getzlaf stellte seinem Torwart, wenig verwunderlich, ein gutes Zeugnis gegenüber NHL.com aus: "Er war unglaublich. Er spielte überragend. Fünf oder sechs Mal lag er schon auf dem Rücken. Er parierte Schüsse, die er haben musste und auch welche, die eigentlich unhaltbar schienen."