DE

Am heutigen Montag (8:30 p.m. EDT; Di. 2:30 Uhr MESZ; Sky Sport, MySports, NHL.tv) geht das Western Conference Finale der Stanley Cup Playoffs 2024 zwischen den Edmonton Oilers und den Dalls Stars in Spiel 3. Das Heimrecht wechselt dabei für diese und die nächste Begegnung in die kanadische Provinz Alberta, wovon sich beide Teams einen Vorteil versprechen.

NHL.com/de erläutert in fünf Slapshots, worauf es heute in der Partie ankommt.

Dallas setzt auf Auswärtsstärke

Auswärts antreten zu müssen stellt für Dallas kein Problem dar: Schon in der regulären Saison waren die Stars das beste Heimteam der Liga (26-10-5). Auch in den Playoffs holten die Texaner aus sechs Spielen fünf Siege (5-1). Auf fremdem Eis fühlen sich insbesondere Wyatt Johnston (5-1-6), Tyler Seguin (2-4-6) und Miro Heiskanen (2-4-6) wohl. Jeder aus dem Trio kommt auf einen Schnitt von 1,0 Scorerpunkten pro Auswärtsspiel in den Playoffs. Seguin hat dabei sogar einen Plus-Minus-Wert von +7. Klar, dass Dallas mehr als nur ein Spiel aus Edmonton stehlen möchte.

Oilers wollen sich von Heim-Atmosphäre ernähren

Das wiederum wollen die Oilers tunlichst verhindern. Sie setzen wiederum auf ihre Heimstärke. In der regulären Saison hatte Edmonton im Rogers Place eine 28-9-4-Bilanz – nur die Mannschaft der Colorado Avalanche holte auf eigenem Eis mehr Punkte. In den Playoffs zogen die Oilers vier von sechs Heimspielen (4-2). Als einziges verbliebenes Team aus Kanada wollen sie sich nun von der Atmosphäre in der Arena und im ganzen Land ernähren.

„Wir sind zurück in unserer Hütte und freuen uns darauf“, sagte Edmontons Verteidiger Mattias Ekholm. „Wir werden versuchen, die Energie von den Fans zu nutzen und auf unser Spiel zu übertragen. Wir wollen das Spiel zu Hause diktieren.“ Stürmer Ryan Nugent-Hopkins kann da nur zustimmen: „Es macht mehr Spaß, wenn das Publikum für dich jubelt und die Zuschauer hinter dir stehen. Die Atmosphäre in Dallas war schon großartig. Jetzt freuen wir uns auf unsere Heimspiele. Wir wollen unsere Beine zum Laufen bringen und die Zuschauer für uns gewinnen.“

Vor allem im Powerplay kocht die Stimmung hoch, was wohl auch die herausragende Heim-Erfolgsquote von 38,1 Prozent erklärt. „Edmonton ist ein toller Ort, um Hockey zu spielen“, betont Center Derek Ryan. „Das weiß jeder, der schon gegen uns antreten musste. Du siehst die Fans draußen und beim Warmup an der Plexiglasscheibe und bist beeindruckt.“

Startet Draisaitl eine neue Serie?

Erstmals überhaupt in den Stanley Cup Playoffs 2024 blieb Oilers-Superstar Leon Draisaitl in Spiel 2 gegen die Stars ohne Scorerpunkt. Seine Ausbeute bleibt dennoch bemerkenswert: In 14 Playoff-Partien markierte der 28-jährige Kölner 25 Scorerpunkte (9-16-25). Nun könnte Draisaitl eine neue Scoring-Serie starten. Immerhin fühlt sich der Deutsche in der Rogers Arena pudelwohl: In der Postseason hat er einen Punkteschnitt von 2,0 auf heimischem Eis (5-7-12). Bereits in der regulären Saison sammelte Draisaitl 61 (16-45-61) seiner insgesamt 106 (41-65-106) Scorerpunkte in der Rogers Arena.

Alle Highlights von Leon Draisaitl aus Spiel 2

Hintz vor Rückkehr – Neuer Gegenspieler für McDavid?

Die Stars hoffen in Spiel 3 auf das Comeback von Nummer-1-Center Roope Hintz. Der 27-Jährige laboriert seit Spiel 4 der zweiten Runde gegen die Colorado Avalanche an einer Oberkörperverletzung. Ein Elite-Mittelstürmer und Allrounder wie Hintz würde Dallas einen zusätzlichen Schub geben und ferner das Powerplay noch einmal pushen. „Er wird die Reise mit antreten“, ließ Stars-Trainer Peter DeBoer durchblicken. „Er wird das Training vor dem Spiel mitmachen, dann entscheide ich, ob er spielt oder nicht. Ich bin aber optimistisch, dass er auf diesem Roadtrip zum Einsatz kommen wird.“ Hintz wäre mit seiner Physis (1,91 Meter groß, 98 Kilogramm schwer), seinem Tempo und seiner Laufstärke auch ein Kandidat, um Oilers-Top-Center Connor McDavid auszuschalten.

Zusammenfassung WCF, Sp2: Oilers @ Stars

Oettinger und sein Schutzschild

In den Conference Finals 2024 wird viel über das Goalie-Duell in der Serie zwischen den New York Rangers mit Igor Shesterkin und den Florida Panthers mit Sergei Bobrovsky geredet. Bis jetzt aber steht Stars-Torwart Jake Oettinger statistisch gesehen über allen: Der 25-Jährige hat die beste Fangquote (94 Prozent) und den besten Gegentorschnitt (1,71) unter allen vier Torhütern vorzuweisen und hielt den Sieg von Dallas in Spiel 2 mit 28 Saves (96,6 Prozent Fangquote) fest.

„Ohne Oettinger hätten wir nicht gewonnen“, verteilte Stürmer Jamie Benn ein Sonderlob an seinen Schlussmann. „Jake war unglaublich.“ Oettinger selbst gab das Lob an seine Vorderleute weiter. Und das aus gutem Grund: Die Texaner blockten 22 Schüsse in Spiel 2 und stehen nun bei 330 Blocks in den Playoffs 2024, was den Bestwert bedeutet. Es ist also nicht nur Oettinger selbst, sondern auch das Schutzschild an Schussblockern vor ihm, dass es den Gegnern so schwermacht, die Stars zu schlagen.

Verwandte Inhalte